Aus der Glen Scotia Distillery in der schottischen Region Campbeltown trifft dieser Tage das Release No. 2 The Dragon der Ende 2023 gestarteten Icons of Campbeltown Series ein. Mit insgesamt fünf Limited Editions soll die Reihe das Campbeltown Cross und die darauf eingemeißelten Heilige und Tiere ehren. Als Hommage an den Drachen füllte die Brennerei einen mittelstark getorften Single Malt Scotch Whisky, der die letzten sechs Monate seiner 14 Jahre langen Reifung in Ex-Barolo-Red-Wine-Casks verbrachte, ab. Zwar liegen keine Angaben vor, aber die Hauptreifung dürfte in Ex-Bourbon-Casks stattgefunden haben. Das Abfüllen erfolgte mit einer Fassstärke von 56,8 Prozent, ohne Kältefiltration und ohne Farbstoff. Wie viele Flaschen entstanden, ist nicht bekannt.
Glen Scotia preist das Release No. 2 The Dragon als seidig und doch kräftig an. Der Single Malt sei dekadent rauchig mit Spure von feurig rot kandierten Früchten und Beeren, mündend in einem langen Abgang trocken würziger Schlussnote. Weiter ist von einer Glen-Scotia-typischen maritimen Seidigkeit die Rede.
Aktuell wird das Glen Scotia Icons of Campbeltown Release No. 2 The Dragon in unbekannter Größenordnung im gut sortierten Fachhandel in Deutschland verfügbar gemacht. Für die 0,7-l-Flasche inklusive Geschenkverpackung wird eine unverbindliche Preisempfehlung von 130 Euro aufgerufen. An der thematischen Umsetzung der Icons of Campbeltown Series wirkt der renommierte Künstler Joel Holtzman mit.
Der linke Arm des Campbeltown Cross zeigt St. Michael, wie er einen feuerspeienden Drachen mit seinem Speer erschlägt. Ähnlich der Drachen nachgesagten Zerstörungswut suchten während der viktorianischen Blütezeit der Whiskyherstellung Brände die Brennereien von Campbeltown heim. Wie es heißt, ließen diese schwierigen Zeiten die Brennereigemeinschaft enger zusammenrücken, wie der 17. Dezember 1899, als Glen Scotia und Gemeindemitglieder einen Brand in der Dalintober Distillery bekämpften und die Brennerei retteten, zeigen soll. Bis heute soll der Einheitsgeist der Gemeinschaft fortbestehen.
Quelle: Hanseatische Weinhandelsgesellschaft