Als die Whisk(e)y-Messe Nürnberg „The Village“ am vergangenen Wochenende ihre Pforten öffnete, war dies inzwischen das siebte Mal in Folge. Am Pre-Opening am Freitag dem 1. März sowie an den regulären Öffnungstagen am 2. und 3. März nutzten circa 18.100 Genießer die Gelegenheit, insgesamt 90 Aussteller mit rund 2.500 verschiedenen Whisk(e)ys kennenzulernen. Wer noch tiefer in das Thema „Whisk(e)y“ einsteigen wollte, konnte aus 45 Master Classes und Basic Seminaren wählen. Zum dritten Mal war das der Spirituose Rum gewidmete Area „Pueblo del Ron“ Bestandteil der Messe.
Wie schon bei den letzten Ausgaben der Whisk(e)y-Messe Nürnberg „The Village“ gab es auch dieses Jahr wieder von Experte und Mitveranstalter Michael Gradl mit ausgewählte Sonderabfüllungen exklusiv für die Messe. Die wieder von Chieftain’s abgefüllte The Village Limited Edition 2019 ist ein Single Malt Whisky einer nicht genannten Brennerei in der schottischen Speyside. Bekannt ist, dass die Reifung circa zwölf Jahre andauerte und zuletzt für ein Finish in einem einzelnen ehemaligen Oloroso-Hogsheads erfolgte. Abgefüllt wurden 362 Flaschen bei einem speziell auf den Breitengrad der Whisk(e)y-Messe Nürnberg „The Village“ eingestellten Alkoholvolumen von 49,47 Prozent. Betontermaßen kam es weder zu einer Kältefiltration noch zu einer Färbung.
Daneben gab es mit der Old Pulteney Franconian Edition 2019 zum ersten Mal eine Sonderabfüllung direkt aus einer Brennerei. Dieser Single Malt Whisky aus den schottischen Highlands verbrachte seit seiner Destillation im Jahre die Reifung in einem einzelnen Fass unbekannter Art. Nach rund 14 Jahren in den Lagerhäusern der an der Nordküste Schottlands gelegenen Destillerie gelangte der Whisky mit einem Alkoholvolumen von 50,2 Prozent in Flaschen. Es entstanden 226 Flaschen.
Zu guter Letzt war unter den Messe-Whiskys wieder ein Blackadder Raw Cask Smoking Islay. Die Neuauflage der bereits letztes Jahr erhältlichen Limited Edition ist ein Islay Blended Malt Whisky, der zuletzt in einem ehemaligen Pedro-Ximénez-Sherryfass nachreifen durfte. Mit einem Alkoholvolumen von 60 Prozent, ohne Kältefiltration und ohne Farbstoff entstanden 342 Flaschen. „Raw Cask“ steht hier für den Verzicht auch auf eine Grobfiltration, sodass Holzpartikel des Fasses im Whisky verblieben sind.
Weiterhin bekamen gereiften und ungereiften New Make Spirits der Shizuoka Distillery in Japan einen prominenten Platz. Taiko Nakamura, Präsident des für die Gründung der noch jungen Brennerei verantwortlichen Unternehmens, reiste eigens aus Japan an, um den deutschen Genießern seine mitgebrachten New Makes vorzustellen.
Weitere Entdeckungen sind auf den nachfolgenden Seiten zu finden.
