Die Heimat des Bombay Sapphire London Dry Gins befindet sich im englischen Laverstoke. Die dort auf dem Gelände der ehemaligen Laverstoke Mill ansässige Bombay Sapphire Distillery verarbeitet für ihren London Dry Gin zehn teils klassische und teils exotische Botanicals. Dabei handelt es sich um Wacholderbeere aus der Toskana in Italien, Zitronenschale aus Murcia in Spanien, Zimtkassie aus Indochina, Lakritze aus China, Mandeln aus Spanien, Paradieskörner aus Ghana, Kubebenpfeffer aus Java, Florentiner Schwertlilie aus Florenz in Italien, Koriandersamen aus Marokko und Engelwurz beziehungsweise Angelikawurzel aus Dresden in Sachsen. Besagte Botanicals verleihen einem dreifach destillierten Getreidealkohol mithilfe des Dampfinfusionsverfahren sein Aroma. Als Dampfinfusionsverfahren – im Original auch „Vapour Infusion“ – bezeichnet man eine Destillation mittels sogenannter Carter-Head-Stills, die die Alkoholdämpfe über die in einem Geistkorb hängenden Botanicals leiten. Zum finalen Einstellen des Alkoholvolumens bei 40 Prozent wird das Wasser des nahen River Test zugeführt. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Bombay-Sapphire-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Die Flasche des Bombay Sapphire London Dry Gins sticht durch ihr ungewöhnliches Design und ihre hellblaue Farbe hervor. Der grob vierkantige Körper steht auf einem quadratischen Boden, während leicht geschwungene und doch steile Schultern zu einem eher kurzen Hals führen.
Als Verschluss dient ein Drehmechanismus aus dunkelblau lackiertem Metall. Ein kleiner Papierstreifen mit dem Hinweis „Imported“ und dem Abbild des namensgebenden Saphirs dient als Siegel vom Deckel bis zu einer kleinen Banderole um den Hals.
Die eine leichte Vertiefung aufweisende Vorderseite nimmt ein großflächiges Etikett ein. Im Mittelpunkt des Hauptlabels steht das Markenlogo, bestehend aus dem Saphir mit dem Konterfei von Queen Victoria, auf weißem Grund und mit goldfarbenem Rahmen. Darunter finden die Qualitätsbezeichnung sowie ein paar Produktinfos Platz.
Auf der optisch ähnlich ausfallenden Rückseite liefert das Etikett eine umfangreiche Beschreibung des Gins sowie das Rezept für einen „Tom Collins“.
Die Abbildungen und Namen der enthaltenen Botanicals sind derweil links und rechts auf den Seiten der Flasche abgedruckt.
Geruch / Geschmack
Den Geruch des Bombay Sapphire London Dry Gins bestimmen zum einen recht ausgeprägte Noten klassischer Botanicals wie Wacholder, Koriander und etwas Zitrus. Zum anderen erreichen auch florale Töne von Schwertlilie, würzige Nuancen von Schwertlilie und würzig-süßliche Spuren von Lakritze die Nase. Eine Schärfe kann nicht vernommen werden.
Das Geschmacksprofil setzt sich aus intensiven Aromen von Wacholder, Koriander und Zitrus, in Begleitung einer scharf-würzigen Komposition aus Paradieskörnern, Kubebenpfeffer, Schwertlilie und Angelika zusammen. Ferner machen sich subtile Nuancen von Mandel, Lakritze und Zimt im Mund bemerkbar.
Im sehr langen und weichen Nachhall kommen die würzigen Noten von Wacholder, Kubebenpfeffer und Angelika, nebst etwas Mandel und einem Hauch Zitrus zur Geltung.
Empfohlene Trinkweise
Mit dem Bombay Sapphire London Dry Gin kann eine Vielzahl von Longdrinks und Cocktails zubereitet werden. Zu den populärsten Drinks zählen unter anderem der „Gin Tonic“, der „Martini“ und der „Gimlet“. Auf dem Rücketikett wird zudem die Rezeptur für einen „Tom Collins“ aufgeführt. Einige weitere Drinkrezepte liefert die offizielle Markenwebsite.
Obwohl es selten praktiziert wird, kann der Gin durchaus auch pur bei Zimmertemperatur oder leicht gekühlt genossen werden.
Fazit
Update (15. Juli 2019)
Der Artikel wurde mit neuem Bildmaterial ausgestattet. Außerdem haben wir den Text aktualisiert und um weitere Details ergänzt.