Im Frühling 2018 kam der Jack Daniel’s Tennessee Rye nach Deutschland. Der Straight Rye Whiskey der Jack Daniel Distillery in Lynchburg im US-Bundesstaat Tennessee basiert auf einer Getreidemischung aus 70 Prozent Roggen, 18 Prozent Mais sowie zwölf Prozent Gerstenmalz und auf dem eisenfreien Wasser aus der hauseigenen Quelle „Cave Spring“. Im Anschluss an die Fermentation und die Destillation durchläuft der New Make Spirit das Charcoal-Mellowing-Verfahren, einen drei Meter hohen Stapel Holzkohle aus Zuckerahorn. Die mindestens zweijährige Reifung findet in getoasteten Weißeichenholzfässern statt. Nach einer nicht genannten Reifedauer kommt der Whiskey mit einem Alkoholvolumen von 45 Prozent in Flaschen. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Jack-Daniel’s-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Die Flasche des bernsteinfarbenen Jack Daniel’s Tennessee Rye weist die markentypische Form auf. In deren Mittelpunkt steht der vierkantige Körper mit passablem Handling und sicherem Stand. Eher steile Schultern führen zum achtkantigen und bauchigen Hals, den in weiten Teilen eine grüne Banderole mit matt-goldfarbener Qualitätsbezeichnung.
Verschlossen wird die Flasche von einem Drehmechanismus aus schwarzem Kunststoff.
Neben Reliefprägungen der Signatur von Jack Daniel auf Schulterhöhe prägt ein großes Hauptlabel die Optik. Das in eine Vertiefung eingelassene Etikett besitzt einen hellbraunen Grundton und erstreckt sich auf die Seiten links und rechts. Der schwarze Aufdruck setzt sich aus dem Markenschriftzug, der Qualitätsbezeichnung und diversen Ornamenten zusammen. Zudem erblickt man den weiß gehaltenen und grün hinterlegten Namen der Brennerei. Auf den Seiten werden grob die Herstellungsschritte und die Signatur des aktuellen Master Distiller Jeff Arnett abgebildet.
Das mittelgroße Rücketikett liefert lediglich noch den Standort der Jack Daniel Distillery in Lynchburg in Tennessee.
Geruch / Geschmack
Die Nase erreicht der Jack Daniel’s Tennessee Rye recht kräftig und doch durchaus fein. Auf süße Noten von Vanille und Honig folgen die von reifen Früchten von Pfirsich, Apfel und Orange. Hinzustoßen leicht geröstetes Eichenholz, milder Pfeffer, Spuren von Getreide und ein Hauch Tabak. Eine Schärfe besitzt der Geruch nicht.
Kräftig und würzig entfaltet sich der Whiskey im Mund. Im Zentrum stehen die Aromen von geröstetem Eichenholz, Getreide, Tabak, Nelke und ein paar Nüssen, in Begleitung von Apfel, Pfirsich und Orange sowie Vanille und Karamell. Zum Abgang hin prägt den Geschmack eine deutliche Trockenheit. Punktuell vernimmt man eine leichte Schärfe nach Pfeffer.
Im mittellangen, trockenen und eher milden Abgang klingen die Noten von Getreide, Eichenholz, Pfeffer, Tabak, wenig Vanille, Honig und Apfel nach.
Empfohlene Trinkweise
Mit dem Jack Daniel’s Tennessee Rye können verschiedene Drinks zubereitet werden. Besonders populär sind der „Old Fashioned“ respektive der „Sazerac“ sowie der „Manhattan“. Die Jack Daniel Distillery empfiehlt auf ihrer Website zudem den „Rye Ball“, in dem der Whiskey unter anderem auf Zitronensaft, Zuckersirup und Soda trifft.
Puristen können den Whiskey auch in reiner Form bei Zimmertemperatur oder leicht gekühlt genießen.
Fazit