Mirabeau Dry Rosé Gin im Test: Klassisch mit Spuren der Provence

Mit der Einführung des Mirabeau Dry Rosé Gins im Jahr 2019 betrat die von Stephen und Jeany Cronk geführte Domaine Mirabeau neues Terrain. Ganz dem Roséwein verschrieben, entwickelte das Team des in der französischen Region Provence-Alpes-Côte d’Azur gelegenen Weinguts einen London Dry Gin, der neben regionaler Botanicals den eigenen Roséwein enthält. Zu den insgesamt zwölf Botanicals zählen Wacholderbeeren, Koriandersamen, Iris- und Angelikawurzel, Zitronenschale, Rosmarin, Thymian, Lorbeerblätter, Lavendel, Rosenblüten und Jasmin. Die in der Maison Villevert im Zentrum der französischen Region Cognac erfolgende Herstellung sieht als Grundlage einen neutralen Traubenalkohol vor, in dem sieben Botanicals für 24 Stunden mazeriert werden. Für die in einem Kupferbrennkessel stattfindende Destillation stößt Roséwein hinzu. Mittels sogenannter Dampfinfusion über einen Geistkorb finden zudem die fünf übrigen Botanicals ihren Weg in den Gin. Das Abfüllen in Flaschen erfolgt mit einem Alkoholgehalt von 43 Prozent und zusammen mit Farbstoff. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Mirabeau-Übersichtsseite zu finden.

Mirabeau Dry Rosé Gin Glas und Flasche
Mirabeau Dry Rosé Gin

Optik / Flasche

Abgefüllt wird der roséfarbene Mirabeau Dry Rosé Gin in eine moderne Weißglasflasche, die Züge einer französischen Weinflasche aus dem frühen 17. Jahrhundert aufweist. Dafür sprechen der sehr breite und zugleich rundliche Körper – Stichwort „Zwiebel“, ein breiter und konkaver Boden sowie lang gezogene und rundliche Schultern. Ringsherum bis knapp oberhalb des Bodens zieren zahlreiche Strahlen im Glas die Flasche. Diese führen zum mittellangen und vergleichsweise schlanken Hals, der in eine kleine Lippe mündet, zusammen. Den Hals umgibt eine hellrosafarbene Banderole, die vorne auf die Zusammensetzung aus provinziellen Botanicals und Roséwein verweist und hinten die rosafarbenen Initialen „M“ und „G“ für „Mirabeau Gin“ zeigt. Die Initialen umringt die Angabe einer händischen Herstellung in Small Batches.
Verschlossen wird die Flasche von einem hellen Kunstkorken an einem schwarzen Holzgriff. Auf dem Griff sind die Initialen „M“ und „G“ eingraviert, während am Rand der Markenschriftzug in einem hellen Weißton wiedergegeben wird.
Die Vorderseite der Flasche bestimmen eine ovale Reliefprägung mit den Initialen „M“ und „G“ sowie das in einem Ausschnitt platzierten Hauptlabel. Das mittelgroße, rechteckige Hauptlabel liefert auf einem weißen Grund mit Wabenmuster eine teils schwarze und teils rosafarbene Produktbezeichnung. Der rosafarbene Rahmen nennt die Botanicals. Unterhalb des Etiketts und oberhalb des Bodens ist das Gründungsjahr 2010 von Mirabeau als Reliefschrift im Glas angebracht.
Das kleinere Rücketikett stellt eine Beschreibung des Gins zur Verfügung.

Galerie
Mirabeau Dry Rosé Gin Vorderseite
Vorderseite
Mirabeau Dry Rosé Gin Vorderseite Etikett
Vorderseite Etikett
Mirabeau Dry Rosé Gin Rückseite
Rückseite
Mirabeau Dry Rosé Gin Rückseite Etikett
Rückseite Etikett
Mirabeau Dry Rosé Gin Verschluss
Verschluss
Mirabeau Dry Rosé Gin Hals
Hals

Geruch / Geschmack

Die Nase erreicht der Mirabeau Dry Rosé Gin mittelkräftig und fein mit ausgeprägten Noten von Wacholder und Zitrone sowie einem Touch Koriander. Ferner offenbart der Geruch eine süßlich-blumige Ebene nach Lavendel, eventuell Rosenblüten und Jasmin. Für herbale Anklänge sorgen derweil Rosmarin und Thymian. Außerdem sind erdige Töne zu vernehmen.
Im Mund treten deutliche Aromen von Wacholder in Begleitung von Koriander und Zitrone auf. Auf Nuancen von Lavendel folgen ein kräutriges Zusammenspiel von Rosmarin, Thymian und Lorbeer sowie eine erdige Würze von Angelikawurzel. Dabei legt merklich die Intensität und Wärme zu. Zum Abgang hin macht sich Jasmin bemerkbar.
Den warmen, langen und trockenen Abgang prägt eine erdig-harzige Würze von Wacholder und Angelikawurzel. Weiterhin sind zudem die Noten von Koriander, Zitrone, Lavendel, Rosmarin und Thymian präsent.


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Empfohlene Trinkweise

Der Genuss des Mirabeau Dry Rosé Gins empfiehlt sich in Form von Longdrinks und Cocktails. Neben dem Klassiker „Gin Tonic“ bieten sich der „Martini“ und der „Gin Fizz“ an. Einige individuell für den Gin entwickelte Drinkideen führt die offizielle Markenwebsite .
Kaum praktiziert, aber eine Empfehlung wert ist der Purgenuss des Gins bei Zimmertemperatur oder leichter Kühlung.

Fazit

4,0

Mirabeau Dry Rosé Gin Wertung
Entgegen der farblichen Übereinstimmung handelt es sich beim Mirabeau Dry Rosé Gin um keinen weiteren Pink Gin, sondern um einen recht klassischen London Dry Gin mit klaren Spuren der Provence. Zu gefallen weiß neben der überdurchschnittlichen Komplexität insbesondere die Ausgewogenheit. Außerdem steht eine stimmige Kraftentfaltung mit einem warmen Mundgefühl auf der Habenseite. Genießen lässt sich der Gin in Form von Longdrinks und Cocktails, aber auch in Reinform. Die Flasche verfügt sowohl ein passendes Design als auch eine hohe Verarbeitungsqualität. In den Besitz einer 0,7-l-Flasche des Mirabeau Dry Rosé Gins gelangt der Genießer für einen alles in allem noch passablen Preis von rund 37 Euro.

Das Sample wurde uns von Mirabeau ohne Vorgaben hinsichtlich einer Berichterstattung zur Verfügung gestellt.

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