Test: Koorn

Für den Koorn zeichnet Christoph Heinbach mit seinem im August 2018 in Osnabrück in Niedersachsen gegründeten Unternehmen Ick Meene Man verantwortlich. Seine Inspiration erhielt der Gründer eigenen Angaben zufolge vom plattdeutschen Motto „Ick Meene Man“ seines Ururgroßvaters Friedrich Wilhelm „Fritz“ Dürre, der in den 1920ern die im Jahr 1657 gegründete Korn-Brennerei Fritz-Dürre in Diepenau betrieb. Um das Erbe der Familienbrennerei fortzuführen, entwickelte Christoph Heinbach gemeinsam mit der Edelkorn-Brennerei Jos. Rosche in Haselünne den Koorn. Dessen Basis bildet regionaler Weizen, ergänzt um etwas Gerstenmalz. Auf die Destillation in Kupferbrennblasen folgt eine kurzzeitige Ruhephase in Edelstahltanks. In der Flasche angekommen weist der Korn ein Alkoholvolumen von 33 Prozent auf. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Ick-Meene-Man-Übersichtsseite zu finden.

Koorn Glas und Flasche
Koorn

Optik / Flasche

Der klare Koorn kommt in einer eher hohen Weißglasflasche daher, deren zylindrischer Körper sich leicht zum Boden hin verjüngt. Am anderen Ende führen rundliche Schultern zu einem schlanken und mittellangen Hals, der in eine kleine Lippe mündet.
Als Verschluss findet eine schwarze Kunststoffkappe mit dem Credo „Ick Meene Man“ in Weiß Verwendung. Im Hals steckt ein aus schwarzem Kunststoff bestehender Ausgießer, der leicht entnommen und wieder eingesetzt werden kann.
Die von Originalen aus der Korn-Brennerei Fritz-Dürre inspirierten Etiketten sind in einem schwarzen Grundfarbton direkt auf das Glas gedruckt. Auf der Vorderseite trifft man den goldfarben schimmernden Markenschriftzug sowie das Konterfei von Friedrich Wilhelm „Fritz“ Dürre umrahmt von stilisierten Ähren an. Knapp oberhalb des Bodens werden Chargen- und Flaschennummer abgebildet.
Ein ähnlich designtes „Label“ auf der Rückseite liefert die Geschichte und Inspiration der Marke.

Galerie
Koorn Vorderseite
Vorderseite
Koorn Vorderseite Etikett
Vorderseite Etikett
Koorn Rückseite
Rückseite
Koorn Rückseite Etikett
Rückseite Etikett
Koorn Verschluss
Verschluss
Koorn Hals
Hals

Geruch / Geschmack

In der Nase zeigt sich der Koorn rein, mild und süßlich vor allem mit feinem Getreidemalz, das von Noten von Vanille, Karamell und weißer Schokolade begleitet wird. Etwas versteckt weist der Geruch auch ein leichten Hauch Kirsche auf.
Den weichen und cremigen Geschmack prägt ein Spiel fein süßlicher Aromen von Getreide und Malz, gepaart mit einem Hauch Vanille und einer Spur Mandel. Ferner vernimmt der Mund etwas würzigen Kardamom.
Das Finish ist ölig, durchaus lang und süßlich nach viel Getreide und etwas Mandel. Eine Schärfe zeigt sich zu keiner Zeit.


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Empfohlene Trinkweise

Klassisch würde der Koorn pur und bei Zimmertemperatur oder leichter Kühlung genossen werden. Heutzutage finden Korns allerdings bereits immer häufiger ihren Weg in Longdrinks und Cocktails. Auch das Unternehmen Ick Meene Man wartet auf seiner Website mit mehreren Drinkrezepten auf. Darunter befinden sich unter anderem ein Highball mit Tonic Water und eine „Fizz“-Variante.

Fazit

4,0

Koorn Wertung
Der Koorn von Ick Meene Man im niedersächsischen Osnabrück wird von der Edelkorn-Brennerei Jos-Rosche im nahen Haselünne hergestellt. Was der Korn in Nase und Mund abliefert, ist eine sehr feine Aromatik allem voran nach Getreide und Malz. Neben der ansprechenden Komplexität und Reinheit befinden sich eine ordentliche Kraft und eine anhaltende Milde auf der Habenseite. Abseits des klassischen Genusses in purer Form kann der Korn auch für die Zubereitung von verschiedenen Longdrinks und Cocktails herhalten. Das Design gefällt durch die hohe Qualität und die moderne Optik, die traditionelle Elemente aufgreifen soll. Am Ende werden rund 28 Euro für die 0,7-l-Flasche des Koorn fällig. Alles in allem ein fairer Preis.

Das Sample wurde uns von Ick Meene Man ohne Vorgaben hinsichtlich einer Berichterstattung zur Verfügung gestellt.

Preisvergleich
Koorn (1 x 0,7 l)
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