Den Squamata Apple Vodka hat die Karlsruher Destillerie Kammer-Kirsch im Frühjahr 2013 nach zwei Jahren Entwicklungszeit gelauncht. Die Rezeptur basiert auf Äpfeln aus regionalem Anbau. Zerkleinert und zusammen mit Wasser bildet sich eine Maische, die mit Hefe zum Gären gebracht wird. Nach der Gärung erfolgt die Destillation in Kupferbrennblasen. Ein nicht näher beschriebenes und laut Kammer-Kirsch nahezu einzigartiges Verfahren filtert anschließend den in jedem Obstbrand enthaltenen, ungewollten Methanolgehalt heraus. Auf diese Weise zu einem Vodka verfeinert, kommt es zur Abfüllung mit einem Alkoholvolumen von 40 Prozent. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Squamata-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Markant für den Squamata Apple Vodka ist die sehr hohe vierkantige Flasche aus dickem Weißglas. Der lange runde Flaschenhals mündet in einen zunächst breiten und sich zum Boden hin allmählich verjüngenden Körper. Trotz der besonderen Höhe und des überdurchschnittlichen Gewichts bietet die Flasche ein recht angenehmes Handling.
Als Verschluss dient ein leichtgängiger Naturkorken mit schwarzer Kunststoffkappe.
Die Etikettierung ist rundherum minimalistisch gehalten und greift die mit dem Namen „Squamata“ – Englisch für „Reptilienhaut“ – verbundene biblische Geschichte der Schlange und des „verführerischen“ Apfels im Garten Eden auf. Sowohl die Banderole um den Hals als auch das mittelgroße Label, welches diagonal von der Front auf die Seite der Flasche verläuft, weisen eine grüne bis schwarze Reptilienhaut-Optik auf.
Im Mittelpunkt des Etiketts vorne steht das Abbild eines reifen Apfels, der von einer Schlange durchdrungen wird.
Betrachtet man das Etikett von der Rückseite, ist der Satz „Be led into temptation“ – Englisch für „Lass dich verführen“ – lesbar.
Geruch / Geschmack
Die Nase erreicht der Squamata Apple Vodka kraftvoll und klar mit einem fruchtig als auch frischen Aroma von Zitrus. Noten von Pfeffer verleihen dem Geruch zudem eine geringe und angenehme Schärfe.
Frisch und fruchtig präsentiert sich der Vodka im Mund. Den etwas öligen und cremigen Geschmack dominiert ein kraftvoll aromatisches Zitrusaroma. Zum Abgang hin baut sich kurzzeitig eine leichte Schärfe auf.
Der Nachklang ist mittellang, recht mild und fruchtig. Am Gaumen verbleiben noch cremige Vanille und leicht erdige Nüsse.
Empfohlene Trinkweise
Der Squamata Apple Vodka lässt sich gut pur und bei Zimmertemperatur genießen. Eine Kühlung oder die Hinzugabe von Eiswürfeln ist praktisch unnötig.
Mit dem Vodka können allerlei Cocktails und Longdrinks – hier ist beispielsweise der klassische Vodka Tonic oder der Moscow Mule zu nennen – kreiert werden. Wichtig ist die Verwendung von qualitativ angemessenen Mischgetränken.
Ausgefallenere Kreationen entstanden beim Squamata Summer Season Cocktail Wettbewerb 2013. Die drei besten von insgesamt 135 eingereichten Drinks lauten wie folgt.
Fazit