Als Seasonal für die kalte Jahreszeit ergänzt die Jägermeister Winter Edition seit dem Herbst 2025 das Kernsortiment von Mast-Jägermeister. Das Familienunternehmen in Wolfenbüttel in Niedersachsen nutzt für den Likör, der eine Neuauflage des zwischen 2013 und 2016 erhältlichem Jägermeister Winterkräuter sein soll, das auch im originalen Jägermeister Kräuterlikör steckende sogenannte Elixier, das 56 geheime Kräuter sowie Gewürze umfasst. Explizit herausgearbeitet werden allerdings winterliche Gewürze, darunter Vanille, Zimt, Nelken und Kardamom. Nach der obligatorischen Süßung gelangt der Kräuterlikör mit einem Alkoholvolumen von 25 Prozent in Flaschen. Farbstoff kommt nicht zum Einsatz. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Jägermeister-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche

Abgefüllt wird die rötlich-mahagonifarbene Jägermeister Winter Edition in die ikonische Vierkantflasche, in diesem Fall aus bläulich-grün schimmerndem Weißglas. Von dem quaderförmigen Korpus aus führen rundliche, enganliegende Schultern zu einem kurzen Hals.
Beim Verschluss handelt es sich um einen große Metalldrehmechanismus, der teils dunkelrot sowie teils goldfarben eingefärbt und mit der Sorte „Winter Edition“ sowie dem Markennamen in einem Goldfarbton bedruckt ist.
Das Hauptlabel zieren das Logo, das Bezug nimmt auf eine Sage vom heiligen Hubertus, dem Schutzpatron der Jagd, und den Kopf eines Hirsches mit einem leuchtenden Kreuz zwischen dem Geweih zeigt. Unterhalb des Hirschkopfes ist der Markenname in weißer altdeutscher Schrift auf dunkelrotem Grund aufgedruckt. Weiter darunter wird auf die Sorte „Winter Edition“ und den Einsatz allem voran von Vanille sowie Zimt eingegangen. Umrahmt wird das gesamte Etikett nicht nur von einem goldfarbenen Rand, sondern auch von einem Gedicht Oskar von Riesenthals in altdeutscher Schrift: Das ist des Jägers Ehrenschild, daß er beschützt und hegt sein Wild, weidmännisch jagt, wie sich’s gehört, den Schöpfer im Geschöpfe ehrt.
Die leicht konkaven Seiten links und rechts ziert der Markenname als Reliefschrift im Glas.
Auf dem Rücketikett findet man eine knappe Beschreibung des Kräuterlikörs sowie den „Perfect Serves“ vor.




Geruch / Geschmack
In die Nase dringt die Jägermeister Winter Edition einer sanften und warmen Würze nach Zimt, Nelke und Kardamom. Dahinter zeigt sich eine recht deutliche, aber passable Süße nach Karamell und Vanille. Des Weiteren entwickelt sich eine herbale Frische nach Anis.
Der Geschmack erweist sich als weich, mild und leicht viskos. Bei einer leichten bis mittelkräftigen Entfaltung offenbart der Kräuterlikör eine feine Würze nach Zimt, Nelke und Kardamom, gepaart mit einer stimmigen Süße von Karamell und Vanille. Hinzu gesellen sich ein paar herbale Noten von Anis.
Den mittellangen Nachhall prägt eine zurückhaltende Süße. Sehr mild verweilen Zimt, Kardamom und Vanille.
Empfohlene Trinkweise
Genießen lässt sich die Jägermeister Winter Edition ohne Weiteres pur und bei Zimmertemperatur. Aufgrund der Milde und auch der stimmigen Süße ist keine sonderliche Kühlung vonnöten.
Im Hinblick auf das Mixen von Drinks scheinen kaum Grenzen gesetzt. Von offizieller Seite empfohlen wird ein Hot Drink aus einem Teil Jägermeister Winter Edition und zwei Teilen naturtrübem Apfelsaft.
Fazit
Mit der Jägermeister Winter Edition verspricht Mast-Jägermeister ein mildes Geschmackserlebnis, verfeinert mit winterlichen Gewürzen wie Vanille und Zimt. Mild ist hier voll und ganz Programm, dem ein oder anderen dürfte der Kräuterlikör womöglich sogar zu zurückhaltend sein.
Die Aromatik prägen eine leicht warme Würze nach Zimt, Nelke und Kardamom sowie eine stimmige Süße nach Karamell und Vanille. Darüber hinaus sind ein paar herbale Anklänge vorhanden. Das Mundgefühl ist mild und leicht viskos. Der Abgang ist maximal mittellang und sogar sehr mild. Damit kann der Genuss bedenkenlos in Reinform erfolgen, sofern nicht der Mix gewählt wird. Das Design hinterlässt einen runden und qualitativ einwandfreien Eindruck. Am Preis von circa 15 Euro je 0,7-l-Flasche gibt es nichts zu bemängeln.
Das Sample wurde von uns selbst erworben. Mast-Jägermeister hatte keinen Einfluss auf die Berichterstattung.
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