Die bereits seit 2015 geplante Renegade Rum Distillery auf der Karibikinsel Grenada nahm vergangenes Jahr den Betrieb auf. Gut ein Jahr danach bringt Gründer Mark Reynier seine ersten Rums einer „Pre-Cask“ getauften Reihe auf den Markt. Wie beim Single Malt Whisky seiner Waterford Distillery, gelegen in der Stadt Waterford im Südosten Irlands, hat sich Mark Reynier auch beim Renegade Cane Rum ganz dem Thema Terroir – Stichwort Single Farm Origin – verschrieben. Auf sechs verschiedene Zuckerrohrsorten aus 45 verschiedenen Terroirs auf Grenada kann die Brennerei zurückgreifen. Verarbeitet wird ausschließlich der frisch gepresste Zuckerrohrsaft mittels kühler und geschlossener Gärung in thermoregulierten Wash Backs. Für die Destillation stehen eine Double Retort Pot Still und eine Column Still zur Verfügung. Das Abfüllen geschieht durchweg naturbelassen ohne Süßung, ohne Kältefiltration und ohne Farbstoff.
Den Anfang macht nun die „Pre-Cask“-Reihe mit fünf ungereiften Renegade Cane Rums. Der Renegade Pearls wird mittels Pot Still aus dem Saft südlich der Destillerie geernteten Zuckerrohrs Yellow Lady gebrannt. Ebenfalls in einer Pot Still gewonnen wird der Renegade Old Bacolet. Die Grundlage bildet jedoch der Saft des Zuckerrohrs Cain, das an der Südküste Grenadas geerntet wird. Ausgang für den Renegade New Bacolet ist der Saft der von schroffem Terroir geernteten Zuckerrohr der Sorte Lacalome Red. Der Saft des aus dem identischen Terroir stammenden Zuckerrohrs ist die Basis sowohl des Renegade Dunfermline Pot Still als auch des Renegade Dunfermline Column Still. Der Unterschied liegt gezielt ausschließlich bei der zum Einsatz gekommenen Brennapparatur. Alle fünf Rums eint das Alkoholvolumen von 50 Prozent.
Ab sofort sind die ersten fünf Rums der Renegade Rum Distillery auf Grenada im deutschen Fachhandel anzutreffen. Wie groß die Mengen ausfallen, ist nicht bekannt. Die unverbindliche Preisempfehlung gibt Distributor Kirsch Import mit 49,99 Euro je Variante und 0,7-l-Flasche an.
Quelle: Kirsch Import