Windspiel Dry Gin Distillers Cut 2025 im Test: Ein spannendes Wechselspiel

Für das Jahr 2025 hat die Windspiel Manufaktur einen Distillers Cut ihres Windspiel Dry Gins entwickelt. Der im Mai 2025 gelaunchte und auf 2999 Exemplare limitierte Windspiel Dry Gin Distillers Cut 2025 wartet hinsichtlich der Schlüsselzutaten mit regionalen Weinbergpfirsichen und Labdanum auf. Als Grundlage fungierte der originale Windspiel Dry Gin, ein London Dry Gin, den die auf dem Weilerhof in der Vulkaneifel angesiedelte Windspiel Manufaktur von Destillateurmeister Holger Borchers auf Basis eines Alkohols aus Windspiel-eigenen Kartoffeln vom Weilerhof und aus einer geheimen Auswahl an 13 Botanicals herstellen lässt. Ebenso destillierte man die beiden Schlüsselzutaten, die regionalen Weinbergpfirsiche und das aus Zistrosen aus dem Mittelmeerraum gewonnene Harz Labdanum. Schlussendlich ging es mit einem Alkoholvolumen von 47 Prozent und ohne Zuckerzugabe in Flaschen. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Windspiel-Übersichtsseite zu finden.

Optik / Flasche

Windspiel Dry Gin Distillers Cut 2025

Den klaren Windspiel Dry Gin Distillers Cut 2025 gibt es in einer aus dunklem Grünglas bestehenden Flasche, die optisch einer kleinen Weinflasche ähnelt. Dementsprechend geht der konische Körper vom recht standsicheren Boden aus allmählich in die Breite, ehe über rundliche Schultern der mittellange Hals folgt.
Verschlossen wird die Flasche mit einem Naturkorken an einem dunkelblauen Holzgriff, auf dem eine goldfarbene Krone abgebildet ist. Eine goldfarbene Schnur verläuft vom Griff zu einem metallenen Ring um den Flaschenhals, was an ein Hundehalsband erinnert. Zudem kann der Verschluss praktischerweise so nicht verlegt werden. Ein schmaler Streifen aus rotem Samt am Ring verweist auf den Kartoffelbefehl Friedrich des Großen.
Betrachtet man die Flasche von vorne, fällt zum einen eine Reliefprägung der Windspiel-Initialen „W“ und „S“ auf Höhe der Schultern auf. Zum anderen ist ein großes Etikett aus rotem Samt angebracht. Das bekannte Abbild eines Windspiels in recht eleganter Haltung schimmert genauso wie der übrige Aufdruck in einem warmen Goldfarbton.
Das etwas kleinere Rücketikett, ebenfalls rot, ist bedruckt mit einer Beschreibung des Gins sowie einer Flaschennummer.

Geruch / Geschmack

Umgehend erreicht der Windspiel Dry Gin Distillers Cut 2025 die Nase mit einer fruchtigen Süße saftiger Pfirsiche, gepaart mit Noten von Zitrusschalen und blumigem Lavendel. Auffällig ist die feinen Textur des Geruchs. Zügig entwickeln sich auch harzig waldige Noten mit Tönen von Wacholder sowie eine seidige Würze mit dezent erdigen Anklängen.
Geschmacklich präsentiert sich der Gin intensiv mit sehr feinem, seidigem und öligem Mundgefühl. Vorne weg süß-fruchtiger Pfirsich, gefolgt von Noten von Zitrusschalen und blumigem Lavendel. Erneut eine harzige Würze mit Noten von Wacholder und erdigen Einschlüssen. Zum Abgang hin leicht pfeffrig mit dezenter Schärfe.
Der Nachhall selbst ist herb und zunehmend trocken, vorrangig würzig und harzig, etwas süß-fruchtig nach Pfirsich. Durch und durch zeigt sich ein seidiges Mundgefühl. Insgesamt mittellang bis lang.


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Empfohlene Trinkweise

Wie so ziemlich alle Gins wird auch der Windspiel Dry Gin Distillers Cut 2025 wohl in erster Linie seinen Weg in diverse Drinks finden. Typisch Drinks sind der „Gin Tonic“, der „Gin Fizz“ und der „Negroni“.
Puristen kann auch der Genuss in Reinform bei Zimmertemperatur oder bei maximal leichter Kühlung nahegelegt werden.

Fazit

Für den Windspiel Dry Gin Distillers Cut 2025 hat die Windspiel Manufaktur ihren originalen Windspiel Dry Gin um die regionale Weinbergpfirsiche und Labdanum ergänzt. Das Resultat überzeugt mit einem spannenden Wechselspiel zwischen fruchtiger Süße und harziger Würze.
Unverkennbar führt der Pfirsich die Komposition an. Dessen fruchtige Süße ergänzen Zitrus- und Lavendelanklänge. Dem gegenüber steht eine harzige Würze mit Noten von Wacholder und erdigen Tönen. Außerdem steht eine intensive, aber auch sehr gezielte Kraftentfaltung mit leichter Wärme, vollem Mundgefühl und sogar gewisser Opulenz auf der Habenseite.
Zwar liegt der Fokus auf dem Mixen von Drinks, nichtsdestotrotz lohnt sich auch einmal der Versuch in Reinform.
Das Design hinterlässt diesmal einen sehr edlen Eindruck und überzeugt außerdem in gewohnter Manier qualitativ.
Nicht gerade gering fällt der Preis aus. Gut 50 Euro kostet die 0,5-l-Flasche, von der einmalig 2999 Exemplare aufgelegt wurden.

Das Sample wurde uns von der Windspiel Manufaktur ohne Vorgaben hinsichtlich einer Berichterstattung zur Verfügung gestellt.