Mit dem Launch des Black Forêt Fine Spirit präsentierte die in Karlsruhe ansässige Destillerie Kammer-Kirsch Ende 2015 eine neuartige und moderne Spirituose, welche eine unbegrenzte Mixbarkeit bieten soll. Wie die Namensgebung, die für den Ausdruck „Schwarzwald“ die Sprachen Englisch und Französisch kombiniert, vereint die Spirituose selbst ein Getreidedestillat mit drei wohl hauseigenen Fruchtbränden. Die damit kaum als Wodka oder Korn und eigentlich auch nicht als Obstbrand einzuordnende Cuvée ruht nach ihrer Vermählung für eine ungenannte Zeit in Tonkrügen. Außerdem ist eine zusätzliche Süßung nicht auszuschließen. Für die Abfüllung in Flaschen stellt die Destillerie das Alkoholvolumen auf 40 Prozent ein. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Black-Forêt-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Auffällig ist die komplett in Schwarz gehüllte Glasflasche des Black Forêt Fine Spirit. Der vierkantige, gut handliche Körper ist leicht abgerundet und verjüngt sich geringfügig zum Boden hin, der einen sicheren Stand ermöglicht. Am anderen Ende führen abgeflachte Schultern zu einem mittellangen Hals.
Verschlossen wird die Flasche von einem Kunstkorken, der an einer schwarz lackierten Holzkappe befestigt ist.
Die Bedruckung und Beschriftung fällt minimalistisch aus. Auf der Vorderseite steht der im Schwarzwald heimische Uhu im Mittelpunkt. Das stilisierte Abbild des auf einem Zweig sitzenden Wappentiers der Marke ist in den Farben Braun und Weiß gehalten. Darunter fällt der Blick auf den weißen Markenschriftzug.
Im Gegenzug zur Vorderseite bietet die Rückseite einen etwas längeren Text über die Zusammensetzung und Herstellung sowie die Mystik des Wappentiers.
Geruch / Geschmack
Der Geruch des Black Forêt Fine Spirit bietet in erster Linie eine Komposition aus dunklen Beeren mit einer fruchtigen Süße. Leicht untergeordnet rangieren Getreidenoten sowie eine leichte und frische Alkoholspur.
Geschmacklich startet zunächst das Getreidedestillat, rasch gefolgt von den fruchtigen Bränden mit dem süßen Aroma der Beeren. Am Gaumen erscheint malziges und trockenes Getreide, ergänzt um Noten von Mandel. Durchweg ist eine unterschwellige, moderate Schärfe vorhanden.
Der mittellange Nachklang ist sehr trocken, etwas getreidig und gering süß.
Empfohlene Trinkweise
Seitens des Herstellers heißt es, dass der Black Forêt Fine Spirit mit allem mixbar sein soll. Die empfohlenen Drinks reichen von einem „BF Sour“ über einen „BF Mule“ bis hin zu einem „BF Mojito“. Einige weitere Kreationen sind auf der Markenwebsite einschließlich Rezeptur aufgeführt.
Beim Genuss in purer Form bei Zimmertemperatur wirkt die Spirituose allerdings recht unharmonisch und wenig ansprechend.
Fazit