Mondhügel Kreuzberg Gin Wilder Wacholder im Test: Compound Gin mit Pfiff

Seit dem Jahr 2020 befindet sich der Mondhügel Kreuzberg Gin Wilder Wacholder am Markt. Sowohl für die Entwicklung als auch für die Herstellung verantwortlich zeichnet die Manufaktur Mondhügel Kreuzberg, die von Benito Opitz und Philipp Schmitz in der Markthalle Neun in Berlin-Kreuzberg gegründet wurde. Das Duo verspricht, seine Spirituosen und Sirups nach dem Motto „Naked Drinking“ ausschließlich natürlich und ohne künstliche Zusätze herzustellen. So auch im Fall des Mondhügel Kreuzberg Gin Wilder Wacholder. Für diesen Compound Gin werden die Botanicals wilder Wacholder, Kubebenpfeffer, Kardamom, Piment, italienische Zitronen, Lorbeer und selbst gerösteter Kaffee in Neutralalkohol mazeriert. Ohne erneute Destillation wird mit einem Alkoholgehalt von 40 Prozent abgefüllt. Auf eine Süßung wie auch auf eine Färbung verzichtet die Manufaktur. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Mondhügel-Kreuzberg-Übersichtsseite zu finden.

Mondhügel Kreuzberg Gin Wilder Wacholder Glas und Flasche
Mondhügel Kreuzberg Gin
Wilder Wacholder

Optik / Flasche

Das Abfüllen des hellbräunlichen und leicht trüben Mondhügel Kreuzberg Gin Wilder Wacholder geschieht in eine moderne Apothekerflasche aus Weißglas. Typisch für diese Flaschenform ist ihr breiter, kompakter Körper auf einem breiten Sockel und mit stark rundlichen Schultern. Hinzu kommt ein eher kurzer Hals mit recht breiter Lippe. Den Hals umgeben Überbleibsel einer weißen Kunststoffkapsel.
Ebenfalls in reinem Weiß erstrahlt der Kunststoffkorken.
Ein einziges, großes Etikett umgibt die Flasche. Auf hellweißem Grund erblickt man einzelne, verschiedenfarbige und verschiedenförmige Pinselstriche. Auf der Vorderseite besteht der Aufdruck aus dem Markenschriftzug, der Qualitätsbezeichnung und dem Hinweis, dass es sich um einen ausschließlich natürlichen Gin handelt.
Die Rückseite hält Angaben wie die Chargen- und Flaschennummer, das Abfülldatum sowie eine Liste der eingesetzten Botanicals bereit. Ferner hat die Rezeptur eines mit den hauseigenen Tonic-Sirups zubereiteten „Gin Tonic“ ihren Platz.

Galerie
Mondhügel Kreuzberg Gin Wilder Wacholder Vorderseite
Vorderseite
Mondhügel Kreuzberg Gin Wilder Wacholder Vorderseite Etikett
Vorderseite Etikett
Mondhügel Kreuzberg Gin Wilder Wacholder Rückseite
Rückseite
Mondhügel Kreuzberg Gin Wilder Wacholder Rückseite Etikett
Rückseite Etikett
Mondhügel Kreuzberg Gin Wilder Wacholder Verschluss
Verschluss
Mondhügel Kreuzberg Gin Wilder Wacholder Hals
Hals

Geruch / Geschmack

In der Nase liefert der Mondhügel Kreuzberg Gin Wilder Wacholder mittelkräftigen und recht feinen Geruch ab. Zu den markanten Noten von Wacholder gesellen sich solche von Lorbeer sowie wärmende Zitrustöne, die sich durch Zitrone und Orange kennzeichnen. Des Weiteren kommen blumiger Pfeffer, etwas Kardamom und ein Hauch Minze zur Entfaltung.
Mittelkräftig mit vollen Zitronenaromen präsentiert sich der Gin im Mund. Zügig entfalten sich würzig harzige Aromen von Wacholder, Kardamom und Pfeffer mit einer Lavendel-artigen Blumigkeit. Es folgen etwas Kaffee, viel Lorbeer und wenig Minze inklusive eines recht samtigen Mundgefühls.
Im Abgang klingen durchaus lang Wacholder, Lorbeer, Zitrone und Kardamom, aber auch milder und blumiger Pfeffer nach. Zu guter Letzt vernimmt man Minze und einen Hauch Kamille.


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Empfohlene Trinkweise

Im Fokus steht das Mixen von Longdrinks und Cocktails, angeführt vom Klassiker „Gin Tonic“. Konkret empfiehlt Mondhügel Kreuzberg den „Gin Tonic“ in Kombination mit den hauseigenen Tonic-Sirups und aufgeschüttet mit Soda Water. Weitere Gin-typische Drinks sind der „Gin Fizz“, der „Negroni“ und der „Martini“.
Aufgrund der Milde des Mondhügel Kreuzberg Gin Wilder Wacholder kommt auch der Purgenuss bei Zimmertemperatur oder bei leichter Kühlung in Betracht.

Fazit

4,0

Mondhügel Kreuzberg Gin Wilder Wacholder Wertung
Beim Mondhügel Kreuzberg Gin Wilder Wacholder handelt es sich um einen Compound Gin, hinter dem die Manufaktur Mondhügel Kreuzberg in Berlin-Kreuzberg steckt. Ausschließlich durch Mazeration gelingt ein spannender Gin, der durch eine ansprechende Komplexität und eine herausragende Milde zu überzeugen weiß. Während äußerst vielschichtige Pfeffertöne für Begeisterung sorgen, hinterlässt das punktuell dünne Mundgefühl einen durchwachsenen Eindruck. Genießen kann man den Gin nicht nur im Mix, sondern auch in Reinform. Das Design fällt sehr speziell, dabei konsequent und einzigartig aus. Ein kleiner Knackpunkt stellt der aufgerufene Preis dar, der mit 39 Euro für die 0,5-l-Flasche recht hoch ausfällt.

Das Sample wurde uns von Mondhügel Kreuzberg ohne Vorgaben hinsichtlich einer Berichterstattung zur Verfügung gestellt.