Beim Old Perth Double Sherry Wood, gelauncht im Spätsommer 2024, handelt es sich um eine Kernqualität der zu den Morrison Scotch Whisky Distillers gehörenden Marke Old Perth. Dieser Blended Malt Scotch Whisky besteht aus Single Malts namentlich nicht genannter Brennereien. Im Vergleich zu den übrigen Kernqualitäten der Marke soll der Fokus verstärkt auf First-Fill-Pedro-Ximénez-Sherry-Butts und Hogsheads liegen, die zu 25 Prozent vertreten sind. Weitere Bestandteile reifen zu 25 Prozent in First-Fill-Oloroso-Sherry-Butts und Hogsheads sowie zu 50 Prozent in Refill-Oloroso-Sherry-Butts. Eine Altersangabe existiert nicht. Abgefüllt wird mit einem Alkoholgehalt von 48,2 Prozent, ohne Kältefiltration und ohne Farbstoff. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Old-Perth-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche

Den bernsteinfarbenen Old Perth Double Sherry Wood gibt es einer recht hohen Flasche aus Weißglas. Der konische Körper läuft leicht in Richtung des recht massigen Sockels zusammen. Rundlich bis steile Schultern führen derweil zu einem mittellangen Hals, den Bestandteile einer roten Schrumpfkapsel mit aufgedrucktem Markennamen umgibt.
Ein Naturkorken verschließt die Flasche. Befestigt ist dieser an einem Holzgriff, in den das Logo der Morrison Scotch Whisky Distillers eingraviert ist.
Erneut sieht man das Logo als Reliefprägung auf der Vorderseite auf Höhe der Schultern. Im Mittelpunkt steht jedoch ein zweigeteiltes Etikett mit lila Grundton. In Weiß abgedruckt sind der Markenname, die Bezeichnung des Whiskys und der Hinweis auf die beiden Fasssorten. Knapp oberhalb des Sockels ist der Name Morrison als Reliefschrift angebracht.
Ein kleineres Rücketikett liefert eine kompakte Beschreibung des Whiskys.
Die Geschenkverpackung ist wie die Flaschenetiketten lila gehalten. Die Bedruckung orientiert sich ebenfalls an den Etiketten.





Geruch / Geschmack
Fein und leicht warm präsentiert sich der Old Perth Double Sherry Wood in der Nase. Im Vordergrund steht eine Süße mit Trockenfrüchten wie Rosinen, Schokolade und Kirschen, etwas Karamell und Malz. Weiter zeigt sich eine leichte Würze nach Eichenholz, gepaart mit Mandelnoten.
Der Geschmack fällt recht voll, warm und durchaus kraftvoll aus. Zu einer Süße von Trockenfrüchten wie Rosinen, Schokolade und Malz sowie Karamell stößt eine mittelkräftige Würze mit getoasteter Eiche, Pfeffer, Nelke und Zimt. Außerdem rückt eine Nussigkeit zunehmend in den Vordergrund.
Im Nachhall sehr lang und weiterhin vollmundig. Allem voran noch Rosinen, Malz und Eiche sowie milder Pfeffer. Allmählich etwas trocken werdend, ein Hauch von Mineralien.
Zusammen mit wenigen Tropfen stillen Wassers wird der Geruch vordergründig süß mit Rosinen und Honig.
Im Mund wird der Whisky weich. Es bleiben Rosinen und Eichenholz, dazu wenig Würze.
Der Abgang ist kürzer vor allem noch mit Eichenholz und Pfeffer.
Empfohlene Trinkweise
Genießen lässt sich der Old Perth Double Sherry Wood ohne Weiteres bei Zimmertemperatur. Mit wenigen Tropfen stillen Wassers wird der Whisky zwar weicher, allerdings gehen auch wesentliche Aromen verloren.
Wer möchte, kann auch Drinks wie einen „Whisky Sour“, einen „Rob Roy“ oder einen „Old Fashioned“ mixen.
Fazit
Der Old Perth Double Sherry Wood ist ein Blended Malt Scotch Whisky, der in einer Kombination aus Ex-Pedro-Ximénez- und Ex-Oloroso-Sherry-Casks heranreifen darf. Insbesondere Sherry-Fans dürfen sich auf eine vielfältige Süße und eine mittelkräftige Würze freuen.
Was die Morrison Scotch Whisky Distillers komponiert haben, lockt mit einem delikaten Profil aus einerseits Trockenfrüchten, Schokolade und Malz sowie andererseits aus Eichenholz und Gewürzen. Die Entfaltung, geprägt von einer Vollmundigkeit und einer leichten Wärme, ist zwar kraftvoll, aber noch im Rahmen. Zu empfehlen ist der Genuss in Reinform bei Zimmertemperatur oder in einem den Whisky betonenden Drinks. Das Design ist rund, stimmig und hochwertig. Der Preis von circa 43 Euro für die 0,7-l-Flasche inklusive Geschenkverpackung erscheint sehr fair bemessen.
Das Sample wurde uns von Schlumberger ohne Vorgaben hinsichtlich einer Berichterstattung zur Verfügung gestellt.
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