Mit dem Ballantine’s Hard Fired brachte das zum schottischen Unternehmen Chivas Brothers gehörende und in Dumbarton ansässige Haus George Ballantine & Sons im Herbst 2016 einen weiteren Blended Whisky auf den deutschen Markt. Die von einem auffällig maskulinen Markenauftritt begleitete Einstiegsqualität verspricht offiziell ein kräftig würziges und rauchiges Geschmacksprofil. Um dieses zu erreichen, lässt der Master Blender den aus einigen Malt und Grain Whiskys aus den verschiedenen Regionen Schottlands vermählten Blend für eine unbestimmte Zeit in extra stark ausgeflammten Ex-Bourbonfässern aus amerikanischer Eiche nachreifen. Noch vor der Abfüllung in Flaschen fügt der Hersteller Farbstoff hinzu und stellt den Alkoholgehalt auf 40 Prozent ein. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Ballantine’s-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Die Weißglasflasche des bernstein- bis kupferfarbenen Ballantine’s Hard Fired besitzt einen für die Marke typischen Range-Look. Der handliche Körper ist quaderförmig mit stark abgerundeten Kanten und einem recht standsicheren Boden. Enganliegende Schultern führen zu einem mittellangen und leicht bauchigen Hals, den eine schwarze Banderole mit rotem und goldfarbenem Schriftzug umgibt.
Verschlossen wird die Flasche von einem Drehmechanismus aus schwarzem Kunststoff.
Auch die Etikettengestaltung auf der Vorderseite bietet die für Ballantine’s typischen V-Form. Den Hintergrund des Labels ziert die Optik verkohlten Holzes, während im Vordergrund der weiße Marken- sowie der rote „Hard Fired“-Schriftzug stehen. Oberhalb des Etiketts befindet sich das goldfarbene Wappen von George Ballantine & Sons, unterhalb dagegen ein kleines Etikett mit dem roten Siegel der Marke und einzelnen Produktinfos.
Das mittelgroße, schwarze Etikett auf der Rückseite führt zudem einen kurzen Infotext über den Whisky auf.
Geruch / Geschmack
In der Nase zeigt sich der Ballantine’s Hard Fired recht süßlich mit viel Honig, weichem Karamell, Vanille und reifen Äpfeln. Ferner prägen den Geruch die Noten von leicht geröstetem Eichenholz, Nüssen und dezentem Rauch. Eine kleine Alkoholnote ist ebenfalls erkennbar.
Geschmacklich bietet der durchaus kraftvolle Whisky die Aromen von Kräutern, Honig, Vanille, Bitternoten, dezentem Rauch sowie stark geröstetem Eichenholz und Nüssen. Auch im Mund kann eine Alkoholnote vernommen werden.
Zu guter Letzt verbleibt der mittellange Abgang mit Nuancen von Nüssen, getoastetem Eichenholz und leichten Bitternoten.
Zusammen mit wenigen Tropfen stillen Wassers wird der Geruch des Ballantine’s Hard Fired mild und cremig. Die würzigen Röstnoten entfallen, während die süßen Anklänge von Karamell und Vanille in Begleitung von Malz und Äpfeln bleiben. Auch die alkoholische Spur verschwindet.
Im Mund erscheint der Whisky weicher und abgeschwächter, etwas süßer und cremig.
Den kurzen bis mittellangen Nachklang prägen nun Malz, Karamell sowie Eichenholz und keine Bitternoten mehr.
Empfohlene Trinkweise
Zu empfehlen ist der Genuss des Ballantine’s Hard Fired in Form eines Longdrinks oder Cocktails. Einfache Drink entstehen in Kombination mit Ginger Ale oder – wie von offizieller Seite empfohlen – mit Apfelsaft und etwas Aromatic Bitters. Besonders populär sind dagegen der „Whisky Sour“, der „Rob Roy“ und der „Old Fashioned“.
Wer den Whisky pur genießen möchte, sollte zur ungehinderten Entfaltung des Geschmacks auf eine Kühlung oder die Zugabe von Eiswürfeln verzichten.
Die Verfeinerung um wenige Tropfen stillen Wassers bringt durchaus ein nicht uninteressantes Geschmacksprofil zum Vorschein.
Fazit
