Torabhaig Sound of Sleat Batch Strength im Test: Harmonisches Lagerfeuer

Ergänzend zum Torabhaig Sound of Sleat, dem vierten Kapitel der The Legacy Series, veröffentlichte die Torabhaig Distillery im Oktober 2025 den Torabhaig Sound of Sleat Batch Strength. Wie das Original in Trinkstärke gewann die Brennerei auf der schottischen Insel Skye auch den Single Malt Scotch Whisky in Batch Strength aus dem stark getorften – Phenolgehalt 78 ppm – Malz der Gerstensorten Concerto und Laureate. Für die Fermentation, die sich über 72 Stunden erstreckte, verwendete man die Hefe Pinnacle mg+. Auf die Destillation folgte eine Reifung ausschließlich in American-White-Oak-Casks, was klassischerweise ein Synonym für Ex-Bourbon-Casks ist. Eine Altersangabe existiert nicht. Abgefüllt wurde naturbelassen mit einer Fassstärke von 60,2 Prozent. In der Flasche angekommen, liegt der Phenolgehalt des Single Malts bei 19 ppm. Was den Umfang der Limitierung anbelangt, werden keine Angaben gemacht. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Torabhaig-Übersichtsseite zu finden.

Optik / Flasche

Torabhaig Sound of Sleat Batch Strength

Die Flasche, die den satt-goldfarbenen Torabhaig Sound of Sleat Batch Strength beherbergt, ist eher hoch mit einem Korpus mit abgerundeter Vierkantform. Zum Boden hin verjüngt sich der Körper leicht. Am anderen Ende führen steile Schultern zu einem mittellangen, bauchigen Hals. Den Hals umgeben Bestandteile einer schwarzen Schrumpfkapsel.
Verschlossen wird die Flasche von einem Naturkorken, der an einem schwarzen Holzgriff mit eingraviertem Monogramm befestigt ist.
Das große Etikett auf der Vorderseite ziert ein Grün- und Blautöne aufweisendes Gemälde, das von der Meerenge Linne Shlèite bei Skye inspiriert sein soll. In der Mitte befindet sich das goldfarbene Monogramm, im unteren Drittel sind Angaben den Single Malt betreffend abgedruckt. Unterhalb des Etiketts sind ein paar Reliefprägungen im Glas angebracht.
Ein etwas kleines Rücketikett in Schwarz findet man auf der Rückseite vor. Darauf sind recht detaillierte Infos über den Single Malt.

Daher kommt die Flasche in einer Geschenkverpackung aus stabiler Pappe. Rundherum zeigt die Hülle das Gemälde. Der abgedruckte Informationsgehalt entspricht dem der Flaschenetiketten.

Geruch / Geschmack

In die Nase dringt der Torabhaig Sound of Sleat Batch Strength mit delikatem warmen Torfrauch mit einem Touch Ruß, Mineralien und Leder vor. Des Weiteren entfalten sich süßliches Malz, Vanille und eine liebliche Fruchtigkeit.
Der Geschmack fällt sehr weich und sehr harmonisch aus. Eher warmer Torfrauch trifft auf Mineralien und Leder. Derweil offenbart der Single Malt süßliches Malz, reichlich Vanille und Früchte mit etwas Honig. Zwischenzeitlich etwas pfeffrig. Dann wenig Eichenholz, ein Hauch Tabak und Ruß. Speziell zum Abgang hin entwickelt sich eine ölige Textur.
Im Nachhall selbst ist der Single Malt voll, ölig und zügig sehr weich. Vergleichsweise milder Torfrauch, warm und rußig, dazu Mineralien, etwas Leder und viel Malz. Mittellang bis lang.

Mit wenigen Tropfen stillen Wassers dominiert den Geruch viel Vanille, während der Torfrauch deutlich milder ausfällt.
Im Mund übernimmt jetzt eine überraschend pikante Würze.
Der Abgang ist delikat rauchig und etwas fleischig, durchaus länger.


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Empfohlene Trinkweise

Nicht zuletzt aufgrund der Fassstärke kommt für den Torabhaig Sound of Sleat Batch Strength primär der Purgenuss bei Zimmertemperatur in Betracht. In Verbindung mit wenigen Tropfen stillen Wassers offenbart der Single Malt durchaus noch ein paar spannende Facetten.
Soll es dennoch ein Drink sein, dann ein „Old Fashioned“ oder eine mit Tropfen des Single Malts verfeinerte Variation eines „Whiskey Sour“.

Fazit

exzellent

Der Torabhaig Sound of Sleat Batch Strength soll als Bestandteil der The Legacy Series das Warten auf die erste Kernqualität der Torabhaig Distillery auf der schottischen Insel Skye überbrücken. Den Genießer erwartet zwar nicht der komplexeste Single Malt Scotch Whisky, aber definitiv ein herausragend harmonischer.
Die Aromatik prägen delikater warmer Torfrauch mit Mineralien und Leder, süßliches Malz und Vanille sowie eine gewisse Fruchtigkeit mit Honiganklang. Als spektakulär erweist sich die Kraftentfaltung, die trotz Fassstärke und hohem Peat Level beinahe sanft erscheint. Sowohl der Torf als auch der Alkohol sind auffällig gut eingebunden. Ferner stehen eine Vollmundigkeit und eine ölige Textur auf der Habenseite. Die Empfehlung gilt klar dem Purgenuss bei Zimmertemperatur, optional auch mit wenigen Tropfen stillen Wassers. Das Design überzeugt optisch und qualitativ gleichermaßen. Der Preis von ab circa 70 Euro für die 0,7-l-Flasche inklusive Geschenkverpackung ist mehr als fair.

Das Sample wurde uns von Marussia Beverages Germany ohne Vorgaben hinsichtlich einer Berichterstattung zur Verfügung gestellt.

Preisvergleich

Torabhaig Sound of Sleat Batch Strength (1 x 0,7 l)
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