Der Startschuss für den Padre Azul Añejo sowie zweier weiterer Qualitäten fiel im Jahr 2016. Zusammen mit Freunden erschuf der Österreicher Hans-Peter Eder die Marke für den europäischen Markt. Die Herstellung des als Super Premium betitelten 100% Agave Tequilas übernimmt Master Distillerin Erika Sangeado von Tequila Tres Mujeres nahe der Gemeinde Amatitán im mexikanischen Bundesstaat Jalisco. Aus diesen sogenannten Lowlands am Vulkan Tequila stammen auch die zwischen acht und zehn Jahre gewachsenen Blauen-Weber-Agaven, deren Herzen zwischen 48 und 72 Stunden in Backsteinöfen gegart werden. Der anschließend per Walzenmühle gewonnene Saft wird über mehrere Tage mit natürlich vorkommenden Hefen vergoren. Auf die zweifache Destillation in Edelstahlbrennblasen folgend kommt der Tequila für eine mindestens 18-monatige Reifung in Ex-Bourbonfässer. Zuletzt erfolgt das Abfüllen in Flaschen mit einem Alkoholvolumen von 38 Prozent. Unklar ist, wie es mit Zusätzen aussieht. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Padre-Azul-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Für eine Beschreibung des Designs stand uns nicht die Standardflasche des Padre Azul Añejo zur Verfügung.
Geruch / Geschmack
Recht kräftig, doch mild und fein entfaltet der bernsteinfarbene Padre Azul Añejo seinen Geruch. Neben einem Touch reifer Agave mit süßer Fruchtigkeit vernimmt die Nase die Noten von Orange, Banane und Trockenfrüchten. Ferner kommen die süßen Noten von Vanille und Toffee-Karamell, gepaart mit denen von Kakao, Haselnuss und Zedernholz, zur Geltung.
Im Mund tritt der Tequila weich, mittelkräftig und fein auf. Den Geschmack prägen die sehr nuancierten und süßen Aromen von etwas reifer Agave, Vanille, Toffee-Karamell und Honig. Hinzustößt eine feine Würze nach gerösteten Haselnüssen, Zedernholz und Zimt, begleitet von Tönen dunkler Schokolade und einzelner Trockenfrüchte.
Im Abgang bleibt der Tequila durchaus noch lang mit einer Süße von Vanille, Karamell und Honig sowie einer leichten Würze von Zedernholz, Haselnuss und Kakao bestehen. Eine Nuance der Agave selbst schwingt nur minimal mit.
Empfohlene Trinkweise
Klar im Fokus steht der Purgenuss des Padre Azul Añejo bei Zimmertemperatur. Auf eine die Entfaltung der Aromen hemmende Kühlung sollte verzichtet werden.
Eher nebensächlich für diesen Tequila ist das Mixen von Drinks. Sollte man dennoch das Verlangen haben, bieten sich zum Beispiel ein „Manhattan“ oder ein „Old Fashioned“ an.
Fazit