Ein Jahr nach dem Paranubes Caña Morada kommt eine weitere sortenreine Variante des auf vier Zuckerrohrsorten basierenden Paranubes Rums aus dem mexikanischen Bundesstaat Oaxaca nach Deutschland. Im neuen Paranubes Criolla steckt exklusiv die Sorte Caña Criolla, die im Original mit einem hohen Anteil von 85 Prozent vertreten ist. Soweit verständlich, setzt Jose Luís, dessen Familienbrennerei innerhalb der Sierra Mazateca im Norden des Bundesstaats angesiedelt ist, ansonsten auf den gewohnten Herstellungsprozess. Dabei lässt der Destillateur den Saft des in der Region von Hand geernteten Zuckerrohrs ohne Wasser, Hefe oder Zusatzmittel über 48 Stunden in Kiefernholzbottichen fermentieren. Jedes Mal wird nur die Hälfte entnommen und dann mit frischem Saft aufgefüllt. Alle vier Monate wird der Bottich vollständig geleert und gereinigt. Erneut gestartet wird die Fermentation durch gekochte Mesquitebaumrinde oder Ananasschalen. Bei der Destillation in einer mit offenem Feuer und ohne Messinstrumente betriebenen Copper Column Still mit sechs Böden entstehen Aguardiente unterschiedlichen Alkoholvolumens, sodass die gewünschte Trinkstärke mittels Blendens und ohne Wasser eingestellt werden kann. Außerdem werden neben dem Herzstück des Destillats auch Teile des Vorlaufs verwendet. Das finale Alkoholvolumen beträgt 54,4 Prozent. Zu einer Fassreifung kommt es nicht. Auch Zusätze sollen nicht ihren Weg in den Rum finden.
Zeitnah dürfte der neue Paranubes Criolla über Distributor Barrel Brothers im deutschen Fachhandel eintreffen. Wie beim Paranubes Caña Morada ist eine strenge Limitierung wahrscheinlich. Eine unverbindliche Preisempfehlung liegt noch nicht vor.
Quelle: Paranubes / Barrel Brothers
