Zum Ardbeg Day 2019, der im Zeichen des karibischen Karnevals stand, veröffentlichte die Ardbeg Distillery auf der schottischen Insel Islay das General Release des Ardbeg Drum. Die Sonderedition der für ihre stark torfigen Single Malt Whiskys bekannten Brennerei verbrachte ihre Reifung über einen nicht genannten Zeitraum zunächst in ehemaligen Bourbonfässern und anschließend in ehemaligen Rumfässern aus Amerika. Das Abfüllen in Flaschen geschah mit einem Alkoholvolumen von 46 Prozent – anders als das Committee Release mit einer Alkoholstärke von 52 Prozent. Wie üblich verzichtete Ardbeg auf eine Färbung und eine Kältefiltration. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Ardbeg-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Für eine Beschreibung des Designs stand uns keine Standardflasche des Ardbeg Drum zur Verfügung.
Geruch / Geschmack
In der Nase zeigt sich der goldfarbene Ardbeg Drum intensiv mit einem feinen, süßen Torfrauch in Begleitung von Leder. Daraufhin kommen Noten von süßlicher Vanille, gepaart mit denen von Früchten wie Ananas, Aprikose, Apfel und Zitrus zur Geltung. Nach einem Hauch Kakao entfalten sich würzige Kräuternoten. Zu guter Letzt prägen den Geruch auch die Nuancen von Salz und Pfeffer mit einer leicht spitzen Schärfe.
Der kräftige Geschmack startet mit feinem Torfrauch und Leder. Es folgt eine Süße nach Vanille und Malz, ehe Gewürze wie Salz und Pfeffer mit einem trockenen Mundgefühl in den Mittelpunkt rücken. Des Weiteren zeigen sich Töne von Eichenholz und Schokolade. Zum Abgang hin legt der Torfrauch wieder zu.
Den sehr langen und kräftigen Nachhall zeichnen süßlicher Torfrauch, Leder, Vanille, Malz, wenige Gewürze, Salz und schließlich auch etwas Schokolade aus.
Mit wenigen Tropfen stillen Wassers weist der Geruch des Ardbeg Drum zwar weniger Rauch, aber mehr Frucht auf. Nun zeigt sich der Whisky süß und cremig.
Geschmacklich sind weniger Kraft und weniger Würze zu erkennen.
Auch der noch lange Abgang fällt merklich schwächer aus.
Empfohlene Trinkweise
In Anbetracht der Limitierung des Ardbeg Drum sollte der Purgenuss bei Zimmertemperatur im Vordergrund stehen. Eine Kühlung oder die Hinzugabe von Eiswürfeln schränkt in der Regel die Entfaltung der Aromen ein. Optional können ein paar Tropfen stillen Wassers hinzugegeben werden, um etwas die Intensität zu reduzieren. Allerdings leidet dabei auch etwas die markante Struktur.
Wenn es doch ein Drink sein soll, kämen beispielsweise ein „Whisky Sour“, ein „Rob Roy“ oder ein „Old Fashioned“ in Frage.
Fazit