Das Haus Bombay Sapphire erweiterte im Jahr 2011 ihr Sortiment um den Bombay Sapphire East. Angelehnt an die vermeintlich aus dem Jahr 1761 stammende Rezeptur des Aushängeschilds, des klassischen Bombay Sapphire Gins, basiert dieser London Dry Gin auf den zehn gleichen Botanicals: Wacholderbeere aus der Toskana in Italien, Zitronenschale aus Murcia in Spanien, Zimtkassie aus Indochina, Lakritze aus China, Mandeln aus Spanien, Paradieskörner aus Ghana, Kubebenpfeffer aus Java, Florentiner Schwertlilie aus Florenz in Italien, Koriandersamen aus Marokko und Engelwurz beziehungsweise Angelikawurzel aus Dresden in Sachsen. Hinzukommen außerdem Zitronengras aus Thailand und Schwarzer Pfeffer aus Vietnam, was die Anzahl der Ingredienzen auf zwölf erhöht. Auch beim Herstellungsprozess setzt die Laverstoke Mill in England auf Bewährtes, und zwar die Aromatisierung von dreifach destillierten Getreidealkohol durch Dampf-Infusion. Dabei werden die Alkoholdämpfe in der Brennanlage durch die in einem Metallkorb platzierten Botanicals geführt. Zum Schluss erfolgt die Abfüllung in Flaschen mit einem Alkoholvolumen von 42 Prozent. Das Wasser stammt aus dem River Test. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Bombay-Sapphire-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Abgefüllt wird der farblose Bombay Sapphire East in die zum Markenzeichen gewordene Flasche aus blauem Glas. Den handlichen Körper prägen die angewinkelten vier Kanten, die nach oben in einem runden und eher kurzen Hals zusammenlaufen. Der quadratische Boden ist besonders standsicher.
Die Flasche besitzt einen dunkelblauen Schraubverschluss aus Metall, auf dem der silberfarbene Markenschriftzug abgebildet ist.
Die Vorderseite ziert ein großflächiges, dunkelblaues Label, das ein silberfarbener Rahmen umgibt. Zu sehen sind der verzierte Markenschriftzug und das mit Saphiren versehene Portrait von Queen Victoria. Darunter ist der „Star of Bombay“, ein berühmter Saphir aus Sri Lanka, abgebildet. Im unteren Drittel fällt der Blick auf das chinesische Schriftzeichen für „Osten“, was auf die betont ostasiatische Rezeptur verweist.
Während die linke Seite der Flasche die zehn klassischen Botanicals des Bombay Sapphire Gins zeigt, stellt die Seite rechts die beiden zusätzlichen Kräuter und Gewürze vor.
Ein farblich an das Hauptlabel angelehntes Etikett auf der Rückseite führt im Wesentlichen eine kurze Erläuterung zum Gin auf.
Geruch / Geschmack
Der Geruch des Bombay Sapphire East ist mild und recht intensiv, mit recht frischen Noten von Zitrone und Zitronengras sowie blumig-aromatischen Noten von Florentiner Schwertlilie und Paradieskörnern. Neben Wacholder und Koriander ist auch milder Pfeffer in der Nase vorhanden. Im Hintergrund sind wenig Zimtkassie und Mandel zu erkennen.
Geschmacklich zeigt sich der Gin ziemlich weich und mittelkräftig. Die facettenreiche Aromatik lässt Zitrone, Florentiner Schwertlilie, Wacholder, Paradieskörner, Lakritze, Koriander, Kubebenpfeffer und Schwarzen Pfeffer erkennen. Ferner kommt wenig Angelikawurzel ins Spiel. Insgesamt ist nur eine minimale Schärfe am Gaumen
vorhanden.
Das recht lange Finish klingt mit den Nuancen von Wacholder, Koriander, Mandel und wenig Paradieskörner nach.
Empfohlene Trinkweise
In erster Linie findet der Bombay Sapphire East seinen Weg in Longdrinks und Cocktails, angeführt dem Klassiker „Gin Tonic“. Weitere Drinks sind der „Gin Fizz“ und der „Martini“. Die jeweilige Rezeptur ist auf der Markenwebsite abrufbar.
Abgesehen von Drinks kann der Gin auch für den Purgenuss bei Zimmertemperatur oder höchstens leicht gekühlt herhalten.
Fazit