Amaro Bassa Baviera im Test: Bittersüßer Bayer

Der Amaro Bassa Baviera ist ein von Markus Oswald im Jahr 2020 in Pfarrkirchen in Bayern gelaunchter Kräuterlikör, der nach italienischem Vorbild ein Stück bayerisches „Dolce Vita“ vermitteln soll. Nach der Verkostung von gut zwei dutzend am Markt befindlicher Kräuterliköre machte sich der Gründer gemeinsam mit einer namentlich nicht genannten Kräutermanufaktur an die Entwicklung einer eigenen Rezeptur. Über einen Zeitraum von Monaten entstand eine Komposition aus 23 Kräutern, Schalen, Früchten und Wurzeln. Welche das genau sind, bleibt allem Anschein nach geheim. Im Anschluss an die Mazeration der Ingredienzen in Alkohol wird mit Zucker gesüßt und mit Wasser ein Alkoholgehalt von 30 Prozent eingestellt. Die Herstellung übernimmt die Monk Distillery in Feldkirchen. Auf Farbstoff wird verzichtet. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Bassa-Baviera-Übersichtsseite zu finden.

Amaro Bassa Baviera Glas und Flasche
Amaro Bassa Baviera

Optik / Flasche

Abgefüllt wird der bernsteinfarbene Amaro Bassa Baviera in eine moderne, handliche Flasche aus dunklem Grünglas. Deren Form bestimmen ein kompakter, zylindrischer Körper sowie ein sicherer Stand und rundliche Schultern. Darauf folgt ein mittellanger Hals.
Als Verschluss trifft man einen Kunstkorken an einem Griff aus kupferfarbenem Metall an. Ein schwarzer Papierstreifen, bedruckt mit dem Motto „Bitterschön: Bassa“, dient als eine Art Siegel vom Verschluss zum Hals.
Der kupferfarbene Aufdruck auf der Vorderseite setzt sich aus einem großen Wappen und dem Markennamen zusammen. An den Seiten der Flasche erblickt man zudem das Motto „Bitterschön: Bassa“.
Auf der Rückseite befindet sich noch eine Beschreibung des Kräuterlikörs.

Galerie
Amaro Bassa Baviera Vorderseite
Vorderseite
Amaro Bassa Baviera Rückseite
Rückseite
Amaro Bassa Baviera Verschluss
Verschluss
Amaro Bassa Baviera Hals
Hals

Geruch / Geschmack

In der Nase bietet der Amaro Bassa Baviera einerseits eine Süße von Vanille, Süßholz, Honig und Orange und andererseits würzige Bitternoten von Grapefruit, Chinarinde, Zimt, Kardamom und Nelke. Im Hintergrund verweilen wärmender Ingwer und blumige Anklänge.
In Verbindung mit einem vollen Mundgefühl entfaltet der Kräuterlikör eine Süße von Süßholz, Orange und Honig sowie würzige Bittertöne von Grapefruit, Chinarinde, Zimt, Kardamom, Nelke und Wacholder. Ferner schwingt die Wärme und Textur von Ingwer mit. Außerdem sind blumige Einschläge von Lavendel auszumachen.
Im mittellangen Abgang bleiben Chinarinde, Zimt, Kardamom, Nelke, Orange und Grapefruit sowie Wacholder erhalten. Zu guter Letzt rücken trockene Bitternoten und blumig Nuancen in den Vordergrund.


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Empfohlene Trinkweise

Wer vor Bitternoten nicht zurückschreckt, kann den Amaro Bassa Baviera pur bei Zimmertemperatur oder bei leichter Kühlung genießen.
Im Allgemeinen kann der Kräuterlikör jedoch auch für das Mixen verwendet werden. Von offizieller Seite wird eine Reihe von Longdrinks mit Limonaden wie Tonic Water, Kräuterlimonade oder Zitronenlimonade oder Cocktails wie den „Negroni“ respektive Twists eines „Manhattan“ oder „Sour“.

Fazit

4,0

sehr gut
Beim Amaro Bassa Baviera handelt es sich um einen bayerischen Kräuterlikör, der italienisches Lebensgefühl transportieren soll. Der Gründer Markus Oswald setzt auf eine aus 23 geheimen Ingredienzen bestehende Komposition, die mit einer auffälligen Komplexität und einem spannenden Bitter-Süßem-Spiel daherkommt. Zusätzlich besitzt das Geschmacksprofil eine leichte Wärme und eine feine Textur. Die Kraftentfaltung macht einen recht nuancierten Eindruck. Empfehlenswert ist der Purgenuss, aber auch das Mixen erscheint naheliegend. Das Design erweist sich als optisch stimmig und qualitativ hochwertig. Zu haben ist die 0,5-l-Flasche des Amaro Bassa Baviera für einen angemessenen Preis von rund 30 Euro.

Das Sample wurde uns von Bassa Baviera ohne Vorgaben hinsichtlich einer Berichterstattung zur Verfügung gestellt.

Update (27. November 2023)

Bassa Baviera kooperiert mit der Monk Distillery, wo künftig auch die Herstellung des Amaros erfolgen wird. Mehr dazu hier.

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