Im November enthüllte Courvoisier Cognac zwei Neuheiten. Einerseits launchte das Haus in Jarnac unweit von Cognac im französischen Département Charente den Courvoisier XO Royal nach einem historischen Vorbild, andererseits mit der Courvoisier Mizunara 2023 Edition die Neuauflage eines neuartigen Cognac-Stils.
Für den Courvoisier XO Royal, der das Sortiment auf Dauer ergänzen wird, ging Patrice Pinet, Chief Blender der Maison Courvoisier, in die Archive, um einen einst speziell für den König von England, Edward VII., entwickelten Cognac zu reproduzieren. Anhand des historischen Vorbilds vermählt das Haus als besonders alt beschriebene Eaux-de-Vie der Cru Fins Bois mit solchen der Cru Grande Champagne. Weiter ins Detail geht man nicht. Die primäre Rebsorte dürfte Ugni Blanc sein, die mindestens zehnjährige Reifung dürfte in französischen Eichenholzfässern stattfinden. In die Flasche gelangt der Cognac mit einem Alkoholvolumen von 40 Prozent. Unklar ist, wie es hinsichtlich Zusätzen ausschaut. Courvoisier verspricht einen tiefen, leuchtenden Bernsteinfarbton. Weiter spricht man von einem feinen Trüffelaroma, gefolgt von einem Bouquet opulenter Sommerblüten. Im Mund zeige sich ein reichhaltiger, vollmundiger Cognac mit gerösteten Haselnüssen, subtilen Honig- und Zimtnoten. Ein kräftiger und langer Abgang mit anhaltenden Noten von Honig und Zimt.
„Es ist ein Privileg, die historische Rezeptur von Maison Courvoisier zu würdigen, die vor Jahrhunderten für auserlesene Königshäuser kreiert wurde“, sagt Patrice Pinet, Chief Blender der Maison Courvoisier. „Courvoisier XO Royal vereint die außergewöhnlich seltenen Eaux-de-Vie, um eine vollmundige Mischung zu schaffen, die Erbe, Handwerkskunst, Tradition und Innovation ausbalanciert. Der lange und kraftvolle Abgang symbolisiert den königlichen Cognac, der von Königinnen und Königen getrunken wurde, und es ist mir eine Ehre, diesen außergewöhnlichen Cognac präsentieren zu dürfen.“
Mit der 2023 Edition wollen Thibaut Hontanx, Kellermeister der Maison Courvoisier, und Shinji Fukuyo, Chief Blender des House of Suntory, eine Weiterentwicklung des ersten Courvoisier Mizunara mit deutlicherem Profil der japanischen Mizunara-Wassereiche erreicht haben. Soweit bekannt, wurden in französischen Eichenholzfässern gereifte Eaux-de-Vie der Crus Grande Champagne, Petite Champagne und Borderies vermählt. Es folgte wieder eine Nachreifung über einen unbekannten Zeitraum in Fässern aus japanischer Mizunara-Wassereiche. Abgefüllt wurde mit einem Alkoholvolumen von 48 Prozent. Bezüglich etwaiger Zusätze ist nichts bekannt. Es entstanden 500 Flaschen à 0,7 Liter. Die Rede ist von einem goldenen Mahagonifarbton. In der Nase entfalte der Cognac reichhaltige Aromen von kandierten Orangen und Kokosnuss, die von der Mizunara-Wassereiche stammen sollen. Geschmacklich zarte tropische Früchte, Schokolade, Honig, exotische Blumen und Jasmin. Dazu intensive Noten von Sandelholz, Trockenfrüchten, Zimt und blondem Tabak. Ein weicher und sanfter Abgang mit anhaltenden Noten von Vanille, geröstetem Kakao und pfeffrigen Aromen am Gaumen, die eine große Komplexität bieten sollen. Ein Mundgefühl mit einem lang anhaltenden Abgang von weichen Gerbstoffen und exotischer Süße.
„Während wir weiterhin die verschiedenen Verwendungen des Holzes erforschen, haben wir gelernt, dass die Zeit bei der Arbeit mit der Mizunara-Eiche entscheidend ist. Man muss geduldig sein, um ihr volles Potenzial zu erreichen“, sagt Thibaut Hontanx, Kellermeister der Maison Courvoisier. „Der Courvoisier Mizunara 2023 wurde aus unserem Wunsch heraus geboren, mit Eichenholz zu experimentieren und dessen Einfluss auf den Cognac zu nutzen, um die Grenzen des traditionellen Cognacs noch weiter auszuloten.“
Der Courvoisier XO Royal wird für eine unverbindliche Preisempfehlung von 290 Euro für die 0,7-l-Flasche inklusive Geschenkverpackung im deutschen Fachhandel angeboten. Von den 500 Flaschen à 0,7 Liter der Courvoisier Mizunara 2023 Edition wird hierzulande eine unbekannte Stückzahl gehandelt. Je Exemplar werden 2390 Euro fällig.
Quelle: Beam Suntory