Zu den Aushängeschildern der Distilleria Zu Plun in Kastelruth nahe Bozen in Südtirol gehört der Zu Plun Grappa Traminer. Innerhalb der Dolomiten stellt Gründer und Master Distiller Florian Rabanser diesen Grappa aus dem Trester von Gewürztraminer von verschiedenen Weinbauern aus dem Südtiroler Unterland her. Betontermaßen setzen die Partner auf Pressverfahren, die mehr Saft zurücklassen sollen, als es bei Trester aus industrieller Weinproduktion der Fall sei. Besagter Trester wird im Anschluss an die Fermentation zweifach in einer Kupferbrennblase destilliert. Abgefüllt wird schließlich mit einem Alkoholvolumen von 42 Prozent. Hinsichtlich etwaiger Zusätze ist nichts bekannt. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Zu-Plun-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Daher kommt der klare Zu Plun Grappa Traminer in einer handlichen Weißglasflasche. Das Äußere des zylindrischen Körpers zieren diagonal verlaufende Vertiefungen im Glas. Dem breiten Boden stehen rundliche Schultern gegenüber. Nach oben hinweg folgt ein kurzer Hals.
Als Verschluss dient ein Drehmechanismus aus mattem Metall.
In einer Vertiefung knapp unterhalb der halben Flaschenhöhe befindet sich ein weißes sowie leicht silberfarben schimmerndes Etikett, das beinahe die gesamte Flasche umringt. Nach vorne erblickt man den schwarzen Markennamen und die Sorte.
Nach hinten sind die offiziellen Tasting-Notes und die Signatur des Gründers angebracht.
Geruch / Geschmack
Die Nase erreicht der Zu Plun Grappa Traminer kräftig, dabei jedoch auffällig elegant und rein. Weiter zeigt sich der Geruch leicht floral und frisch, hinzu kommt eine seidige Würze.
Geschmacklich fällt der Grappa recht kräftig und vollmundig, fast ölig, aus. Die Komposition erweist sich als floral und frisch, aber auch feinwürzig.
Im Abgang bleibt der Grappa noch mittellang ölig und weich, fruchtig und sanft würzig präsent.
Empfohlene Trinkweise
Prädestiniert ist der Zu Plun Grappa Traminer für den Purgenuss bei Zimmertemperatur oder bei maximal leichter Kühlung.
Obwohl die Mixability von Grappa noch wenig erschlossen ist, lassen sich auch Drinks zubereiten. Heutzutage typisch ist der Mix mit Tonic Water, aber auch die Zubereitung von „Sour“- und „Mojito“-Twists.
Fazit