Neuerdings übernimmt der deutsche Distributor Kirsch Import den Deutschlandvertrieb für Cognac Grosperrin. Die Anfänge des heute in Saintes im französischen Département Charente beheimateten Hauses reichen in die 1990er-Jahre zurück, als der in der Region Cognac stark vernetzte Jean Grosperrin begann, ausgewählte Fässer von Weingütern und Destillateuren zu kaufen und abzufüllen. Als sogenannter Fass-Broker arbeitet das Familienunternehmen, das seit 2004 in zweiter Generation von Guilhem Grosperrin geführt wird, heute mit über 150 Partnern zusammen. Erworben werden ausschließlich ausgesuchte Fässer. Die Eaux-de-Vie sind aus allen sechs Crus beziehungsweise Lagen. Mit dabei sind alle drei typischen Cognac-Trauben Ugni Blanc, Colombard und Folle Blanche. Seit jeher füllt Cognac Grosperrin im großen Stil in Kleinstauflagen oder auch per Einzelfass nach Jahrgängen ab. Betontermaßen verzichtet man auf jegliche Zusätze wie Zucker, Boisé oder Farbstoff. Diese Cognacs kommen in Form der Cognac de Collection auf den Markt. Weiter füllt das Haus die wiederentdeckten Bestände des berühmten Cognac-Händlers Frédéric Mestreau unter einer nach ihm benannten Marke ab – darunter unter anderem ein V.S, ein V.S.O.P und ein X.O. Am Rande produziert Cognac Grosperrin auch den Orange d’Or, einen Orangenlikör, in dem natürliche Essenzen auf Armagnac, französischen Brandy und Cognac treffen.
Speziell hervorzuheben ist der Cognac Grosperrin Cépages V.S.O.P. Ein namentlich nicht genannter Partner in der Grande Champagne destillierte in den Jahren 2011, 2012, 2013 und 2014 die in der Premier Cru gewachsenen Traubensorten Ugni Blanc, Colombard und Folle Blanche. Im Zuge der zweifachen Destillation durchliefen die fermentierten Moste erst separat und anschließend noch einmal zusammen die Alambics. Anschließend reiften die Eaux-de-Vie mindestens vier Jahre in französischen Eichenholzfässern heran, was durch die Klassifizierung V.S.O.P. gekennzeichnet wird. Bei einem Alkoholvolumen von 42 Prozent wurde eine unbekannte Flaschenanzahl abgefüllt. Die offizielle Verkostungsnotiz beschreibt den Geruch als sehr fruchtig und frisch mit Ananas, gelben Äpfeln und Mirabellen sowie Trauben und Honignoten. Am Gaumen Vanille – sehr spürbar und aktiv, dazu gelbe Früchte mit Muskatnuss, Zitrusnoten, Honig und deutlichen Holznoten. Im Nachklang wieder sehr fruchtig und frisch, mit durchgehend präsenter Vanillenote.
Quelle: Kirsch Import