Pasote Blanco im Test: Tequila im Geist aztekischer Krieger

Auf die Veröffentlichung des Pasote Blanco als Bestandteil eines dreiteiligen Sortiments im Frühling 2016 folgte die deutsche Markteinführung im Frühjahr 2017. Das kalifornische Familienunternehmen 3 Badge Mixology setzt für die im mexikanischen Bundesstaat Jalisco stattfindende Herstellung ausschließlich auf im Hochland gewachsene Blauen-Weber-Agaven. Felipe J. Camarena, in dritter Generation Meisterbrenner der Destileria El Pandillo in Jesus Maria, steckt hinter der Herstellung dieses auch als „Craft Spirit“ bezeichneten und dem Geist aztekischer Krieger gewidmeten Tequilas. Unter seiner Anleitung werden die Herzen mindestens acht Jahre gewachsener Agaven erst in Steinöfen gegart und anschließend durch ein Tahona-Rad zerstampft. Der so gewonnene Saft wird über mehrere Tage hinweg fermentiert und schließlich zweifach in Kupferbrennblasen destilliert. Der Tequila Blanco kommt ohne eine Reifung mit einem bei 40 Prozent eingestellten Alkoholvolumen in Flaschen. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Pasote-Übersichtsseite zu finden.

Pasote Blanco Glas und Flasche
Pasote Blanco

Optik / Flasche

Den Pasote Blanco gibt es in einer mundgeblasenen, vergleichsweise schweren Weißglasflasche einer nicht genannten Glashandwerker-Familie. Die zylindrische und mit unregelmäßigen Facetten versehene Flasche besitzt einen recht breiten Körper mit passablem Handling und sicherem Stand. Der mittellange Hals, umgeben von einer schwarzen Papierbanderole mit weißem Markenschriftzug, endet in eine breite Lippe.
Verschließen lässt sich die Flasche von einem hellen Kunstkorken, der in eine dunkle Holzkappe eingelassen ist.
Die Etiketten werden im Handsiebdruck angefertigt. Die Vorderseite nimmt eine in Weiß gehaltene Grafik des aztekischen Sonnengottes Tonatiuh und der Markenschriftzug ein.
Hinten ist ein weißer Text mit Infos über den Tequila und den Hersteller abgedruckt.

Galerie
Pasote Blanco Vorderseite
Vorderseite
Pasote Blanco Vorderseite Etikett
Vorderseite Etikett
Pasote Blanco Rückseite
Rückseite
Pasote Blanco Rückseite Etikett
Rückseite Etikett
Pasote Blanco Verschluss
Verschluss
Pasote Blanco Hals
Hals

Geruch / Geschmack

Der Geruch des Pasote Blanco ist besonders kräftig und fein. Zu vernehmen sind die ausgeprägten Noten von Zitrus, süßlicher Agave und wenig Pfeffer. Dabei machen sich kaum Säure und keine Alkoholschärfe bemerkbar.
Im Mund zeigt sich der Tequila sehr sauber, subtil und mild. Süße Agavearomen treffen eine fruchtige Zitrusfrische, begleitet von etwas Pfeffer. Eine Schärfe oder störende Alkoholspuren sind nicht vorhanden.
Der Abgang klingt stark und recht lang mit Nuancen von süßlicher Agave und mildem Pfeffer nach.


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Empfohlene Trinkweise

Die Trinkempfehlung für den Pasote Blanco lautet in Anbetracht der Qualität pur und bei Zimmertemperatur. Eine Kühlung ist nicht notwendig und unter Umständen auch der Entfaltung der subtilen Noten hinderlich. Auch von sonstigen Zusätzen und Beigaben raten wir im Fall des Purgenusses ab.
Soll es ein Longdrink oder Cocktail sein, sind allem voran die Kultdrinks „Paloma“ und „Margarita“ zu empfehlen. Ein paar auf das Geschmacksprofil des Pasote Blanco abgestimmte Kreationen für die Website des Unternehmens 3 Badge Mixology samt Foto und Rezeptur, darunter „Keep On Movin’“ und „Pasote Smash“.

Keep On Movin'
Bild: 3badge.com
„Keep On Movin'“
Pasote Smash
Bild: 3badge.com
„Pasote Smash“

Fazit

4,0

Pasote Blanco Wertung
Mit dem Pasote Blanco bedient das kalifornische Familienunternehmen 3 Badge Mixology das High-End-Segment. Der zu 100 Prozent aus der Blauen-Weber Agave-gewonnene Tequila weiß durch eine beachtliche Subtilität und Feinheit zu begeistern. Die vergleichsweise komplexe und intensive Aromatik prägen eine feine Süße der Agave und eine fruchtige Frische nach Zitrus. Für eine hohe Bewertung sorgen zudem der lange Nachklang und die durchweg vorhandene Milde. Allem voran steht der Purgenuss bei Zimmertemperatur, aber auch in Cocktails kann der Tequila glänzen. Das Flaschendesign fällt sehr hochwertig und optisch ansprechend aus. Am Ende schlägt die 0,7-l-Flasche des Pasote Blanco jedoch mit einem recht hohen Preis von rund 60 Euro zu Buche.

Das Sample wurde uns von Bremer Spirituosen Contor ohne Vorgaben hinsichtlich einer Berichterstattung zur Verfügung gestellt.

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