Das von Jörg Thurow in Berlin gegründete Unternehmen Promilles steckt hinter dem Freche Bohne Kaffeelikör. Für die Herstellung setzt der Gründer auf Partner in Österreich, die jedoch namentlich nicht genannt werden. Im Mittelpunkt stehen Arabica-Kaffeebohnen unbekannter Herkunft. Die Bohnen werden erst einer Langzeitröstung unterzogen und anschließend ein bis zwei Wochen in einem Getreidealkohol mazeriert. Des Weiteren erfolgt eine Anreicherung mit schwarzem Tee. Betontermaßen werden ausschließlich natürliche Zutaten verwendet. Die Rede ist von einer geringen Süßung, die für einen Likör jedoch mindestens 100 Gramm Zucker pro Liter betragen muss. In der Flasche angekommen, liegt das Alkoholvolumen bei 20 Prozent. Auf Farbstoff wird verzichtet. Der Likör gilt als vegan und glutenfrei. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Freche-Bohne-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Abgefüllt wird der kräftig braune und deutlich trübe Freche Bohne Kaffeelikör in eine moderne, handliche Glasflasche mit mattschwarzer Oberfläche. Der zylindrische Körper verfügt über einen sicheren Stand und grenzt an stark angewinkelte Schultern, die in einen mittellangen Hals münden.
Als Verschluss dient eine kleine, messingfarbene Metallkappe.
Vorne überzieht die Flasche ein recht großes Etikett, das wappenförmig aufgebaut ist. Auf dem dunkelbraunen Rahmen finden sich einerseits braune und andererseits goldfarbene Verzierungen. Während oben der Unternehmensname auf einer goldfarbenen Sonne angebracht ist, sieht man unten den weißen Markennamen. Zentral befindet sich ein in Brauntönen wiedergegebene Darstellung einer im Likör schwimmenden Kaffeebohne, mit spiegelnder Sonnenbrille und herausgestreckter Zunge.
Das Rücketikett ist ähnlich gestaltet, verzichtet jedoch auf die Darstellung der Bohne.
Geruch / Geschmack
In der Nase präsentiert sich der Freche Bohne Kaffeelikör sehr leicht mit einer zurückhaltenden Süße, dafür mit feinwürzigem Kaffee mit leicht grünen Anklängen und minimaler Säure. Zwischenzeitlich prägt recht viel Kakao den Geruch, mit etwas Zeit rückt ein teeiger Einschlag in den Vordergrund.
Im Mund erweist sich der Likör als leicht viskos und dezent wärmend bei auffällig geringer Süße. Zur Entfaltung gelangt feinwürziger Kaffee mit viel Kakao und minimaler Säure. Der Geschmack wird zunehmend hölzern, dann deutlich schokoladig mit leichten Schwarzteenoten.
Der Nachhall fällt abrupt ab. Zu erkennen sind nur noch kleinste Überbleibsel von Kaffee, Schokolade und Tee.
Empfohlene Trinkweise
Pur bei Zimmertemperatur genießen sollten den Freche Bohne Kaffeelikör diejenige, die eine geringe Süße bevorzugen. Wer es jedoch süß mag, könnte enttäuscht werden.
Wenn es das Mixen geht, kommen der „Black Russian“ und der „White Russian“ sowie der „Espresso Martini“ in Frage. Diese und andere Drinks mit ihren Rezepturen werden auf der Website von Freche Bohne aufgeführt.
Fazit