Im Spätjahr 2014 fiel im bayerischen Nandlstadt der Startschuss für den Heiland Doppelbockliqueur. Entwickelt wurde der Bierlikör in einer siebenmonatigen Erprobungsphase von der beer liqueur foundation, hinter der die drei jungen Münchner Stefan und Max Hofstetter sowie Kay Thieme stehen. Als Grundzutat dient ein bayerischer Doppelbock, welcher im Rahmen der händischen Herstellung reduziert und mit Rum aufgespritet wird. Zusammen mit überwiegend regionalen Gewürzen, Kräutern und Zucker erfährt das Mazerat eine Ruhephase über eineinhalb Monate. Abschließend kommt der Bierlikör mit einem auf 22 Prozent eingestellten Alkoholgehalt in Flaschen. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Heiland-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Erhältlich ist der Heiland Doppelbockliqueur in verschieden großen Apothekerflaschen, was auf die mittelalterlichen Ursprünge des Bierbrauens Bezug nimmt. Der sehr handliche Körper der hier 0,2-l-Flasche ist zylindrisch und führt über flache Schultern zu einem mittellangen Hals, der mit einer breiten Lippe abschließt.
Als Verschluss dient ein stabiler Naturkorken ohne Kappe.
Das Etikettendesign fällt minimalistisch aus. Während ein roter Button mit den Initialen der beer liqueur foundation am Hals klebt, ziert lediglich ein quadratisches Hauptlabel die Vorderseite der Flasche. Im Mittelpunkt und vor weißem Hintergrund stehen der leicht erhabene Markenname in Schwarz sowie das rötliche Konterfei eines „Heiland“, der in Richtung Betrachter zwinkert und einen schiefen Heiligenschein trägt.
Genau wie die Flaschenform erinnert auch der Name „Heiland“ an die im Mittelalter von bayerischen Mönchen vorangetriebene Braukunst. Weiterhin ist das Etikett mit einer Chargennummer versehen.
Geruch / Geschmack
In der Nase ist der Heiland Doppelbockliqueur zugleich herb und süß. Der milde Geruch entfaltet sich mit Noten von Lakritze, Nelke, Karamell, Malz und Trockenfeigen. Außerdem sind ein paar Spuren von Schokolade sowie dezente Anklänge von Kräutern erkennbar.
Geschmacklich beginnt der Bierlikör angenehm herb mit Lakritze, bevor süße und cremig Aromen von Malz, Orange, Schokolade, Sahnetoffee und Kaffee übernehmen. Bemerkenswert ist die durchgehende Milde.
Der Abgang ist kurz bis mittellang. Süß und trocken, mit Nuancen von Sahne, Schokolade, Kaffee und einer Spur Malz klingt der Bierlikör nach.
Empfohlene Trinkweise
Die Milde des Heiland Doppelbockliqueurs spricht für einen Purgenuss bei Zimmertemperatur oder nur minimal gekühlt.
Aber auch in Cocktails ist der moderne Bierlikör zuhause. Von den Produzenten wird der „Munique Sprizz“ empfohlen, während Drinks wie der „Heiland Sour“ und der „The Sacrament Cocktail“ von renommierten Bartendern Münchens stammen. Die Rezepte zum Nachmixen sind auf der Website von Heiland zu finden. Auch in dem Mitte Juli 2016 vom Drink-Syndikat aufgelegten Cocktail-Set ist der Bierlikör als eine zentrale Zutat enthalten.
Fazit

Preisvergleich



