Europafinale: Bartender für Weltfinale der Diageo Reserve World Class 2013 gewählt

Vom 28. bis 30 Mai traten jeweils die beiden Finalisten von 13 europäischen Ländern beim Europafinale der Diageo Reserve World Class 2013 in Madrid gegeneinander an, um den besten Bartender ihrer Nation zu ermitteln. Hinter den Bars des Teatro Goya sollten die Bartender erstklassige Drinks nach dem glamourösen Motto „Red Carpet“ und dem zugleich klassisch sowie modernen Motto „Retro Chic“ kreieren.

Aus dem Duell der beiden deutschen Bartender ging Atalay Aktas von der Bar „Schwarze Traube“ in Berlin als Sieger hervor: „Es ist ein unglaubliches, ein unbeschreibliches Gefühl, das sich nicht in Worte fassen lässt. Was diesen Wettbewerb ausmacht, ist neben der Fähigkeit, einen guten Drink zu kreieren, die eigene Persönlichkeit. Es geht um Ehrlichkeit. Das Publikum spürt, wenn etwas direkt aus der Tiefe des Herzens kommt“, so Atalay Aktas überglücklich nach der Siegerehrung.

Atalay Aktas siegt beim Europafinale der Diageo Reserve World Class 2013 für Deutschland
Bild: Diageo
Atalay Aktas

Seinen Drink in der Kategorie „Red Carpet“ widmete Atalay Aktas dem einsamen „Piano Player“: „Der ‚Red Carpet‘ ist für mich die größte und zugleich spannendste Herausforderung. Es ist großartig, mit dem Drink, den man produziert, eine Atmosphäre zu schaffen, die sich von der Bar aus auf den gesamten Raum überträgt. Das ist für mich in diesem Sinne das ganz große Kino“, so Atalay Aktas.

„The Piano Player“

50 ml Tanqueray No. TEN
30 ml frisch gepresster Limettensaft
20 ml selbstgemachter Rioja Vanilla Candy Rock Sirup
6 frische Himbeeren
1 frisches Eiweiß
1 cm frischer Ingwer

Glas: Retro Chic Coupette
Garnitur: Rosa Pfeffer & aufgebrochene Vanille

Zubereitung: Alles auf Eis shaken und doppelt durch ein feines Sieb in das Glas abseihen.

Für Österreich gewann Bert Jachmann aus der „Fabios Bar“ in Wien gegen seinen Kollegen: „Ich freue mich wahnsinnig. Umso mehr, da wir gerade in Wien wirklich sehr gute Bartender haben. Da ich letztes Jahr auch schon im Finale war, konnte ich mich natürlich sehr gut darauf vorbereiten und wusste in etwa, was auf mich zukommen wird. Dass ich dieses Jahr gewonnen habe, ist einfach nur super. Ein großartiges Gefühl!“ – so Bert Jachmann überglücklich nach der Siegerehrung.

Bert Jachmann siegt beim Europafinale der Diageo Reserve World Class 2013 für Österreich
Bild: Diageo
Bert Jachmann

Der Bartender widmete seinen Drink in der Kategorie „Red Carpet“ der schillernden Ikone Marilyn Monroe: „Das Hollywood-Thema sollte nicht unterschätzt werden, auch wenn es erst einmal einfach klingen mag. Doch die zündende Idee für eine wirklich überzeugende Performance kam mir erst einen Tag vorher“, erzählt Bert Jachmann.

„Monroe“

50 ml Don Julio Blanco mit Crème D’Orange Grüntee-Infusion
30 ml selbstgemachter Lemongrass-Sirup
30 ml frischer Limettensaft
30 ml frisches Eiweiß

Glas: Goblet-Glas
Garnitur: Kranz aus Peta Crispies, Salzrand

Zubereitung: Zuerst ohne, dann mit Eis shaken und durch ein feines Sieb in das gekühlte Glas abseihen.

Beim Weltfinale der Diageo Reserve World Class 2013 vom 4. bis 9. Juli werden die beiden Bartender auf über 50 Kollegen aus aller Welt treffen. Der Austragungsort des Wettbewerbs um den Titel „World Class Bartender of the Year“ ist das Club-Kreuzfahrtschiff Azamara auf hoher See im Mittelmeer.

Sieger des Europafinales der Diageo Reserve World Class 2013
Bild: Martin Mendez
Sieger des Europafinales der Diageo Reserve World Class

Sowohl Atalay Aktas als auch Bert Jachmann sind sich der Qualität der Finalisten bewusst und werden sich entsprechend gut vorbereiten:

Atalay Aktas: „Ins Finale nehme ich viele neue Eindrücke mit und werde versuchen, mich in den Kategorien Speed und Taste noch weiter zu verbessern. Auch mein persönlicher Glücksbringer wird wieder mitkommen. Er steht eigentlich an jeder Bar, an der ich arbeite und inspiriert mich. Es ist ein kleines Bild von einer Tigerfamilie, die glücklich und zufrieden in Nepal lebt.“

Bert Jachmann: „Für das Finale möchte ich die ‚Red Carpet‘-Geschichte noch spannender und aufwendiger kreieren. Deshalb heißt es: Üben, üben und noch mehr üben. Ich habe viele Inspirationen erhalten, aber auch eine große Portion Respekt vor den Fähigkeiten meiner Kollegen, in dem Fall Kontrahenten. In den nächsten vier bis fünf Wochen werde ich mich noch einmal richtig reinknien, viel lesen und ausprobieren und hoffe auch hier wieder auf einen zündenden Einfall für eine hervorragende Performance.“

Quelle: Diageo

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