Vor nicht allzu langer Zeit musste die Berliner Grote Manufaktur ihren veganen Eyy Likör wegen möglicher Verwechslungsgefahr mit echtem Eierlikör vom Markt nehmen. Nun steht Warlich Rum wegen seines „Likör ohne Ei“ Ärger ins Haus.
„Unrechtmäßige Anspielung“
Neben dem Warlich Rum und dem Warlich Eierlikör zählt seit geraumer Zeit der Warlich Likör ohne Ei als vegane Alternative zu Eierlikör zum Sortiment des im schleswig-holsteinischen Henstedt-Ulzburg beheimateten Unternehmens Warlich Rum. Wegen der Namensgebung eben jenes auf Soja basierenden und ohne Ei daherkommenden Likörs klagt nun der Schutzverband der Spirituosen-Industrie. Als Grund für die Klage wird die unrechtmäßige Anspielung auf den geschützten Begriff „Eierlikör“ angeführt.
„Diese Klage ist absolut hanebüchen“, sagt Dr. Ole Wittmann, Geschäftsführer bei Warlich Rum. „Der Verband behauptet, unser Produktname und der Hahn auf dem Etikett wären eine unrechtmäßige Anspielung auf den geschützten Begriff ‚Eierlikör‘. Aber wenn man einen Likör ohne Ei herstellt – warum sollte man den nicht auch so nennen?“
Er findet: „Man sollte die Leute nicht für dumm verkaufen. Ich bin sicher, dass sie den Unterschied verstehen.“
Crowdfunding gestartet
Warlich Rum will die Klage nicht akzeptieren und den Fall vor Gericht bringen. Um sich und seinen Likör verteidigen zu können, hat das Unternehmen eine Crowdfunding-Kampagne gestartet, die etwaig anfallende Prozesskosten abdecken soll. Unterstützer können sich unter anderem eine limitierte, da zensierte Flasche des Warlich Likör ohne Ei oder eine Flasche des Warlich Harte Nuss, einer limitierten Spirituose auf Rum-Basis mit Macadamianussaroma, sichern.
Für den Fall, dass Warlich Rum vor Gericht gewinnt und die Prozesskosten damit zulasten des Klägers gehen, soll das gesammelte Geld abzüglich Kosten an den Tierschutzbund gehen.
Quelle: Warlich Rum
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