Calvados: Distillerie des Ambres überlässt Segnitz Vertrieb in Deutschland

Ab sofort zeichnet Segnitz für den Deutschlandvertrieb des Calvados der Distillerie des Ambres in Victot-Pontfol im Pays d’Auge in der französischen Normandie verantwortlich. Obwohl die Geschichte der Brennerei der Familie Schlumberger Primat bis in die 1950er-Jahre zurückreicht, werden die Erzeugnisse erst seit wenigen Jahren vermarktet. Dabei kann die im Jahr 2017 federführend von Justine Primat instandgesetzte Distillerie des Ambres auf Bestände im Manoir des Ambres zurückgreifen, die die Großmutter Françoise Schlumberger Primat bereits vor über 40 Jahren begann anzulegen. Hergestellt wird Calvados Pays d’Auge, mittels vier- bis achtwöchiger Fermentation und per zweifacher Destillation in einer 950 Liter kleinen Alambic aus einer Auswahl aus zehn bis 15 verschiedenen Apfelsorten aus eigenem Anbau. Seit 2018 werden die 34 Hektar Apfelbäume biologisch bewirtschaftet. Für die Reifung der Eaux-de-Vie-de-Cidre stehen Fässer aus normannischer Eiche aus den Wäldern der Orne und ehemalige Cognacfässer aus französischer Eiche zur Verfügung. Ob mit oder ohne Zusätzen gearbeitet wird, ist nicht bekannt. Derzeit umfasst das Sortiment den Calvados Ambre N°1, den Calvados Ambre X.O und den Calvados Ambre XIV.

Distillerie des Ambres
Bild: Distillerie des Ambres
Distillerie des Ambres
Bild: Distillerie des Ambres
Distillerie des Ambres
Bild: Distillerie des Ambres

Der Calvados Ambre N°1 wurde im Jahr 2017 kurz nach der Instandsetzung der Distillerie des Ambres destilliert. Die Reifung fand über drei Jahre in ehemaligen Cognacfässern statt. Abgefüllt wurde im Jahr 2021 mit einem Alkoholvolumen von 44,8 Prozent. Die Rede ist von einem leuchtenden Goldfarbton. Dieser Calvados bietet der offiziellen Verkostungsnotiz zufolge ein lebendiges Bouquet von Zitrusfrüchten, gefolgt von leicht holzigen Vanille- und Kokosnussnoten sowie belebt durch Röstnoten von Kaffee und Ingwer. Am Gaumen zeige sich die Frucht mit durchsetzungsfähigen Noten von frischem Ingwer und Vanille und ergibe einen kraftvollen, eleganten und fein ausbalancierten Calvados.

Im Calvados Ambre X.O treffen mindestens acht Jahre gereifte Eaux-de-Vie-de-Cidre der Jahrgänge 2011, 2012 und 2013 aufeinander. Nach der Vermählung geschah das Abfüllen in Flaschen mit einem Alkoholvolumen von 43,4 Prozent. Laut offiziellen Tasting-Notes ist dieser Calvados zwischen Großzügigkeit und Eleganz angesiedelt. Er sei von einer blassorangen Farbe und präsentiere ein Bouquet von Mandeln und Kirschen, das am Gaumen zarte Vanillenoten offenbaren soll. Weiter bringe der Calvados seine süße Frucht mit Selbstvertrauen und Anmut zum Ausdruck und biete ein tiefes und rundes Erlebnis mit einem üppigen und seidigen Abgang.

Beim Calvados Ambre XIV handelt es sich um eine Assemblage aus mindestens 14 Jahre gereiften Eaux-de-Vie-de-Cidre der Jahrgänge 2004, 2005 und 2006. Im Glas zeigt sich der Calvados den offiziellen Tasting-Notes nach orangebraun mit mahagonifarbenen Reflexen. Die üppigen, kräftigen und komplexen Aromen sollen buttrige englisches Toffee und Rancio-Noten mit subtileren Aromen von kandierten Früchten und Vanille vereinen. Am Gaumen biete dieser schön strukturierte Calvados Volumen und Harmonie, eine sanfte und doch raffinierte Darbietung, die lange verweile.

Erhältlich ist der Calvados Pays d’Auge der Distillerie des Ambres hierzulande im gut sortierten Fachhandel. Empfohlene Preise haben uns nicht erreicht.

Zusätzlich zum Calvados vertreibt Segnitz auch den Aperitif Pommeau des Ambres.

Quelle: Segnitz