Wie das andalusische Familienunternehmen González Byass mitteilt, wird die Tío Pepe Challenge 2020 ersatzlos abgesagt. Die anhaltenden Auswirkungen der Corona-Krise weltweit sollen das zunächst auf Anfang Oktober verschobene Grand Final undurchführbar machen. In dem Zuge fiel auch die Entscheidung, kein deutsches Finale abzuhalten, wie dem offiziellen Statement zu entnehmen ist. Da das internationale Finale entfalle, würde ein wesentlicher Anreiz für deutsche Kandidaten, ein Messen mit internationalen Top-Bartendern in der Bodega González Byass in Jerez de la Frontera, fehlen. Die registrierten Teilnehmer sollen im kommenden Jahr, in dem die nächste Ausgabe der Tío Pepe Challenge aller Voraussicht nach in gewohnter Manier abgehalten werden kann, mit ihrer bereits eingereichten Rezeptur sowie einer weiteren Drinkidee die doppelte Chance auf den Einzug in das German Final erhalten.
Die Tío Pepe Challenge 2020 wäre ursprünglich Ende April in die heiße Phase übergegangen. Die zehn vielversprechendsten Bewerber hätten sich im „Golvet“ in Berlin für das German Final eingefunden und in Anwesenheit einer Fachjury ihre auf Sherry basierenden Cocktailkreationen zubereitet. Zusätzlich bewertet worden wären wie schon die Jahre zuvor das Abschneiden in einer Sherry-Blindverkostung und der Umgang mit der Venencia. Für den deutschen Kandidaten wäre es im Mai im Rahmen einer viertägigen Reise zum internationalen Finale nach Jerez de la Frontera gegangen. Vor Ort in der Heimat der Bodega González Byass wären die Besten aller 21 Teilnehmerländer gegeneinander angetreten. Eine international besetzte Fachjury hätte den Gesamtsieger und damit auch den Siegerdrink der Tío Pepe Challenge 2020 ermittelt. Zudem wäre der Besuch der traditionsreichen Feria del Caballo auf dem Plan gestanden.
Quelle: González Byass
