Gordon’s London Dry Gin im Test: Großer Gin für kleine Geldbeutel

Beim Gordon’s London Dry Gin soll es sich um den meistverkauften London Dry Gin der Welt handeln. Entwickelt von Gründer Alexander Gordon im Jahr 1769 in London, findet heutzutage die Herstellung eigenen Angaben zufolge noch nach Originalrezeptur in der Cameronbridge Distillery im schottischen Windygates statt. Bezüglich der Botanicals ist schlicht von Wacholderbeeren, Angelikawurzel, Koriander und den Schalen von Zitrusfrüchten die Rede. Der gesamte Herstellungsprozess soll etwa zehn Tage umspannen. Das Alkoholvolumen, mit dem der Gin abgefüllt wird, beträgt hierzulande 37,5 Prozent. Auf die Zugabe von Zucker wird verzichtet. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Gordon’s-Übersichtsseite zu finden.

Gordon’s London Dry Gin Glas und Flasche
Gordon’s London Dry Gin

Optik / Flasche

Seit 1904 wird der Gordon’s London Dry Gin in eine Flasche mit flacher Front und gewölbter Rückseite abgefüllt. Die insgesamt kompakte Flasche ist recht gut ausbalanciert und liegt mit der runden Rückseite gut in der Hand.
In Großbritannien ist die Flaschenfarbe stets grün, außerhalb jedoch weiß. Dies ist darauf zurückzuführen, dass, als der Export des Gins im Jahre 1908 begann, Weißglas teurer und exklusiver als Grünglas war.
Beim Verschluss handelt es sich um einen einfachen Drehverschluss aus Metall, der ebenfalls die Farben der Etiketten trägt.
Die mittelgroßen Etiketten sind in den Farben Gelb, Rot und Orange gehalten. Im Mittelpunkt des Frontetiketts steht der Markenname. Als Logo dient der Kopf eines Ebers: Einer Legende nach rettete ein Mitglied des Gordon-Clans den schottischen König vor vielen Jahrhunderten bei der Jagd vor einem wilden Eber.
In Reliefprägung sind die Bezeichnung „London Dry Gin Estd 1769“ und der Eberkopf am Glas der Flasche abgebildet.

Galerie
Gordon’s London Dry Gin Vorderseite
Vorderseite
Gordon’s London Dry Gin Rückseite
Rückseite
Gordon’s London Dry Gin Verschluss
Verschluss
Gordon’s London Dry Gin Hals
Flaschenhals

Geruch / Geschmack

Beim Nosing zeigt sich sofort eine intensive Wacholdernote, gefolgt von deutlichen Zitrusnoten. Auch kann im Geruch der Koriander erkannt werden, welcher mit bitteren Alkoholstoffen eine leicht unangenehme Note erzeugt.
Das Tasting unterstreicht die gerochenen Noten, auch im Mund dominieren Wacholder und Zitrusfrüchte den Geschmack. Weitere Botanicals kommen gegen den Wacholder kaum zur Geltung, sodass der Gin doch recht simpel erscheint. Unangenehme Alkoholspuren sind nicht zu erkennen.
Der Abgang ist recht lang und trocken. Im Mund bleiben Noten von Wacholder und Zitrusfrüchten zurück.

Empfohlene Trinkweise

Empfehlenswert ist es den Gordon’s London Dry Gin im Drink zu genießen. Populär sind der „Gin Tonic“, der „Gin Fizz“ und der „Martini“.
Pur sollte der Gin eher nicht getrunken werden, da der Geschmack nicht allzu fein ist.

Fazit

3,0

Gordon’s London Dry Gin Wertung
Der Gordon’s London Dry Gin ist ein höchst erfolgreicher Gin der unteren Preisklasse, der insgesamt einen soliden Eindruck hinterlässt. Das Design ist klassisch, eher schlicht und überzeugt durch seine lange englische Tradition. Der Geschmack des Gins ist gut, kann aber keine besondere Raffinesse aufweisen. Pur ist der Gin eher nicht zu genießen, er hat seine Stärken vielmehr als Ingredienz eines Longdrinks oder Cocktails, wo er aufgrund seiner intensiven Wacholdernoten als klassischer Gin zu überzeugen weiß. Alles in allem ist der Gordon’s London Dry Gin für einen Preis von 11 Euro für die 0,7-l-Flasche sehr günstig.

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