Am vergangenen Wochenende war es endlich soweit: die Slyrs Destillerie konnte nach neunmonatiger Modernisierung wieder eröffnet werden. Zu diesem Anlass feierte das Team der Brennerei in Neuhaus am Schliersee zwei Tage lang mit Partnern, Weggefährten und Fans.
Moderner und nachhaltiger
Eine der modernsten Brennereien Europas, das soll die Slyrs Destillerie nun sein. Innerhalb einer neun Monate langen Bauphase und unterstützt durch Partner aus Bayern entstand in gewohnter Holzbauweise eine neue Produktionshalle, die mit einer Photovoltaikanlage, einer speziellen industriellen Wärmepumpe und einem System zur Wärmerückgewinnung wie auch -speicherung aufwartet. Einzig zum Anfeuern der drei Kupferbrennblasen wird auf Gas zurückgegriffen. Auf eben jene Pot Stills haben Besucher direkt bei ihrem Eintreffen nun einen direkten Blick.
„Wir wollen Genuss schaffen, der auch für kommende Generationen Verantwortung übernimmt. Deswegen ist die neue Slyrs Destillerie ein klares Bekenntnis zur Region und zu ressourcenschonendem Wirtschaften“, so Co-Geschäftsführer und Master Distiller Hans Kemenater, der im Rahmen der Eröffnungsfeier zudem betonte, dass man zwar die Produktionsmengen gesteigert habe, aber die Baumaßnahme maßgeblich der Steigerung der Nachhaltigkeit gegolten haben soll. Dank Prozessoptimierungen werde auch der Wasserverbrauch künftig deutlich reduziert: „Bei gleichbleibender Produktion haben wir hier ein Einsparpotenzial von jährlich rund 200.000 Litern Wasser“, verrät Kemenater.
Erkundung der Produktion
Auf die Besucher wartet ab sofort ein neu konzipierter Rundgang, der auf eigene Faust oder auch im Beisein eines Mitarbeiters durch die verschiedenen Phasen der Produktion führt. Nach einer Reihe an Medieninstallationen gelangt man auf eine im Neubau befindliche Empore, die einen Blick unter anderem in den Maischebottich, auf die Gärtanks oder in die Kupferbrennblasen ermöglicht. An gewohnter Stelle befindet sich das Fasslager, in dem zugleich ein Bereich für Verkostungen angesiedelt ist.




Diesem Bericht ging eine Einladung vonseiten der Slyrs Destillerie voraus. Die Reisekosten haben wir selbst getragen. Vorgaben hinsichtlich einer Berichterstattung bestanden zu keinem Zeitpunkt.