„The Impossible Equation“: Bruichladdich präsentiert 13. Octomore Edition

Unter dem Titel „The Impossible Equation“ präsentiert die Bruichladdich Distillery auf der schottischen Insel Islay die mittlerweile 13. Octomore Edition. Auch dieses Mal kreierte Head Distiller Adam Hannett gleich drei Super Heavily Peated Single Malts Scotch Whiskys.

Für die Octomore Edition 13.1 wurde im Jahr 2015 auf dem schottischen Festland geerntete Concerto-Gerste verarbeitet. Das stark getorfte Malz wies einen Phenolgehalt von 137,3 ppm auf. Auf die Destillation im Jahr 2016 folgte eine fünfjährige Reifung ausschließlich in First-Fill-American-Whiskeyfässern. Abgefüllt wurde mit einem Alkoholvolumen von 59,2 Prozent, ohne Kältefiltration und ohne Farbstoff. Zu Beginn zeigt sich der Geruch der offiziellen Verkostungsnotiz zufolge nussig, rauchig, mit malziger Süße und reifen Früchten. Dann würden Aprikosen in Sirup, reife Birne sowie malzige Vanilletöne folgen, die an Gerstenschrot, Crème Brûlée und süßen Honig erinnern sollen. Mit etwas Zeit entwickele der Single Malt typische Aromen, die man von amerikanischer Eiche erwarten darf: Kokosnuss, Mandel und Holzkohle. Die rauchige Torfnote sei fein, aber dennoch recht präsent. In Kombination mit dem Fasseinfluss erinnere das Ensemble entfernt an Schuhcreme und Leder und bekomme eine faszinierend dunkle und erdige Nuance. Der Geschmack sei süß und weich in der Textur, man spüre sofort das stark getorfte Malz – im Kopf entstünden Bilder von geräuchertem Müsli mit Früchten und Honig. Der zweite Schluck offenbare die ganze Komplexität des Single Malts – von geräucherter Aprikosenmarmelade, geschroteter Gerste, Torfmoor und verbranntem Heidekraut bis hin zu Zitrus- und Johannisbeeraromen mit türkischem Honig, Holz, gebrannten Mandeln, mit Schokolade glasierten Limettenstücken und würzigen Anissamen. Mit einem Tropfen Wasser sollen sich Rauch und elegante Mineralität verstärken und so ein wunderbares Gegengewicht zur Süße dieses Drams bieten. Im Nachklang mache die Süße erdig-moosigen Elementen Platz und lasse einer würzig-kräuterigen Rauchnote den Vortritt. Salzzitrone, Geranie und Rose würden die Komplexität wie auch die aromatische Widersprüchlichkeit abrunde – das berühmte Octomore Paradoxon.

Octomore Edition 13.1
Bild: Bruichladdich

Auch im Fall der Octomore Edition 13.2 bildete im Jahr 2015 auf dem schottischen Festland geerntete Concerto-Gerste die Grundlage. Im Vorfeld der im Jahr 2016 stattgefundenen Destillation wurde das Malz stark getorft und auf einen Phenolgehalt von 137,3 ppm gebracht. Die fünfjährige Reifung erfolgte ausschließlich in First-Fill-Oloroso-Sherryfässern. Das Abfüllen in Flaschen nahm die Brennerei mit einer Alkoholstärke von 58,3 Prozent, ohne Kältefiltration und ohne Farbstoff. Den offiziellen Tasting-Notes nach erweist sich der Geruch als unfassbar aromatisch, mit nussig-salzigem Rauch, cremiger Milchschokolade und ledrigem Tabak. Die Reifung in Ex-Oloroso-Sherryfässern bringe Noten von Orangensirup und Grapefruit sowie einem Hauch von Nelke, Zimt, Walnuss und Praliné hervor. Mit etwas Zeit erinnere der Single Malt an braunen Zucker, Rosinen, Dörrapfel, Melone und reife Birnen – umgeben von elegantem Torfrauch. Geschmacklich von Anfang an ein Kraftpaket mit wunderbarem Schmelz und einer deutlichen Präsenz am Gaumen. Geräucherte Nüsse und Leder, erwärmte Orangenmarmelade auf frisch gebackenen Scones. Trockenaprikosen mit einem Hauch Pfeffer. Mit genügend Zeit verbinde sich der dominante Rauch im Abgang auf äußerst elegante Weise mit einer nussig-fruchtigen Komponente, die von der Oloroso-Reifung herrühren soll, sowie den für Islay so typischen salzig-mineralischen Noten.

Octomore Edition 13.2
Bild: Bruichladdich

Die Octomore Edition 13.3 basiert ausschließlich auf Concerto-Gerste, die im Jahr 2015 auf der Octomore Farm auf Islay geerntet wurde. Das Malz erhielt eine stark Torfung auf einen Phenolgehalt von 129,3 ppm. Destilliert wurde im Jahr 2016. Die anschließende Reifung fand in First-Fill-American-Whiskeyfässern und Second-Fill-European-Oak-Casks statt. Nach fünfjähriger Reifezeit wurde mit einem Alkoholgehalt von 61,1 Prozent, nicht kältegefiltert und nicht gefärbt abgefüllt. Süßer Malzzucker und zu Beginn nur wenig Torfrauch leiten die Nase laut offizieller Verkostungsnotiz über grüne Früchte und florale Noten wie Rose und Geranie hin zu Aprikosen und ätherischem Eukalyptus. Danach erinnere der Duft an Marzipan, Ingwerplätzchen und saftige Honigmelone. Mit einem Tropfen Wasser verstärke sich schlussendlich der alles ummantelnde Torfrauch. Im Mund eine samtige Textur mit süßem Honig und braunem Zucker. Auch hier erscheine zu Beginn der Torfrauch eher wie ein leises Flüstern. Beim zweiten Schluck erinnere der Single Malt an Zitruszesten und maritime Muschelkalknoten mit verführerisch malzigen Keksaromen, Marzipan und Kokosnuss. Nun komme der rauchige Charakter schon etwas mehr zum Vorschein, mit Schuhpolitur und Asche im Schlepptau – ohne jedoch die fruchtig-floralen Aromen dieses wunderbaren Malts zu verdecken. Der maritime Charakter wie auch der Torfrauch stünden im Nachgang sehr deutlich im Fokus. Im lang anhaltenden, leicht süßlichen Nachklang würden sich noch Honig, Zitrone, gekochte Birne, warmer Sand und Marzipan hinzugesellen.

Octomore Edition 13.3
Bild: Bruichladdich

Ab sofort ist die Octomore Edition 13 im gut sortierten Fachhandel verfügbar. Entstandene Flaschenanzahlen werden nicht kommuniziert. Die unverbindlichen Preisempfehlungen lauten aufsteigend 139,99 Euro für die 0,7-l-Flasche der Octomore Edition 13.1, 159,99 Euro für die 0,7-l-Flasche der Octomore Edition 13.2 und 189,99 Euro für die 0,7-l-Flasche der Octomore Edition 13.3. Zu jeder Flasche gibt es eine Geschenkhülle.

Quelle: Reidemeister & Ulrichs

Preisvergleich
Octomore Edition 13.1 (1 x 0,7 l)
Preis: € 154,90 (€ 221,29 / l)
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Preis: € 185,70 (€ 265,29 / l)
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Stand 12. November 2024 12:24 Uhr. Preise inklusive Mehrwertsteuer. Alle Angaben ohne Gewähr. Bezahlte Links.