Beluga Noble im Test: Ein „Wässerchen“ mit Charakter

Der Beluga Noble bildet den Einstieg in das Sortiment der Marke Beluga Vodka. Diese befand sich ursprünglich im Besitz der russischen Beluga Group, hat jedoch infolge von Sanktionen, die anlässlich des Ukrainekriegs im Jahr 2022 gegen Russland ausgesprochen wurden und die Vermarktung russischen Vodkas in der EU zum Zeitpunkt dieses Verkostungsberichts unmöglich machen, bei der Noblewood Group in Montenegro eine neue Heimat gefunden. Der neue Markeninhaber produziert den Basisalkohol, einen neutralen Bio-Getreidealkohol unbekannter Getreidesorten, in der eigenen Kalsnava Distillery in Jaunkalsnava in Lettland. In einer eigens errichteten Produktionsstätte in Nikšić in Montenegro wird die sogenannte Veredelung mittels organoleptischer Extrakte vorgenommen. Im Fall des Beluga Noble sind das Hafer- und Honig-Extrakte. Zudem erfolgt eine dreifache Filtration durch Aktivkohle, an die eine 30-tägige Ruhephase anknüpft. In der Flaschen angekommen, liegt das Alkoholvolumen bei 40 Prozent. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Beluga-Übersichtsseite zu finden.

Beluga Noble Glas und Flasche
Beluga Noble

Optik / Flasche

Abgefüllt wird der klare Beluga Noble in einer Weißglasflasche mit einer für osteuropäische Vodkas nicht unüblichen Form. Auffällig ist nicht nur das hohe Gewicht, sondern insbesondere der schlanke und zugleich hohe Körper, der auf einem recht massigen Sockel thront und über runde Schultern in einen langen Hals übergeht. Den Hals umringt eine metallisch schimmernde Banderole, goldfarben umrandet und versehen mit dem Hinweis „Export“. Außerdem erblickt man das goldfarbene Wappen von Beluga Vodka, das der lateinische Ausspruch „Gaudeamus igitur“ ziert – auf Deutsch „Lasst uns also fröhlich sein!“.
Die Flasche verschließt ein Kunstkorken, der an einem hellen Metallgriff befestigt ist. Auf dem Griff ist das einen Beluga Stör zeigende Markenlogo eingraviert.
Weitere Etikettierung, wieder in Metallic-Optik mit goldfarbenen Akzenten, erstreckt sich rundherum über den ganzen Körper. Von vorne betrachtet fällt der Blick auf eine angebrachte Miniatur eines Beluga Störs aus Metall. Hinter diesem befindet sich eine schwarze, kreisrunde Fläche, welche wohl an eine Kaviardose erinnern soll. Umgeben wird das Ganze vom schwarzen Markennamen. Des Weiteren ist vorne erneut das Wappen zu sehen.
Auf der Rückseite ist das Etikett mit einem knappen Infotext bedruckt.

Galerie
Beluga Noble Vorderseite
Vorderseite
Beluga Noble Rückseite
Rückseite
Beluga Noble Verschluss
Verschluss
Beluga Noble Hals
Hals

Geruch / Geschmack

In der Nase präsentiert sich der Beluga Noble mild mit recht ausgeprägten Getreidenoten zuzüglich einer leichten Zitrusfrische. Mit der Zeit entwickelt sich zudem eine dezente Süße nach sahniger Vanille.
Geschmacklich tritt der Vodka vollmundig, cremig und ölig mit robustem Getreide und subtiler Würze in Erscheinung. Kurzzeitig bäumt sich eine leichte Pfefferwärme auf. Ferner sind punktuell Zitrusnoten zu vernehmen. In Richtung des Abgangs gewinnt mehr süßliche Vanille.
Der sanfte und cremige Abgang liefert noch mittellang Getreide und eine dezente Würze. Zuletzt sahnige Vanille.


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Empfohlene Trinkweise

Ohne Zweifel kann der Beluga Noble pur bei Zimmertemperatur oder bei leichter Kühlung genossen.
Ebenso eignet sich der Vodka als Ingredienz für eine Vielzahl von Drinks, angefangen bei Longdrinks wie „Vodka Tonic“ und „Moscow Mule“ bis hin zu Klassikern wie „Espresso Martini“ und „Cosmopolitan“.

Fazit

4,0

sehr gut
Innerhalb des Vodka-Markts in Deutschland muss sich der Beluga Noble mit namhaften Konkurrenten aus Ost und West messen lassen. Dabei macht der aus Montenegro von der Noblewood Group stammende Vodka eine sehr gute Figur. Im Detail punktet neben der vorherrschenden Milde die ausgeprägte und durchaus kraftvolle Aromatik mit Noten von Getreide, Zitrus und Vanille. Außerdem weiß das volle und ölige Mundgefühl zu gefallen. Ebenfalls nicht zu verachten ist eine kurzzeitige Pfefferwärme. Damit ist der Vodka prädestiniert nicht nur für den Mix diverser Drinks, sondern auch für den Purgenuss. Das Design lässt im Hinblick auf die Wertigkeit und den Detailgrad die Konkurrenz hinter sich. In den Besitz einer 0,7-l-Flasche des Beluga Noble kommt der Genießer für einen angemessenen Preis von 33 Euro.
Das Sample wurde uns von Dovgan ohne Vorgaben hinsichtlich einer Berichterstattung zur Verfügung gestellt.

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