Kompakt: Meldungen der Spirituosenbranche in KW 42/2025

In dieser Woche berichten wir in den Kurzmeldungen vom neuen Whisk(e)y Atlas Europe 2025 von Alba-Collection, vom drohenden Untergang kubanischen Rums, von der Kritik an der neuen EU-Geoschutz-Verordnung und der verlängerten Partnerschaft Knut Hansen 0,0 x FC St. Pauli.

Whisk(e)y Atlas Europe 2025 ist da

Whisk(e)y Atlas Europe 2025 von Alba-Collection
Bild: Alba-Collection

Der Alba-Collection Verlag hat im vergangenen September den Whisk(e)y Atlas Europe 2025 veröffentlicht. Dieser ist der aktualisierte und erweiterte Nachfolger vom Whisk(e)y Atlas 2023. Wie der Verlag angibt, erhöhte sich in den zurückliegenden zwei Jahren die Anzahl der aktiven Whiskydestillerien um 340 – von 1082 im Jahr 2023 auf 1422 im Jahr 2025. Allerdings, so Alba-Collection, wurde auch einige Produktionsstätten in diesem Zeitraum geschlossen. Der englischsprachige Whisk(e)y Atlas Europe 2025 umfasst 136 Seiten und kostet 49 Euro. Erhältlich in Whiskyfach- und Buchhandel oder direkt beim Verlag .

Kubanischer Rum rutscht in Krise

Eminente Gran Reserva

Wie mehrere Medien berichten, ist kubanischer Rum in eine existenzbedrohende Krise gerutscht. Hintergrund sollen drastische Ernterückgänge beim Zuckerrohr in dem verarmten Karibikstaat über die letzten Jahre sein. Mittlerweile soll die Ernte so gering ausfallen, dass die Zuckerrohrmelasse für die Rumproduktion fehlt. Gerüchten zufolge wird dieses vierte Quartal 2025 gar kein neuer Rum gebrannt werden. Verantwortlich für die Ernte- und die Produktionsausfälle werden unter anderem die heruntergekommene Infrastruktur, fehlende Treibstoffe und ausbleibende Lohnzahlungen gemacht.

Kritik an EU-Geoschutz-Verordnung

Penninger Blutwurz

Der Verband der Bayerischen Spirituosenindustrie kritisiert die neue EU-Geoschutz-Verordnung vehement. „Statt der vielfach angekündigten Bürokratievereinfachung sehen sich mittelständische und landwirtschaftliche Betriebe mit einer Fülle neuer Pflichten, Kosten und Rechtsrisiken konfrontiert – eine Entwicklung, die für viele Existenzen bedrohlich ist“, heißt es. Die aktuellen Regelungen führten zu einer Schlechterstellung bayerischer Hersteller gegenüber ihren außerbayerischen Wettbewerbern. So dürfe ein Kräuterlikör aus Bayern künftig nur noch hergestellt werden, wenn er exakt den Spezifikationen der Geoschutz-Verordnung entspricht. Für die Produzenten entfalle damit die bisherige Wahlfreiheit, eigene Rezepturen oder Varianten außerhalb der festgelegten Spezifikation auf den Markt zu bringen. „Wenn wir künftig keine kreativen neuen Varianten unserer beliebten Spezialitäten entwickeln dürfen, ohne Strafandrohung zu riskieren, dann trifft das nicht nur unsere Branche, sondern die gesamte Vielfalt bayerischer Lebensmittelkultur“, so Stefan Penninger, Vorsitzender des Verbands der Bayerischen Spirituosenindustrie.

Knut Hansen 0,0 bleibt beim FC St. Pauli

Knut Hansen 0,0 x FC St. Pauli
Bild: Hamburg Distilling Company

Knut Hansen 0,0, die ohne Alkohol daherkommende Gin-Alternative der Hamburg Distilling Company, bleibt bis mindestens 2027 Premiumpartner des FC St. Pauli. Die seit 2024 bestehende Zusammenarbeit wurde jüngst verlängert. „Wir freuen uns, die Partnerschaft fortzusetzen. Am Millerntor soll jeder Gast die passende Option finden – und Knut Hansen 0,0 gehört für viele Fans längst dazu“, sagt Florian Dederichs, Bereichsleitung Vermarktung des FC St. Pauli. Die Zusammenarbeit, so die Partner, vereint zwei Hamburger Originale, die für Haltung, Authentizität und ihre enge Verbundenheit zur Stadt stehen sollen.