Für Pitú kommt, wie bei der Herstellung von Cachaça üblich, der ausgepresste Saft von grünem Zuckerrohr zum Einsatz. Das ausschließlich brasilianische Zuckerrohr wird zunächst gehäckselt, gestampft und schließlich vergoren. Die Maische wird nach etwa 14 Tagen Gärungszeit destilliert, wobei der Brand einen hohen Alkoholgehalt hat. Dies hat zur Folge, dass der typisch herbe Zuckerrohrgeschmack erhalten bleibt. Für die Flaschenabfüllung wird das Alkoholvolumen bei 40 Prozent eingestellt. In jeder Flasche Pitú werden 10,5 Pfund Zuckerrohr-Rohmaterial verarbeitet. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Pitú-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Die Flasche des Pitú besteht aus ungefärbtem und hochpoliertem Glas, und geht vom Flaschenkörper erst langsam in den Flaschenhals über, während der Flaschenhals selbst eine geringe Verdickung aufweist. Die vielen Rundungen der Flasche ergeben zusammen mit den ebenfalls runden Etiketten ein frisches und lebendiges Erscheinungsbild.
Dieses Bild wird durch die Farbgebung verstärkt: Schwarze, rote und gelbe Farben sollen das Feuer und die Leidenschaft Brasiliens ausdrücken.
Sowohl der einfache Drehverschluss mit dem Pitú-Logo als auch die restlichen Etiketten beinhalten die erwähnten Farben. Die Mitte des Flaschenhalses ziert ein leicht angewinkelt angebrachtes Etikett mit dem Pitú-Krebs, dem Symbol der Marke. Darunter ist der Name Pitú beidseitig in das Glas eingraviert.
Das Etikett auf der Vorderseite preist großflächig die Marke mit dem Pitú-Krebs an, während auf der Rückseite die Qualität des Cachaça betont wird. Weiterhin gibt der Hersteller ein Rezept zum Mixen des eigenen Caipirinhas – dem PITUrinha – an. Die Flasche des Pitú weist außerdem eine Füllstandsanzeige auf, die sich für Barkeeper als äußerst praktisch erweisen kann.
Geruch / Geschmack
Beim Öffnen der Flasche vernimmt man einen starken süßlichen Geruch mit einer deutlichen alkoholischen Note, die etwas aufdringlich wirkt. Diese Tendenz bestätigt sich auch beim Geschmackstest, pur und gut gekühlt. Der Pitú besitzt einen sehr intensiven, süßlichen und fast schon „aggressiven“ Geschmack, wie man es von einem Zuckerrohrschnaps erwartet. Wird er pur getrunken, so nimmt der Alkoholgeschmack überhand, was sich in einem unangenehmen Brennen im Rachen offenbart. Daher ist er zum puren Genuss nicht zu empfehlen. Seine Stärke liegt darin, als kräftige und süße Basis für Cocktails wie dem allseits bekannten Caipirinha zu fungieren.
Empfohlene Trinkweise
Während der in Brasilien traditionell hergestellte Cachaça auch pur genossen werden kann, findet der Pitú in den restlichen Ländern seine Bestimmung zusammen mit frischen Limetten, braunem Rohrzucker und Eis als Caipirinha sowie als Basis aller Batidas. Dabei werden je nach Geschmack frische, tropische Säfte oder Früchte gemischt und anschließend mit viel Eis und Cachaça gemixt.
Pitú hat, wohl weitestgehend aus Marketinggründen, das Rezept für die Caipirinha nach eigenen Vorstellungen – die PITUrinha – auf den Markt gebracht. Sie ist optimal auf die Eigenschaften ihres Cachaça abgestimmt.
Fazit

Preisvergleich





