Gegen Ende 2019 führte das in Hagen in Nordrhein-Westfalen ansässige Unternehmen Sierra Madre sein Remedy Elixir ein. Doch im Sommer 2021 wurde der Rum Liqueur, der einmal mehr die während der US-amerikanischen Prohibition Anfang des 20. Jahrhunderts spielende Geschichte des fiktiven Apothekers und Alchemisten Frank M. Farrington erzählen soll, sowohl hinsichtlich der Rezeptur als auch bezüglich des Designs geringfügig überarbeitet. Im Zuge des kleinen Relaunchs soll die Zusammensetzung der Gewürze zwar neu arrangiert worden sein, weiterhin bleibt die Auswahl allerdings geheim. Weiter basiert der Likör auf einem bis zu sieben Jahre in Eichenholzfässern gereiften Melasse-Rum aus Panama. Nach der obligatorischen Süßung wird mit einem Alkoholvolumen von 34 Prozent und mit Farbstoff abgefüllt. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Remedy-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Den bernsteinfarbenen Remedy Elixir gibt es in der Marken-typischen Apothekerflasche aus Braunglas. Der breite, zylindrische Körper thront standfest auf einem ebenfalls breiten Boden, während am anderen Ende rundliche Schultern zu einem kurzen Hals führen. Der Hals wiederum mündet in eine breite Lippe.
Als Verschluss fungiert ein Kunstkorken an einer dunklen Holzkappe. Ein Papierstreifen, der vom Verschluss zum Hals wie ein Siegel verläuft, zieren neben weinroten Ornamenten eine goldgelbe Sieben, die wohl in Anspielung auf den Äskulapstab von einer Schlange umschlungen ist.
Auf der Vorderseite der Flasche findet man ein großes Etikett, das weinrot umrahmt ist. In den Ecken sind Objekte wie eine Apothekenschaufel, ein Rundkolben und ein Globus, aber auch ein Tumbler mit Eiswürfeln abgebildet. Vor einem mattgrauen Grund, versehen mit einer Doppelscheibe der Weltkarte, sind der schwarze Markenschriftzug und die goldgelbe Qualitätsbezeichnung zu sehen. Ferner sind eine knappe Beschreibung des Likörs, die Signatur von Apotheker und Alchemist Frank M. Farrington sowie erneut eine von einer Schlange umschlungene Sieben abgebildet.
Das etwas kleiner daherkommende Rücketikett erzählt primär eine den Likör umrankende Legende.
Geruch / Geschmack
Der Geruch des Remedy Elixir erweist sich etwas zögerlich in der Entfaltung. Langsam lassen sich Karamell, Melasse, Vanille und spritzige Orange ausmachen. Mit mehr Zeit vernimmt die Nase zudem etwas Pfeffer und Eichenholz. Eine leichte Wärme, aber auch ein paar Alkoholnoten schwingen mit. Die Süße verhält sich unauffällig.
Im Mund hingegen startet der Likör doch etwas süß. Den Geschmack prägen Kaffee, Nuss, Toffee, Einschlüsse von Kokosnuss und kandierte Orange. Kurzzeitig ein paar unschöne Alkoholnoten. Das Mundgefühl fällt voll, wenn nicht sogar sahnig aus.
Der eher kurze Nachhall ist leicht klebrig mit Noten von Kaffee, Nuss und Toffee sowie kandierten Früchten. Final bleibt ein grasiges Mundgefühl.
Empfohlene Trinkweise
Als Rum Liqueur ist das Remedy Elixir für den Purgenuss gemacht. Zu empfehlen ist dabei eine leichte Kühlung.
Vereinzelt lässt sich der Likör auch im Drinks unterbringen. Vonseiten Sierra Madre stammt die Empfehlung des „Bitter Elixir“ unter anderem im Mix mit Bitter Lemon.
Fazit