Bockfieber Nusslikör im Test: Höchster Genuss ohne Zuckerwahn

Rund drei Jahre nach dem Launch der Marke Bockfieber und eines gleichnamigen Kräuterlikörs erweiterte der Bockfieber Nusslikör im Sommer 2018 das Portfolio. Gründer Holger Härter, der das Unternehmen zusammen mit seiner Tochter Lena Härter in Sachsenheim in Baden-Württemberg führt, wollte dem herben Kräuterlikör eine süße Alternative zur Seite stellen. Dafür vereint die im baden-württembergischen Oberkirch ansässige Höllberg Brennerei im Auftrag von Bockfieber geröstete Haselnüsse sowie Walnüsse mit einem Haselnussgeist. Nach der obligatorischen Süßung in unbekannter Höhe, aber mindestens mit 100 Gramm Zucker pro Liter wird mit einem Alkoholgehalt von 30 Prozent abgefüllt. Auf die Zugabe künstlicher Aromastoffe wird vollständig verzichtet. Allem Anschein nach erfolgt auch keine Färbung. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Bockfieber-Übersichtsseite zu finden.

Bockfieber Nusslikör Glas und Flasche
Bockfieber Nusslikör

Optik / Flasche

Das Abfüllen des rotgoldfarbenen Bockfieber Nusslikörs geschieht in eine sehr hohe Weißglasflasche. Deren Form zeichnet ein hoher zylindrischer Körper auf einem massiven Sockel aus. Rundliche Schultern führen zu einem eher langen, schlanken Hals.
Als Verschluss kommt ein Kunstkorken, eingelassen in einen hellen Holzgriff, zum Einsatz.
Auf der Vorderseite trifft man kein Etikett, sondern einen direkten Glasaufdruck an. Dieser fällt vergleichsweise minimalistisch aus. Neben der weißen Produktbezeichnung ist die weiße Silhouette eines Rehbocks und der ebenso weiße Markenschriftzug vorhanden. Letztere sind vor einer rot-braunen Fläche, die wie eine Banderole einmal um die Flasche herum führt.
Hinten befindet sich erneut der weiße Markenschriftzug. Darüber hinaus existieren auf der Rückseite keine nennenswerten Infos.

Galerie
Bockfieber Nusslikör Vorderseite
Vorderseite
Bockfieber Nusslikör Rückseite
Rückseite
Bockfieber Nusslikör Verschluss
Verschluss
Bockfieber Nusslikör Hals
Hals

Geruch / Geschmack

In die Nase dringt der Bockfieber Nusslikör mit einer feinen Süße und zunächst mit feinen Noten von Bittermandel vor. Zügig folgen die Noten von gerösteter Haselnuss, Buttergebäck, Vanille und Karamell. Im Hintergrund verfügt der Geruch über einen Touch Orange.
Der Geschmack besitzt eine moderate Süße. Im Vordergrund stehen die feinen Aromen von Haselnüssen inklusive ein paar Röstnoten. Es folgen wenig Bittermandel, etwas Walnuss, Vanille und Honig.
Der Abgang ist lang mit einer angenehmen Süße. Erneut zeigen sich viel Walnuss, Vanille, Haselnuss, Bittermandel und Orange.


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Empfohlene Trinkweise

Vordergründig dürfte der Bockfieber Nusslikör pur genossen werden. Zur vollen Entfaltung sollte der Purgenuss bei Zimmertemperatur oder bei einer leichten Kühlung erfolgen.
Hinsichtlich des Mixens liefert Bockfieber auf seiner Website gleich eine ganze Auswahl an Drinkideen. Darunter befinden sich ein „Sour Bock“, ein „Nuss Fizz“ oder auch ein „Nuss-Tonic“.

Fazit

5,0

Bockfieber Nusslikör Wertung
Der Bockfieber Nusslikör soll das süße Pendant zum Bockfieber Kräuterlikör sein. Tatsächlich löst vor allem die für einen Nusslikör vergleichsweise gering ausfallende Süße Begeisterung aus. Ohne die Schwere einer geballten Süße können sich die feinen und komplexen Nussaromen in einer filigran und leicht daherkommenden Aromatik entfalten. Zusätzlich zur Leichtigkeit und zur Komplexität punkten die ansprechende Harmonie und die besondere Reinheit hoch. Sowohl pur als auch im Drink kann der Nusslikör glänzen. Das Design fällt recht modern, minimalistisch und hochwertig aus. In den Besitz einer 0,7-l-Flasche gelangt man für rund 20 Euro. Ein spektakulär guter Nusslikör für gutes Geld.

Das Sample wurde uns von Bockfieber ohne Vorgaben hinsichtlich einer Berichterstattung zur Verfügung gestellt.

Preisvergleich
Bockfieber Nusslikör (1 x 0,7 l)
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