Yuzilla im Test: Monströs mit geballter Zitruspräsenz

Im Zuge des sukzessiven Aufbaus eines eigenen Spirituosen-Portfolios präsentierte der in Hamburg ansässige Fachhändler Tastillery im Frühling 2022 den Yuzilla getauften Gin, der als „King of Citrus Gins“ angepriesen wird. Die Rezeptur des japanisch angehauchten Zitrus Gins prägen Bio-Yuzus aus Japan sowie die neun ebenso zitrusfrischen Botanicals Grapefruit, Mandarine, Limette, Pampelmuse, Blutorange, Zitronenschale, Orangenschale, Curaçao-Orange und Zitronengras. Des Weiteren ist von klassischen Botanicals die Rede. Sowohl bezüglich Details zum Herstellungsverfahren als auch bezüglich der mit der Herstellung betrauten Brennerei in Deutschland hält man sich bedeckt. Abgefüllt wird mit einem Alkoholvolumen von 40 Prozent und frei von Zucker. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Tastillery-Übersichtsseite zu finden.

Yuzilla Glas und Flasche
Yuzilla

Optik / Flasche

Das Abfüllen des klaren Yuzilla erfolgt in eine aus gelbem Glas hergestellten Flasche, deren Design von der Popkultur und der Handwerkskunst Japans inspiriert sein soll. Zusammen mit internationalen Designern und der Glasmanufaktur Wildly Crafted will Tastillery eine sagenhaft stylische Flasche entwickelt haben. In Anlehnung an die Riesenmonster Kaijūs aus japanischen Fantasiefilmen und -serien ist die Oberfläche des hoch zylindrisch ausfallenden und sich leicht zum Sockel hin verjüngenden Körpers übersät mit Furchen und Kratzern. Rundliche Schultern verbinden den Körper mit einem sehr kurzen Hals.
Als Verschluss fungiert ein großer, schwarzer Kunstkorken mit ebenfalls großem Griff. Vor dem erstmaligen Öffnen überzieht den Verschluss ein schwarzes Papier, fixiert mit einem gelben Gummiband.
Die Form des Hauptlabels erinnert an diagonal verlaufende Kratzer. Primär in Schwarz und Weiß gehalten blickt dem Betrachter ein Kaijū entgegen. Das Auge erstrahlt in Gelb und weißt Merkmale einer aufgeschnittenen Zitrone auf. Vertikal vor gelbem Grund ist der Markenname zu lesen.
Das mittelgroße Rücketikett erzählt die Geschichte des Gins und nennt dessen kurz Merkmale der Rezeptur.

Galerie
Yuzilla Vorderseite
Vorderseite
Yuzilla Rückseite
Rückseite
Yuzilla Verschluss
Verschluss
Yuzilla Hals
Hals

Geruch / Geschmack

Der Geruch des Yuzilla liefert eine feine Intensität mit zahlreichen Zitrusnoten, einerseits von frischer Zitrone und andererseits von warmer Mandarine, Orange und einem Touch Grapefruit. Auffällig ausbalanciert zeigt sich das Verhältnis aus Süße und Säure. Kaum noch zu erkennen ist ein wenig harziger Wacholder.
Geschmacklich zeigt sich eine stimmige Kraftentfaltung mit komplexer Zitruspräsenz. Vereinzelt können Zitrone, Mandarine, Orange, Grapefruit und Limette hindurchblicken. Am Gaumen entfaltet sich eine deutliche Würze von Wacholder, Kardamom und Pfeffer. Außerdem kommt das ölige und wärmende Mundgefühl mit seidiger Textur voll zur Geltung.
Mittellang und kräftig bleiben Noten von Zitrone, Grapefruit und Orange, aber auch von Wacholder, Koriander sowie Lakritze und erdige Anklänge erhalten.


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Empfohlene Trinkweise

Mit dem Yuzilla lassen sich zahlreiche Drinkideen umsetzen. Zu den Klassikern in Sachen Gin zählen der „Gin Tonic“, der „Gin Fizz“ und der „Martini“. Ferner kann der Zitrus Gin in einem „Negroni“ verwendet werden.
Alternativ zum Mixen kann der Gin auch pur bei Zimmertemperatur oder bei leichter Kühlung genossen werden.

Fazit

4,0

Yuzilla Wertung
Der Fachhändler Tastillery in Hamburg feiert seinen Yuzilla als „King of Citrus Gins“. Ob nun König oder nicht, dank einer Vielzahl zitrusfrischer Botanicals rückt eine komplexe Zitruspräsenz geballt in den Vordergrund, ohne klassische Töne wie von Wacholder gänzlich zu überdecken. Neben der überdurchschnittlichen Komplexität und der stimmigen Harmonie können die feine und doch intensive Kraftentfaltung sowie das volle und wärmende Mundgefühl hoch punkten. Üblicherweise dreht sich alles um das Mixen von Drinks wie „Gin Tonic“, „Gin Fizz“ und Co., aber auch der Purgenuss bietet sich an. Ein Highlight besonders für diejenige, die etwas Außergewöhnliches suchen oder mit der japanischen Popkultur vertraut sind, stellt das aufwendig und hochwertig umgesetzte Flaschendesign dar. Darin begründet ist wohl auch der Preis, der mit circa 35 Euro für die 0,7-l-Flasche des Yuzilla doch etwas erhöht ausfällt.

Das Sample wurde uns von Tastillery ohne Vorgaben hinsichtlich einer Berichterstattung zur Verfügung gestellt.

Preisvergleich
Yuzilla (1 x 0,7 l)
Preis: € 34,90 (€ 49,86 / l)
Versand: k.A.
Preis: € 34,99 (€ 49,99 / l)
Versand: k.A.
Stand 9. Dezember 2024 07:18 Uhr. Preise inklusive Mehrwertsteuer. Alle Angaben ohne Gewähr. Bezahlte Links.