Spreewood Distillers: Stork Club steht für Roggen Whiskey

Herstellung

Bei den Spreewood Distillers dreht sich alles um Roggen aus Brandenburg. Zusammengearbeitet wird mit Agrargenossenschaften und Kooperativen regionaler Bauern. Neben Roggenrohfrucht für die Rezeptur „Bold & Spicy“ wird Roggenmalz für die Rezeptur „Sweet & Mellow“ bezogen. Letztere Mashbill setzt sich aus Hellem-, Karamell- und Schokoladen-Malz von der Malzfabrik Michael Weyermann in Bamberg zusammen. Das Mahlen nimmt die Brennerei selbst auf einer Hammermühle vor. Daraufhin erfolgt erst das Einmaischen und dann das fünftägige Fermentieren in Edelstahltanks. Zum Einsatz kommen zwei ausgewählte Hefestämme.

Hammermühle
Bild: Spirituosen-Journal.de
Gärtanks
Bild: Spirituosen-Journal.de

Für die Destillation stehen der Brennerei zwei 1000 Liter große Kupferbrennblasen, angeschlossen an Kolonnen mit fünf kupfernen Glockenböden, zur Verfügung. Betontermaßen wird sehr langsam destilliert. Anschließend wird die Alkoholstärke des sogenannten New Make Spirit bei 60 Prozent eingestellt.

Kupferbrennblase
Bild: Spirituosen-Journal.de

In den Lagerhallen, eins direkt auf dem Gelände der Brennerei und weitere in einem zugekauften Anwesen schräg gegenüber, ist Platz für verschiedene Fasssorten. Eine nicht unwesentliche Rolle spielen individuell getoastete Fässer aus amerikanischer und deutscher Napoleon-Eiche. Weiter setzt man auf Ex-Weißwein- und Ex-Rotwein-Barriques ausgewählter Weingüter in Deutschland sowie auf Ex-Sherry-Butts. Auch rauchige Ex-Laphroaig-Whisky-Casks finden sich in den Hallen. Die Whiskeys reifen im Schnitt fünf Jahre.

Fässer
Bild: Spirituosen-Journal.de
Fässer
Bild: Spirituosen-Journal.de

Abgefüllt wird mitunter noch händisch mit individuellen, leicht erhöhten Alkoholstärken. Auf eine Kältefiltration wie auch auf die Hinzugabe von Farbstoff wird verzichtet.