Während diverse Rums, Liköre und Schnäpse durch ihr trendiges Erscheinungsbild schon längst ein jüngeres Publikum ansprechen, genießt der Whisky immer noch den Ruf eines Altherren-Getränks. Einen großen Beitrag hierfür leistet unter anderem das teils klassische, aber dennoch altmodische Design der Flaschen.
Dem entgegen wirkt der Smokehead, ein Islay Single Malt Whisky. Neben seinem kräftigen charaktervollen Geschmack – so wie ein Whisky sein muss – punktet er auch mit einem außergewöhnlichen Flaschendesign.
Eine weitere Besonderheit des Smokehead ist dessen Herkunft. Zwar ist bekannt, dass es sich um einen Islay Single Malt handelt, jedoch ist die konkrete Destillerie ein Geheimnis. In diversen Whisky-Foren und unter Experten wird gemutmaßt, dass es sich um einen 7 Jahre alten Ardbeg handeln muss.
Autor: Stefan Thiel Webseite: www.sunday8pm.de
Datenblatt
Herkunftsland: | UK, Schottland (Isle of Islay) | ||
Abfüller: | Ian MacLeod | ||
Alkoholgehalt: | 43,00% | ||
Getestete Flaschengröße: | 0,7 Liter | ||
Alter: | 7 Jahre? | ||
Preisklasse: | ca. 30,00 Euro |
Optik / Flasche
Die schwarze Metalldose, die die Flasche beinhaltet, fällt mit großen eingeprägten Lettern auf, die den Geschmack beschreiben.
Dieses Design setzt sich auf der Flasche fort. Das Etikett ist gegenüber anderen Whiskys relativ klein gehalten, so dass das hintere Etikett durch die Flasche richtig gut zur Geltung kommt.
In der Dose befindet sich zudem noch ein kleiner Info-Zettel über den Geschmack des Smokeheads.
Geruch / Geschmack
Vorweg sei gesagt, dass sich der Smokehead eher an erfahrene Whisky-Trinker richtet und sich nicht für Einsteiger eignet – der ein oder andere könnte vom Geruchs- und Geschmacksfeuerwerk überfordert sein.
Beim erstmaligen Öffnen der Flasche steigt einem ein sehr rauchiger Geruch in die Nase. Gibt man dem Whisky etwas Zeit zum Atmen, so kommt eine leicht süßliche Note hinzu.
Geschmacklich dominieren die Rauch- und Torfaromen, welche auch nach dem Trinken noch sehr lange im Mund präsent bleiben. Die Süße wird bestimmt durch einen Mix aus Vanille und Karamell. Dadurch erhält der Smokehead einen äußerst starken, aber runden Geschmack.
Es ist daher auch zu empfehlen, den Smokehead bei einer Whisky-Verkostung zum Schluss zu trinken. Ansonsten könnte es gut möglich sein, dass ein Großteil der anderen Whiskys in der Intensität des Smokehead unter gehen.
Fazit
Wie eingangs beschrieben, sticht dieser Whisky mit seinem Flaschendesign gegenüber den anderen Marken positiv hervor. Und trotz dem modernen Äußeren verbirgt sich im Inneren der Flasche ein charaktervoller, erwachsener Whisky, welcher für einen genussvollen Abend mit Zigarre prädestiniert ist. Für Whisky-Anfänger ist er allerdings nicht zu empfehlen.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar