Aalborg Jule Akvavit im Test: Festliches Kraftpaket
17. Dezember 2018Maximilian JoppLimited EditionNeues Design
Seit 1982 wird der Aalborg Jule Akvavit stets zur Weihnachtszeit mit jährlich wechselndem Design angeboten. Die Herstellung der saisonalen Limited Edition der dänischen Traditionsmarke findet seit dem Jahr 2015 bei Arcus in Norwegen nach der unangetastet gebliebenen Originalrezeptur statt. Als Basis dient ein Getreidealkohol, der durch die erneute Destillation mit ausgewählten Botanicals wie Kümmel, Dill, Koriander, Mandel und Orangenschale angereichert wird. Das Abfüllen in Flaschen geschieht mit einem Alkoholvolumen von 47 Prozent. Ob eine Süßung erfolgt, ist nicht bekannt. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Aalborg-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Geruch / Geschmack
Intensiv und zugleich filigran entfaltet sich der Geruch des Aalborg Jule Akvavits. Die Nase bemerkt ein ausgesprochen rundes Zusammenspiel der Note von Dill, Anis, Minze, Kümmel und Koriander. Eine Schärfe gibt sich nicht zu erkennen.
Auch im Mund erweist sich der Akvavit als sehr kräftig. Zunächst kommen die Aromen von Getreide und Mandel zur Geltung. Anschließend stoßen die ausgeprägten Aromen von Dill und Kümmel sowie Nuancen von Anis, Koriander und Orange hinzu. Kurzzeitig prägt eine leichte Schärfe den Geschmack.
Während die leichte Schärfe recht schnell ausklingt, bleiben die ziemlich intensiven Noten von Dill, Koriander, Kümmel, Mandel und Getreide noch sehr lange erhalten.
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Empfohlene Trinkweise
Prädestiniert ist der Aalborg Jule Akvavit für den Purgenuss. Die volle Entfaltung einschließlich einer beachtlichen Intensität erhält man bei Zimmertemperatur. Um den Akvavit etwas abzumildern, sollte er leicht gekühlt genossen werden.
Offizielle Empfehlungen für Drinks liegen uns nicht vor.
Fazit
5,0
Der Aalborg Jule Akvavit erscheint einmal jährlich zur Weihnachtszeit mit dem neuen Look eines ausgewählten Designers, aber stets mit dem gleichen Liquid. Dieses begeistert durch seine beachtliche Kraft, seine erstaunliche Komplexität und seine ansprechende Feinheit. Ferner kann der Akvavit mit seiner aromatischen Harmonie und Verspieltheit im höchsten Maße punkten. Alles in allem liefert selbst die leichte Schärfe keinen wesentlichen Grund für Kritik. Am besten kommt der Akvavit pur und bei Zimmertemperatur oder leicht gekühlt zur Geltung. Schließlich bleibt noch der Preis des Aalborg Jule Akvavits, der mit absolut angemessenen 26 Euro für die 0,7-l-Flasche inklusive Geschenkverpackung zu Buche schlägt.