Glen Grant 12 Jahre im Test: Genussvoller Allrounder für jedermann

Seit Ende 2016 erweitert der Glen Grant 12 Jahre das Angebot der Glen Grant Distillery für den deutschen Markt. Wie für alle ihre Single Malt Whiskys verarbeitet die im Jahr 1840 in der schottischen Region Speyside gegründete Brennerei auch für ihre zwölfjährige Kernqualität ausschließlich ungetorftes Gerstenmalz und Wasser aus dem Glen Grant Burn sowie dem Caperdonich Well. Sobald eingemaischt und mittels Hefe vergoren, erfolgt eine zweifache Destillation in Kupferbrennblasen. Die laut Unternehmensangaben von Gründer James “The Major” Grant entwickelten Brennapparaturen verfügen über einen langen Hals und einen sogenannten Purifier, was einen leichten und klaren New Make Spirit hervorbringen soll. Dessen mindestens zwölf Jahre andauernde Reifung findet in ehemaligen Bourbonfässern statt. Das Abfüllen in Flaschen geschieht mit einem Alkoholvolumen von 43 Prozent, kältefiltriert und gefärbt. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Glen-Grant-Übersichtsseite zu finden.

Glen Grant 12 Jahre Glas und Flasche
Glen Grant 12 Jahre

Optik / Flasche

Den hell-goldfarbenen Glen Grant 12 Jahre bekommt der Genießer in einer hohen Weißglasflasche, die traditionelle und moderne Designmerkmale aufweist. Der hohe, zylindrische Körper verfügt über eine leichte Taillierung im unteren Drittel und einen breiten Boden. Am anderen Ende befinden sich eng anliegende, rundliche Schultern und mittellanger, leicht bauchiger Hals. Den Hals umgibt eine dunkelgraue Banderole, die der silberfarbene Markenschriftzug ziert.
Verschlossen wird die Flasche von einem Naturkorken, der an einer schwarzen Holzkappe befestigt ist.
Die Vorderseite hat eine keilförmige Erhebung. Auf dieser erblickt man zum einen das die Initialen „J“ und „G“ zeigende Monogramm von Gründer James Grant sowie den Markenschriftzug – beides in Weiß und schwarz hinterlegt. Darunter folgt ein kleines, quadratisches Etikett in unterschiedlichen Grau- und Brauntönen. Im Mittelpunkt stehen die weiß gehaltene Altersangabe und eine kurze Verkostungsnotiz. Wiederum unter dem Etikett ist ein gelblicher Aufdruck angebracht, der auf die von James Grant gestalteten Kupferbrennblasen Bezug nimmt.
Hinten findet man ein transparentes Etikett ohne nennenswerten Inhalt vor.

Gewöhnlich gibt es die Flasche des Glen Grant 12 Jahre in einer dunkelbraunen Geschenkverpackung aus Pappe mit passabler Stabilität. Deren Front weist eine an die der Flasche erinnernde Gestaltung auf. Die Rückseite hingegen liefert einen ausführlichen Text über den Gründer, dessen Kupferbrennblasen und dem Whisky.

Galerie
Glen Grant 12 Jahre Vorderseite
Vorderseite
Glen Grant 12 Jahre Vorderseite Etikett
Vorderseite Etikett
Glen Grant 12 Jahre Rückseite
Rückseite
Glen Grant 12 Jahre Rückseite Etikett
Rückseite Etikett
Glen Grant 12 Jahre Verschluss
Verschluss
Glen Grant 12 Jahre Hals
Hals
Glen Grant 12 Jahre Verpackung und Flasche
Verpackung

Geruch / Geschmack

In die Nase dringt der Glen Grant 12 Jahre mild, frisch und süßlich vor. Den Anfang machen feine Noten von Zitrone, Apfel und Honigmelone, in Begleitung von Vanille, Honig und Malz. Im Hintergrund des Geruchs macht sich ein Touch Rosine bemerkbar. Ferner verweilt dort auch eine warme Eichenwürze mit Tönen von weißem Pfeffer.
Der Geschmack fällt recht kräftig aus. Auf etwas Eichenholz folgen die Aromen von Vanille, Karamell und Honig. Hinzu stößt kurzzeitig eine noch feine Würze mit punktuellen Röstnoten und Anklängen von Pfeffer. Mit von der Partie sind zudem die Aromen von Apfel und Honigmelone. Zum Abgang hin rücken Nüsse in den Vordergrund.
Den recht langen und kräftigen Nachhall prägen eine warme Eichenwürze, Röstnoten und milder Pfeffer, gefolgt von Noten von Apfel, Malz, Karamell und schließlich Nüssen. Insgesamt hinterlässt der Whisky ein öliges Mundgefühl.

Mit wenigen Tropfen stillen Wassers wird der Geruch des Glen Grant 12 Jahre merklich dünner bei mehr Zitrusnoten.
Im Mund tritt nun viel Eiche einschließlich Nuancen nassen Holzes auf.
Der Abgang erscheint nun etwas verschwommen, offenbart jedoch zusätzlich blumige Anklänge.


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Empfohlene Trinkweise

Beim Glen Grant 12 Jahre handelt es sich um einen Whisky, der Einsteiger und Enthusiasten gleichermaßen erreichen kann. Der Purgenuss sollte bei Zimmertemperatur erfolgen. Eine Kühlung oder die Hinzugabe von Eiswürfeln sollte hingegen zugunsten der freien Entfaltung auch subtiler Nuancen vermieden werden. Die Kombination mit wenigen Tropfen stillen Wassers verzerrt ebenfalls das Geschmacksprofil.
Genauso kann der Whisky aber auch in diversen Longdrinks und Cocktails zum Einsatz kommen. Abgesehen von „Simple Serves“ in Kombination mit Soda oder mit Ginger Ale bieten sich beispielsweise ein „Whisky Sour“, ein „Rob Roy“ oder ein „Old Fashioned“ an.

Fazit

4,0

Glen Grant 12 Jahre Wertung
Der Glen Grant 12 Jahre gehört dem mittleren Segment des Portfolios der Glen Grant Distillery in der schottischen Speyside an. Was der zwölfjährige Single Malt Whisky der hierzulande eher stiefmütterlich wahrgenommenen Marke abliefert, weiß positiv zu überraschen. Der Geruch verfügt über eine spannende Leichtigkeit und Frische, nicht ohne auch Süße und Würze Ebenen zu liefern. Währenddessen punktet der Geschmack durch ein kräftiges, rundes und vielfältiges Profil. Vor allem aber der Nachhall überzeugt hinsichtlich Länge, Kraft und Mundgefühl. Nicht zuletzt die alkoholische Milde sorgt für ein positives Gesamtbild. Wie ein Allrounder kann der Whisky sowohl in diversen Drinks als auch in Reinform genossen werden. Die Flasche hinterlässt dank eines hochwertigen und zugleich traditionellen sowie modernen Designs einen guten Eindruck. An die in einer Geschenkverpackung gehüllte 0,7-l-Flasche des Glen Grant 12 Jahre gelangt der Genießer für einen günstigen Preis ab circa 28 Euro. Genussvoller Allrounder für jedermann.

Das Sample wurde uns von Campari Deutschland ohne Vorgaben hinsichtlich einer Berichterstattung zur Verfügung gestellt.

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