Die Ursprünge des Mombasa Club London Dry Gins reichen bis in das späte 19. Jahrhundert zurück. Während der viktorianischen Epoche soll in dem „Mombasa Club“ genannten Private Social Club in der kenianischen Küstenstadt Mombasa, wo damals die englische Kolonialmacht auf das exotische Afrika traf, ein hauseigener Gin an Arbeiter ausgeschenkt worden sein. Dieser Gin wird heute in London anhand einer nachproduzierten Originalrezeptur auf der Basis eines vierfach destillierten Getreidealkohols in Small Batches hergestellt. Mittels Mazeration wird das Destillat mit Botanicals wie Wacholder, Koriander, Angelikawurzel, Zitrusfrüchte, Zimtkassie, Nelken, Kümmel und Anis aromatisiert. Abgefüllt in Flaschen liegt das Alkoholvolumen bei 41,5 Prozent. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Mombasa-Club-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Erhältlich ist der Mombasa Club London Dry Gin in einer recht kompakten und traditionellen Braunglasflasche, die an den einstigen Gebrauch für Spirituosen und Arzneien erinnert. Der hoch wie breite zylindrische Körper verläuft über sehr runde Schultern und eine Vertiefung zu einem mittellangen Hals, der das Hauptaugenmerk auf den Glashenkel lenkt.
Als Verschluss dient ein Naturkorken an einer schwarzen Kunststoffkappe.
Die Etikettierung zeichnet leicht beigefarbenes Papier aus, das nahezu rein schwarz ähnlich einem alten Dokument bedruckt ist. Den leicht erhabenen Markennamen sowie eine Ausführung mit Infos zum Gin flankieren Pflanzen, während im Hintergrund eine Sonne zu erkennen ist. Oberhalb befindet sich ein Wappen mit gekreuzten Pflanzen und Speeren, mehreren Löwen, einer Krone sowie den lateinischen Worten „virtus“ für Tapferkeit und „pietas“ für Pflichtgefühl. Auffällig ist der rote Stempel des Imperial British East Africa Protectorate einer gekrönten Sonne.
Das Etikett hinten erläutert die Geschichte des Gins und führt eine individuelle Flaschennummer auf.
Geruch / Geschmack
Sehr intensiv erreicht der Mombasa Club London Dry Gin die Nase bereits aus der Ferne. Seine starke Präsenz bietet abwechselnd die Noten von Wacholder und Zitrusfrüchten, gepaart mit Akzenten von Zimt und Kräutern wie Angelikawurzel und Koriander. Neben einer geringen Schärfe nach etwas Pfeffer zeichnen eine leichte Frische von Anis und sehr dezente Anklänge von Kümmel den Geruch aus.
Im Mund ist der Gin überwiegend mild mit kräftigen Aromen, die ein sehr komplexes Zusammenspiel darbieten. Zu Beginn erscheint der Geschmack etwas süß, gefolgt von Wacholder, Zitrusfrüchten, Angelikawurzel, Koriander, Anis und Nelke. Zum Abgang hin stößt noch etwas Zimt hinzu.
Das Finish ist mittellang bis lang, würzig und leicht bitter. Zurückbleiben insbesondere Koriander, Wacholder und Zitrusfrüchte.
Empfohlene Trinkweise
Die besondere Milde des Mombasa Club London Dry Gins erlaubt den Purgenuss bei Zimmertemperatur. Im Vordergrund steht jedoch für Gin üblich das Mixen von Longdrinks und Cocktails, angeführt von Gin Tonic, Martini und Gin Fizz. Die spanische Website der Marke hat unter anderem einige Varianten des Klassikers Gin Tonic parat.
Fazit