Test: Jura Superstition

Mit dem Jura Superstition hat die Brennerei auf der schottischen Insel Jura einen als leicht torfig beschriebenen Single Malt Whisky im Sortiment. Die Qualität vereint sowohl ungetorfte als auch getorfte Whiskys mit einem Alter zwischen 13 und 21 Jahren. Neben dem ungetorften beziehungsweise getorften Gerstenmalz wird für die Herstellung das Wasser der Inselquelle Bhaille Mharghaidh verwendet. Zunächst mit Hefe fermentiert erfolgt anschließend die zweifache Destillation in hohen und schmalen Kupferbrennblasen. Für die folgende Reifung dienen ehemalige Bourbonfässer aus amerikanischer Weißeiche, welche nahe am Meer lagern. Abgefüllt wird der Jura Superstition unter Anwendung der Kältefiltration sowie mit einem Alkoholgehalt von 43 Prozent und Farbstoff. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Jura-Übersichtsseite zu finden.

Jura Superstition Glas und Flasche
Jura Superstition

Optik / Flasche

Den Jura Superstition gibt es in der für die Destillerie typischen breiten Weißglasflasche mit leichter Taillierung auf halber Höhe, die ein angenehmen Handling erlaubt. Der kurze breite Flaschenhals wird von einer silberfarbenen Banderole ummantelt und einem in schwarzem Kunststoff gefassten Naturkorken verschlossen.
Im Bereich der Flaschenschultern verweist eine Reliefprägung auf das Gründungsjahr der Destillerie.
Über dem kleinen silberfarbenen Label auf der Vorderseite mit schwarzem „Jura Superstition“-Schriftzug ist ein erhabenes silberfarbenes Ankerkreuz angebracht. Es gilt nicht nur bei den abergläubischen Bewohnern der Insel Jura als Glückssymbol – übrigens bedeutet das englische Wort „superstition“ ins Deutsche übersetzt „Aberglaube“. Im unteren Teil der Flasche verrät ein weiteres schwarzes Etikett die leichte Torfung des Whiskys sowie den Alkoholgehalt von 43 Prozent.
Durch die relativ schmal gehaltenen Schriftträger kommt der mahagonifarbene Whisky deutlich zur Geltung.

Untergebracht wird der Jura Superstition in einer Pappverpackung, die wohl die wilde Küste Juras und die Silhouette der Flasche zeigt.

Galerie
Jura Superstition Vorderseite
Vorderseite
Jura Superstition Vorderseite Etikett
Vorderseite Etikett
Jura Superstition Rückseite
Rückseite
Jura Superstition Rückseite Etikett
Rückseite Etikett
Jura Superstition Verschluss
Verschluss
Jura Superstition Hals
Flaschenhals
Jura Superstition Verpackung und Flasche
Verpackung

Geruch / Geschmack

Die Nase erreicht der Jura Superstition ziemlich mild, jedoch mit verschachtelten und nicht sofort zugänglichen Aromen von Vanille, Honig und Malz. Weiterhin lassen sich minimale Spuren von Torf, Zitrus und Salz erkennen.
An der Zunge startet der Whisky mit einer deutlichen und leicht unangenehmen Schärfe. Kurz darauf übernehmen mittelstark ausgeprägte Aromen von Torf, Eichenholz und Malz, gefolgt von einem Hauch Vanille sowie etwas Salz.
Den milden und mittellang anhaltenden Abgang prägen etwas Torf und warme Anklänge von Vanille und Karamell.

Mit wenigen Tropfen stillen Wassers versetzt, gewinnt der Geruch an Süße, die sich in Form von Vanille und Toffee zeigt. Weiterhin kommen eine Note von Eichenholz sowie ein Hauch Torfrauch hinzu.
Geschmacklich ist nun nur eine geringe Schärfe zu vernehmen. Äußerst rund und harmonisch ist leichter Torf mit Vanille, Malz und Toffee verwoben.
Im milden Nachklang verbleiben mittellang die Noten von Vanille, Toffee und Eichenholz.


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Empfohlene Trinkweise

Für den vollen Genuss der Aromen empfiehlt es sich den Jura Superstition pur bei Zimmertemperatur zu genießen. Erst mit ein paar Tropfen stillem Wasser wird der Geschmack rund und harmonisch. Außerdem erlaubt der Whisky das Mixen von Cocktails wie „Whisky Sour“, „Old Fashioned“ oder „Rob Roy“. Der Vertrieb Borco-Marken-Import empfiehlt darüber hinaus den Drink „Blood & Sand“ .

Jura Superstition Blood & Sand
Bild: Spirituosen-Journal.de
Jura Superstition Blood & Sand

Wer den Mythen und Legenden Glauben schenkt, der sollte auf den Umgang mit der Flasche achten: die Flasche soll beim Ausschenken so gehalten werden, dass das Ankerkreuz mittig in der Handfläche liegt. So wird angeblich schon bald das Glück mit einem sein.

Fazit

3,0

Jura Superstition Wertung
Der Jura Superstition wird seitens der auf der Insel Jura produzierenden Brennerei als leicht torfig beschrieben. Tatsächlich zeigt der Geschmack nur geringe Auszüge von Torf, was insbesondere Whiskyeinsteigern zusagen dürfte. Nichtsdestotrotz dominiert vielmehr eine unangenehme Schärfe, die lediglich vereinzelten Aromen Platz zur Entfaltung lässt. Neben dem Mixen von Cocktails ist der Genuss bei Zimmertemperatur zusammen mit wenigen Tropfen stillem Wasser hervorzuheben. Die Hinzugabe von Wasser hilft dem Whisky merklich zu einem harmonischeren Geschmacksbild. Das Flaschendesign ist für Jura typisch nicht nur ein Blickfang und sogar mystisch angehaucht, sondern auch ergonomisch ansprechend. Preislich liegt die 0,7-l-Flasche des Jura Superstition bei akzeptablen 33 Euro.

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