Vom 31. März bis zum 3. April wurde die Messe Stuttgart mit dem „Markt des guten Geschmacks“ zum Hotspot der Slow-Food-Szene. Wie schon zu seiner Premiere im letzten Jahr gab es wieder den Continental Whisky Market, der sich dem Whisky aus Kontinentaleuropa verschrieben hat. Außer der beibehaltenen Whiskythek – einer von den Messeveranstaltern betriebenen Theke zur Verkostung und zum Verkauf ausgewählter Marken – nutzten allerdings deutlich weniger Brennereien und Manufakturen als noch im Vorjahr die Möglichkeit, mit einem eigenen Stand vor Ort zu sein. Mehrere Aussteller konnten dafür in den beiden Messehallen verteilt angetroffen werden. In puncto Neuheiten führte Gin das Feld an.
Brennerei Marder / Spargel Geist / Williams-Birnen-Likör
Die schwarzwälder Brennerei Marder stellte zur Besuchermesse ihr weitläufiges Portfolio aus Whisky, Gin, Obstbränden, Geisten und Likören aus. Neu ist zum einen der Spargel Geist, für den frisch geschälter Spargel in Alkohol eingelegt wird. Die Flaschenabfüllung erfolgt mit einem Alkoholvolumen von 40 Prozent und ohne Süßung.
Außerdem befindet sich ab sofort ein Williams Likör im Programm von Marder. Gewonnen wird der Likör durch die Vermählung von Birnensaft und Birnenbrand, nur so weit gesüßt wie gesetzlich vorgegeben.
Waldhornbrennerei Klotz / Glen Buchenbach
Neu dabei war die schwäbische Waldhornbrennerei Klotz mit ihrem Glen Buchenbach. Dieser Single Malt Whisky wird für circa drei Jahre in ehemalige Oloroso-Sherryfässer zur Reifung gegeben und mit einem Alkoholgehalt von 40 Prozent abgefüllt. Die 0,5-l-Flasche ist in einer kleinen Holzbox erhältlich.
Brennerei Senft / 42 Bodensee Dry Gin
Seit wenigen Jahren führt die Brennerei Senft am Bodensee den 21 Bodensee Dry Gin. Der jüngste Neuzugang ist der 42 Bodensee Dry Gin, welcher mit der doppelten Anzahl – also 42 – Botanicals aromatisiert wird. Während beim 21 Bodensee Dry Gin die Frische von Zitrusfrüchten im Fokus steht, setzt man beim 42 Bodensee Dry Gin auf erdige und kräutrige Noten. Das Alkoholvolumen liegt bei beiden Qualitäten bei 44 Prozent.
Brennerei Gruel / Buddhas Hand Dry Gin
Die für ihren Tecker Whisky populäre Brennerei Gruel aus Schwaben hat ihr Sortiment um den Buddhas Hand Dry Gin erweitert. Das Aroma dieses Gins wird von klassischen Botanicals und in besonderem Maße von der südostasiatischen Zitrusfrucht Buddhas Hand bestimmt. In die Flasche kommt das schwäbische Erzeugnis mit einer Alkoholstärke von 46 Prozent.
Sauerländer Edelbrennerei / Thousand Mountains Mc Raven PX-Sherry-Finish / Thousand Mountains Sweet Raven
Am Stand der Sauerländer Edelbrennerei konnte ein Thousand Mountains Mc Raven Single Malt Whisky mit speziellem Finish begutachtet werden. Nach der dreijährigen Reifung in einem Eichenholzfass aus der Toskana und in einem ehemaligen Bourbonfass wurde diese limitierte Einzelfassabfüllung für wenige Monate in ein ehemaliges Pedro-Ximénez-Sherryfass gegeben. Zur Flaschenabfüllung kam es ohne Kältefiltration und ohne die Zugabe von Farbstoff mit Fassstärke.
Daneben führt die Brennerei ab sofort den Thousand Mountains Sweet Raven. Bei diesem handelt es sich um einen Whisky-Sahnelikör auf der Basis des Thousand Mountains Mc Raven Single Malt Whiskys. Der Alkoholgehalt beträgt 25 Prozent.
Bosch-Edelbrand-Brennerei / Red Kite Gin
Red Kite ist der Name eines neuen Gins aus der schwäbischen Bosch-Edelbrand-Brennerei. Über die genauen Herstellungsmerkmale und die Wahl der Botanicals erfuhren wir nichts. Verraten wurde, dass Wacholder aus der Nähe der Brennerei im Lenninger Tal verwendet wird. Der im Lenninger Tal heimische Greifvogel Rotmilan – englisch Red Kite – verleiht dem 43-prozentigen Gin seinen Namen.
Finch / Barrique R / Emmer
Die Finch Whiskydestillerie erweitert ihr Angebot um den Finch Barrique R. Gewonnen aus Weizen und Gerstemalz reift dieser sogenannte Schwäbische Hochland Whisky für eine nicht bekannte Reifezeit ausschließlich in Rotweinfässern, um zuletzt mit einem Alkoholgehalt von 42 Prozent in die Flasche zu kommen.
Aktuell stehen die letzten Flaschen des Finch Emmer zum Verkauf. Diese limitierte Sonderedition des Schwäbischen Hochland Whiskys wurde aus dem eigens angebauten Urkorn Schwarzer Emmer gewonnen und für eine unbekannte Dauer in ehemalige Bourbonfässer gegeben. Das Alkoholvolumen liegt bei 42 Prozent.
Manufaktur Jörg Geiger / Don’t Call Me Gin
Don’t Call Me Gin betitelt die schwäbische Manufaktur Jörg Geiger ihre jüngste Kreation. Diese neue weiße Spirituose ist keiner Kategorie zuzuordnen, schließlich wird hier ein vierfach destillierter Apfelbrand mit 78 Botanicals aromatisiert und erneut mehrfach destilliert. Der Alkoholgehalt beträgt 46 Prozent.
Schultz´ens Siedlerhof & Whiskydestillerie / Glina Portwein Finish
Aus der brandenburgischen Schultz´ens Siedlerhof & Whiskydestillerie stammt ein neuer Glina Whisky mit Portweinfass-Finish. Die wohl dauerhaft erhältliche Einzelfassabfüllung ruht insgesamt für circa dreieinhalb Jahre und kommt mit einer Alkoholstärke von 43 Prozent, ungefärbt und ungefiltert in die Flasche.
Steinhauser / Fassgereifter See Gin
Die Brennerei Steinhauser vom Bodensee hat im persönlichen Gespräch am Messestand eine fassgereifte Variante ihres See Gins angekündigt. Für die Reifung soll ein ehemaliges Grand-Marnier-Fass verwendet werden.
Außerdem neu bei Steinhauser: ein im Ex-Portweinfass gereifter Himbeergeist, ein im Akazienfass gereifter Mirabellenbrand und ein im Ex-Bourbonfass gereifter Kirschbrand.
