Hinter dem Schelle getauften Chili-Zimt Likör steckt Janosch Wengenroth mit dem in Bonn angesiedelten Unternehmen Treybstoff & Collegen, an deren Gründung zudem die Unternehmer Nicolas Lecloux und Daniel Wartacz beteiligt waren. Im Jahr 2021 gelauncht, erzählt der Likör vom fiktiven J. Jay Wangenrot, der ein Faible dafür gehabt haben soll, seinen Mitmenschen bei jeder Gelegenheit eine Schelle zu geben. Als eine Art Hommage entwickelte man eine Komposition, die einer Schelle gleichkommen soll. Neben den würzig-scharfen Komponenten Zimt und Chili finden Fenchel, Nelke, Anis, Thymian, Salbei, Lorbeer, Rosmarin und Basilikum Verwendung. Die Herstellung übernimmt ein namentlich nicht genanntes Unternehmen in Hamburg. Im Anschluss an die obligatorische Süßung wird mit einem Alkoholgehalt von 33 Prozent und ohne Farbstoff abgefüllt. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Schelle-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Die Flasche, in die der rötlich-braune Schelle Chili-Zimt Likör abgefüllt wird, besteht aus Weißglas und verfügt über einen vierkantigen Körper, der deutlich breiter als tief ausfällt. Zudem thront der Körper auf einem recht dicken Sockel. Am anderen Ende führen rundliche Schultern zu einem mittellangen Hals, der in eine kleine Lippe mündet. Den Hals umringt ein leicht auf Alt getrimmtes Etikett mit Umrahmung. In der Mitte steht in Rot die Bezeichnung Chili-Zimt Likör, links und rechts davon ist eine Hand mit einem Shotglas.
Verschlossen wird die Flaschen von einem hellen Kunstkorken, der in einen Holzgriff eingelassen ist. Auf dem Griff erblickt man den Unternehmensnamen Treybstoff & Collegen.
Auf der Vorderseite befindet sich ein großflächiges, beigefarbenes und auf Alt getrimmtes Etikett, das auch auf die schmalen Seiten hinausreicht. Während außen ein Rahmen angedeutet wird, sind zentral der rötlich schimmernde Markenname und das grau gehaltene Abbild eines Manns beim Ausholen zu einer Schelle positioniert. Darunter gibt es noch ein Abbild von Chilischoten sowie ein auf J. Jay Wangenrot bezogenen Text.
Die Rückseite der Flasche bleibt frei.
Geruch / Geschmack
In der Nase startet der Schelle Chili-Zimt Likör mit einer zurückhaltenden Süße. Zügig zeigt sich eine angenehm dosierte Würze von Zimt mit feiner Wärme. Dazu leichte Chilianklänge. Recht deutlich lassen sich Anis, Nelke und Salbei ausmachen.
Im Mund tritt der Likör voll und warm bei stimmiger Süße an. Kurz entwickelt sich eine deutliche, aber doch erträgliche Chilischärfe. Danach übernimmt eine angenehme Zimtwürze in Begleitung von Anis, Nelke und Salbei. Wie schon in der Nase keine Anzeichen von Rosmarin, Basilikum und Co.
Der Nachhall wirkt etwas abrupt kraftlos. Zurück bleiben noch Zimt, Anis und Nelke sowie im Hintergrund ein paar milde Chilitöne.
Empfohlene Trinkweise
Primär ist der Schelle Chili-Zimt Likör für den Purgenuss gemacht. Wie sich zeigt, ist eine Kühlung nicht vonnöten. Genießern, die keine Chilischärfe ertragen können, ist vom Konsum abzuraten.
Alternativ kann der Likör auch in Form von Drinks genossen werden. Von Treybstoff & Collegen wird die Kombination mit dem Schweppes Fruity Lemon, einem Energy Drink oder einer Trinkschokolade empfohlen. Ferner gehört mit der „Bonner Schelle“ eine Sour-Variante mit dem Siegfried Rheinland Dry Gin zu den Empfehlungen.
Fazit