Auf der Maison Villevert im Zentrum der französischen Region Cognac entsteht der G’Vine Nouaison Gin. Jean-Sébastien Robicquet, Master Distiller und Gründer des Unternehmens EuroWineGate sowie der im Jahr 2006 ins Leben gerufenen Marke G’Vine Gin de France, entwickelte den New Western Dry Gin, dessen Name „Nouaison“ auf die Blüten bildende Phase beim Wachstum der Weinstöcke anspielt. Die Basis bildet ein mehrfach destilliertes Eau-de-Vie aus der regionalen Ugni-Blanc-Traube, das mit 14 Botanicals aromatisiert wird. Zu den Zutaten zählen unter anderem Wacholderbeeren, Blüten, Kardamom, Ingwer, Muskatnuss, Sandelholz, Bergamotte, Dörrpflaume, Java-Pfeffer und Vetivergras. Für den letzten Brennvorgang wird auf eine von der Cognac-Herstellung bekannte Kupferbrennblase gesetzt. Das Abfüllen in Flaschen geschieht mit einem Alkoholvolumen von 45 Prozent. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der G’Vine-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Zu haben ist der G’Vine Nouaison Gin in einer recht kompakten und handlichen Flasche aus Schwarzglas, das allerdings transparent genug ausfällt, um einen Blick auf den Füllstand zu werfen. Auf den ersten Blick erscheint der Körper lediglich breit und zylindrisch. Bei genauerer Betrachtung jedoch fällt eine leichte Taillierung auf mittlerer Höhe auf. Der breite Boden gewährt eine ordentliche Standfestigkeit. Nach oben hinaus geht der Körper in leicht angeschrägte Schultern und schließlich in einen eher kurzen sowie breiten Hals, der in eine breite Lippe mündet, über.
Ein Kunstkorken, befestigt an einer schwarz eingefärbten Holzkappe, dient als Verschluss. In den Griff ist eine schwarze Kunststoffplakette eingelassen, die die Initiale „N“ der Qualitätsbezeichnung trägt.
Die Front ziert ein mittelgroßes, quadratisches Etikett. Auf grauem Grund liefert ein schwarzer, goldfarbener sowie matt-weißer Aufdruck den Markennamen, die Qualitätsbezeichnung und auch Abbilder der Wacholderbeeren sowie der Trauben.
Die Rückseite nimmt ein ebenso großes, quadratisches Label die Flasche ein. Ein Text zu den Merkmalen des Gins besetzt die gesamte Fläche des abwechselnd schwarz-weiße Etikett.
Geruch / Geschmack
In der Nase beginnt der G’Vine Nouaison Gin mit Entfaltung der floralen und leichten Noten von Trauben und frischen Zitrusfrüchten. Verstärkt rücken Wacholder, leichte Kräuternoten, leicht süßlicher Lavendel, Schwertlilie und Blumen in den Vordergrund. Trotz eines minimalen Tons von Ingwer überwiegt eine Milde.
Den Geschmack zeichnen zunächst die Aromen von Koriander und Wacholder, gepaart mit punktuell reichlich Zitrusfrische und etwas Lavendel. Es folgen Kardamom, Angelikawurzel sowie weitere leicht herbe Kräuter- und Wurzelnoten. Im Hintergrund schwingt eine leichte Pfefferschärfe mit.
Im Finish ist kurzzeitig noch die kleine Pfefferschärfe erkennbar. Etwas herb-kräutrig und süßlich klingen noch lang die harmonischen Nuancen von Trauben, Zitrus, Blüten, Koriander und Wacholder nach.
Empfohlene Trinkweise
Wie nahezu alle Gins findet auch der G’Vine Nouaison Gin in erster Linie seinen Weg in Longdrinks und Cocktails. Ein stets im Mittelpunkt stehender Klassiker ist der „Gin Tonic“. Populäre Drinks sind zudem der „Gin Fizz“ und der „Martini“. Die Rezepte einiger weiterer Drinks werden auf der Markenwebsite aufgeführt.
Wer den Gin in seiner Gänze wahrnehmen möchte, kann ihn pur und bei Zimmertemperatur oder aufgrund der punktuellen Schärfe auch leicht gekühlt verkosten.
Fazit