Kreativität trifft Handwerk: Sechs neue Spezialitäten vom Freimeisterkollektiv

Das Freimeisterkollektiv hat die zurückliegenden Wochen und Monate genutzt, um neue Spezialitäten zu entwickeln. Nun verkündet der Zusammenschluss auf das Handwerk und Regionalität bedachter Destillateure gleich sechs Neuheiten.

Mit von der Partie ist der neue Freimeisterkollektiv (Echt) Stonsdorfer 031 von Lisa Bauer. Die in Fehring in der Südoststeiermark in Österreich ansässige Winzerin und Brennerin, deren Produkte unter dem Markennamen DeVin angeboten werden, ließ sich von einer historischen Rezeptur inspirieren, um allerdings dann ihren ganz eigenen Stonsdorfer Kräuterbitter zu kreieren. Auf Heidelbeeren stoßen Johannisbeeren und Schlehen sowie Galgant, Kalmuswurzel, Angelikawurzel, Fenchelsamen, Zimtblüte, Anis, Sternanis, Pappelknospe, Pomeranzenschale, Zitronenschale und Weinbrand. Nach der Süßung wird mit einem Alkoholgehalt von 35 Prozent und frei von Farbstoff abgefüllt.

Freimeisterkollektiv (Echt) Stonsdorfer 031
Bild: Freimeisterkollektiv

Die Kooperationspartner Ralf Rüller von The Barn Coffee Roaster in Berlin und Josef Farthofer von der Destillerie Farthofer im österreichischen Mostviertel haben bereits verschiedene Kaffeespirituosen für das Freimeisterkollektiv entwickelt. Die neueste Entwicklung trägt den Namen Volcan Azul 340. Der Kaffeeexperte röstet dafür die aus Costa Rica bezogene Kaffeesorte Caturra, von der Destillateur Josef Farthofer anschließend sowohl einen Kaltauszug als auch einen Geist gewinnt. Gesüßt wird unter dem Niveau eines Likörs – demnach unter 100 Gramm Zucker pro Liter. Abgefüllt wird mit einem Alkoholgehalt von 22,2 Prozent und ohne Farbstoff. Zeitgleich entstand auch der Gondo AB 381 getaufte Kaffeegeist. Für diesen wird der Kaffee aus der kenianischen Region Murang’a vergeistet. Das Abfüllen in Flaschen geschieht allem Anschein nach ohne Süßung mit einem Alkoholgehalt von 40 Prozent.

Freimeisterkollektiv Volcan Azul 340 und Freimeisterkollektiv Gondo AB 381
Bild: Freimeisterkollektiv

Im neuen Freimeisterkollektiv Alb-Leisa 042, einem Linsenbrand von Peter Day aus der Mühle4 genannten Manufaktur in Kempen in Nordrhein-Westfalen, dreht sich alles um Späths Alb-Linsen. Diese Linsensorte wurde bis in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts auf der Schwäbischen Alb angebaut. Dann galt das Saatgut als verschollen, bis es 2006 in einer Samengutbank in St. Petersburg entdeckt wurde. Heute wird sie von der ÖKO-Erzeugergemeinschaft Alb-Leisa wieder auf der Schwäbischen Alb angebaut. Abgefüllt wird der Brand mit einem Alkoholgehalt von 40 Prozent und ohne Zuckerzugabe. Die entstehenden Mengen sollen begrenzt sein.

Freimeisterkollektiv Alb-Leisa 042
Bild: Freimeisterkollektiv

Gerhard Liebl, der in dritter Generation die Familienbrennerei Liebl in Bad Kötzting in Bayern betreibt, steckt hinter dem neuen Freimeisterkollektiv Haselnuss (Wacholder) 051. Wenn auch schlicht als Spirituose bezeichnet, handelt es sich um einen abgewandelten Haselnussgeist. Zusätzlich zu gerösteten Haselnüssen aus dem Piemont verarbeitet der Destillateur jedoch auch Kakao, Vanille und zudem frische Wacholderbeeren aus der Toskana – letztere sollen die Haselnüsse in den Vordergrund rücken und perfekt umrahmen. Das Abfüllen in Flaschen geschieht mit einem Alkoholgehalt von 41,5 Prozent, ohne Zucker und ohne Farbstoff.

Freimeisterkollektiv Haselnuss (Wacholder) 051
Bild: Freimeisterkollektiv

Neue und alte Freimeister haben sich für den Freimeisterkollektiv Orange, Bitters, Wein 969 zusammengetan. Die Neuen, Winzerin Alexandra Schmedes von den Bodegas Mas que Vinos in Toledo in Spanien und Barbetreiber sowie Cocktailhistoriker Franck Audoux aus der Bar „Cravan“ in Paris, entwickelten den Likörwein gemeinsam mit dem routinierten Destillateur Gerald Schroff aus der Preussischen Spirituosen Manufaktur in Berlin. Der Rezeptur zufolge wird ein von Alexandra Schmedes stammender Rotwein mit Pomeranzen, Orangengeist, Wermutkraut, Orangenblüten, Enzian, Macisblüte, Angostura, Chinarinde und Verjus angereichert. Im Anschluss an die Süßung wird mit einem Alkoholgehalt von 16,8 Prozent und soweit bekannt ohne Farbstoff abgefüllt.

Freimeisterkollektiv Orange, Bitters, Wein 969
Bild: Freimeisterkollektiv

Die Neuheiten des Freimeisterkollektivs werden über den eigenen Online-Shop sowie den ausgewählten Handel angeboten. Der Freimeisterkollektiv (Echt) Stonsdorfer 031 wechselt für einen empfohlenen Preis von 20 Euro je 0,5-l-Flasche den Besitzer. Für den Freimeisterkollektiv Volcan Azul 340 und den Freimeisterkollektiv Gondo AB 381 werden 22 Euro respektive 28 Euro je 0,5-l-Flasche fällig. Die 0,5-l-Flasche des Freimeisterkollektiv Alb-Leisa 042 ist dagegen mit 28 Euro bepreist. Der empfohlene Preis für die 0,5-l-Flasche des Freimeisterkollektiv Haselnuss (Wacholder) 051 beträgt derweil 21 Euro. In den Besitz des Freimeisterkollektiv Orange, Bitters, Wein 969 gelangt der Genießer für 19 Euro je 0,5-l-Flasche.

Quelle: Freimeisterkollektiv