Die Freunde Rouven Richter, Raphael Heiche und Marcel Eßlinger brachten ihren gemeinsam entwickelten Heimat Gin im Frühling 2017 auf den Markt. In der Brennerei Bernhard Richter im baden-württembergischen Schwaigern entsteht der Dry Gin mit seinen 18 überwiegend in der Region heimischen Botanicals. Neben Wacholderbeeren zählen dazu Wieselsalbei, Thymian, Spitzwegerich sowie Äpfel und Birnen der nahen Streuobstwiesen. Die Früchte, Kräuter und Gewürze kommen zunächst in Neutralalkohol, um anschließend in einer holzbefeuerten Kupferbrennblase gebrannt zu werden. Abgefüllt wird mit einem Alkoholvolumen von 43 Prozent und frei von Zucker. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Heimat-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Angeboten wird der Heimat Gin in einer mattschwarzen Tonflasche. Das Behältnis erweist sich als recht schwer, aber auch als sehr handlich. Die Formgebung fällt klassisch aus: der breite, zylindrische Bauch steht standfest auf dem Boden, während am Ende rundliche Schultern folgen. Der angrenzende Hals ist eher kurz mit einer kleinen Lippe.
Die Flasche verschließt ein heller Naturkorken, der an einem Holzgriff befestigt ist. Auf dem Griff erkennt man das Logo, das nebst dem Markennamen stark vereinfachte Zeichnungen eines Hauses und eines Baums zeigt.
Ein einziges, großes Etikett mit schlicht gehaltenem Aufdruck ziert die Vorderseite der Flasche. Das weiße Papierlabel liefert das Logo, den großen Markenschriftzug und eine recht umfangreiche Beschreibung des Gins. Außerdem finden die individuellen Chargen- und Flaschennummern ihren Platz auf dem Etikett.
Geruch / Geschmack
In der Nase zeigt sich der Heimat Gin kräftig und zunächst fruchtig nach Äpfeln und Birnen sowie süßlich nach Wiesenblüten. Es folgen die Noten von ein paar Kräutern, Heu und etwas Wacholder. Hinzustoßen die Nuancen von frischem Zitrus und mildem Ingwer.
Mild und mit intensiven Aromen von süß über kräutrig bis fruchtig füllt der Gin den Mund. Der Geschmack erinnert an Blüten, Wiesenkräuter, Wacholder, Koriander, Angelikawurzel, Zitrus, Heu, Apfel und Birne. Punktuell lässt sich ein Pfefferton erkennen.
Auch den Nachhall prägt eine Milde. Besonders lang klingen Wiesenkräuter, Zitrusfrüchte, Wacholder, Koriander und erdige Note nach.
Empfohlene Trinkweise
Der „Signature Serve“ des Heimat Gins ist der klassische „Gin Tonic“. Empfohlen wird ein nicht zu trockenes Tonic Water und als Garnitur Rosmarin, Salbei, Thymian oder Gurke. Darüber hinaus kann der Gin für Drinks wie den „Gin Fizz“ oder den „Martini“ herhalten.
Wer den Gin in seiner Gänze erleben möchte, sollte ihn pur und bei Zimmertemperatur probieren.
Fazit